1440 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kurs Ende 1901–1913: 164.50, 133.50, 150, 156.75, 146, 138, 134.50, 123.10, 108.50, 105.50, 94.75, 80, – %. Eingef. 5./7. 1889 zu 131 %. Notierten bis 24./11. 1913 in Berlin; die Neu.- einführung ist beantragt. Dividenden 1901–1918: 9, 4, 7, 7½, 8, 9, 9, 0, 3, 3, 0, 0, 4, 12, 18, 18, 15 0 % CÖC.V. 4 J. (K) Vorstand: Martin Kubierschky, Dr. jur. M. Faulhaber, Gust. Rosener, Stellv. Ludw. Geslien Prokuristen: C. Beckmann, G. Stumpe, W. Winkelmann, Hans Hintze, Walter Trauboth Karl Barthel, Hans Bodo Willers. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Exz., Stellv. Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Bank.Dir. Siegm. Bodenheimer, Bank-Dir. Franz Urbig, Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Exz. Wirkl. Geh.-Rat Graf von Dönhoff, Friedrichstein; Bergrat Dr. Karl Vogelsang, Eisleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Disconto-Ges. (In Liquidation.) Gegründet: 7./5. 1912; eingetr. 18./7. 1912 in Berlin. Sitz anfänglich in Charlottenburg, seit 1913 in Berlin. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Die Akt.-Ges. erwarb von der Allg. Handelsges. m. b. H. Bock & Co. zu Charlottenburg: a) die dieser Ges. auf Grund des Vertrages v. 2./6. Mai 1912 zustehenden Lizenzrechte bezügl. des für die Imperial Typewriter Comp. Ltd. zu Leicester (England) eingetr. deutschen Reichspatents Nr. 213 159, betr. Schreib- Apparate-Industrie-Akt.-Ges. in Berlin S0., Köpenickerstr 154. maschinenkonstruktionen, sowie das ihr zustehende Gebrauchsmusterschutzrecht Nr. 368 835 gegen eine einmalige Zahlung von M. 30 000, sowie Zahlung von Lizenzgebühren etc.; b) die dieser Ges. aus der Anmeldung von Patenten, betr. ein neues Signalsystem (winkendes Signal)für Deutschland erwachsenen Rechte sowie ein Vorkaufsrecht bezügl. der für das Ausland an- zumeldenden Patente gegen eine einmalige Zahlung von M. 25 000, eine Vergütung von M. 4 für jedes fabrizierte Signal bis zum Preise von M. 100 u. von 10 % des Verkaufspreises für jedes fabrizierte Signal zum Preise von mehr als M. 100, eine Beteil. von 10 % an dem Nettogewinn der Signalabteil. der Akt.-Ges. u. Erstattung der bisher zur Erricht. der Fabri- kation gemachten Aufwendungen im Betrage von M. 2000. Zweck: Vertrieb von Apparaten der Metallindustrie insbes. Erwerb u. Verwertung neuer Konstruktionen auf diesem Gebiete. Die Ges. betreibt den Bau von Signalen, sowie von Autowinksignalen. Im März 1913 wurde die Fabrikation von transportablen Akkumulatoren im ehemaligen Boese Grundstück in Berlin S0., Köpenickerstr. 154, u. unter Erwerb der Boese- Einricht. u. Boese-Bestände aufgenommen. Die Schreibmasch.-Abteil. wurde 1914 verkauft Kapital: M. 300 000 in 300 Akfien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1913 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, begeben zu pari zuzügl. M. 30 für Stempel. Die Unterbilanz aus 1913 (M. 49 949) stieg bis ult. März 1914 auf M. 116 026 u. infolge des Kriegszustandes 1914/15 um M. 82 228, also auf M. 198 254, 1915/16 auf M. 271 477 u. 1916/17 auf M. 319 250. Der G.-V. v. 6./6. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Ges. steht seit Febr. 1915 unter Geschäftsaufsicht. Die G.-V. v. 26./6. 1917 beschloss die Auflösung der Ges., da eine Sanierung der Ges. nicht durchzuführen war. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Waren C 1000, Debit. 1218, Verlust 297 781. Sa. M. 300 000. – Passiva: A.-K. M. 300 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 361 724, Unk. u. Abschreib. 23 943. – Kredit: Zwangsvergleichs-Kto 87 885, Verlust 297 781. Sa. M. 385 667. Dividenden 1912/13–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Kaufmann Otto Schmidt, Berlin NW 52, Melanchthonstr. 15. Aufsichtsrat: Vors. Dr. H. Abrahamson, Dir. Alex. Brauner, Dir. H. Brückmann, Ing. Ed. Lissauer, Rechtsanwalt Dr. Alfred Abrahamson, Dir. Alex. Brauner, Berlin. Bergmann-Elektricitäts-Werke, Aktiengesellschaft in Berlin, N. 65, Hennigsdorferstr. 33/35, Oudenarderstr. 21/32, Seestr. 32 aff, Liebenwalderstr., sowie in Rosenthal bei Berlin. Gegründet: 15./3. bezw. 16./6. 1893 unter der Firma: „S. Bergmann & Co., Act.- Ges. Fabrik für Isolir-Leitungsrohre u. Special-Installat.-Artikel für elektr. Anlagen in Berlin“; eingetragen 29./6. 1893. Anderung der Firma wie oben am 15./12. 1900. Zweck: Anfertigung, Erwerb, Verwendung u. Veräusserung von Anlagen u. Gegenständen, welche zur Erzeugung und Verteilung elektr. Energie dienen können, insbes. von solchen, welche nach dem System von S. Bergmann hergestellt sind, sowie aller Arten von Maschinen u. Maschinenteilen u. Erwerb darauf bezügl. Patente, Lizenzen oder Gebrauchsmuster. Erwerb, Pachtung, Erricht. u. Veräusserung von Grundstücken oder von solchen Anlagen, welche den angeführten oder ähnlichen Zwecken dienen u. Beteilig. an Unternehm., deren Geschäftsbetrieb zu solchen Zwecken in Beziehung steht. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die seit 1891 bestandene Firma S. Bergmann & Co., Berlin, insbes. die derselben gehörigen Patente. Die G.-V. v. 15./12. 1900 beschloss Vereinig. der *