1442 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Durch die in den letzten Jahren vorgenommene Ausdehnung des Unternehmens war die Ges. gezwungen, erhebliche Kredite in Anspruch zu nehmen, deren Konsolidierung durch Umwandl. in Aktien sich als notwendig erwies. Die G.-V. v. 11./5. 1912 beschloss deshalb die Erhöh. des A.-K. um M. 23 000 000 (auf M. 52 000 000). Von diesen neuen Aktien wurden M. 14 500 000 Aktien von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zu 103.20 % übernommen u. von diesem den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge an- geboten, eingez. 50 % u. das Aufgeld bei der Zeichnung, restl. am 22./7. 1912. Die restl. M. 8 500 000 neuen Aktien, auf die zunächst 50 % eingezahlt sind, wurden einer Vereinbarung mit der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. zufolge gleichfalls zu 110 % an diese begeben. Sämtl. M. 23 000 000 junge Aktien sind für 1912 zur Hälfte div.-ber., ab 1./1. 1913 voll div.-ber. Durch die Aktien-Beteilig. der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Berlin wurde keine Kontrolle der Bergmann-Ges. geschaffen, sondern diese behält vielmehr ihre volle Selbst. ständigkeit. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V v. 1./5. 1909 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 27./9. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000) lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.e 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1915 bis spät. 2./1. 1953 durch jährl. Auslos. im Sept. (erstm. 1914) auf 2./1. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3z monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtete Anleihe zu emittieren. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Erweiterung der Betriebe. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1910–1918: 102.50, 102, 97, 95, 96*, –, 93, –, 99* %. Eingef. in Berlin am 31./1. 1910 zum ersten Kurse von 102.60 %. Alnleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 13./5. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke (Nr. 10 001–20 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Keine hypoth. Sicherheit (siehe An- leihe von 1909). Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1955 mit 1 % nebst ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Sept. (erstmals 1916) auf 2./1. (zuerst 1917). Ab 1917 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. In Umlauf Ende 1918 von beiden Anleihen M. 19 365 000. Eingeführt in Berlin am 27./7. 1911 zu 102 %. Mit obiger Anleihe von 1900 zus. notiert. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom übrig. vertragsm. Tant. (Maximum 10 %) an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weit. Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: fehl. Einzahl. auf A.-K. 4 250 000, Grundstück Berlin u. Rosenthal 4 314 310, Gebäude do 7 014 325, Masch. 2, Werkzeuge 2, Fabrik-Utensilien 2. Modelle u. Konstrukt. 2, Mobilien 2, Kriegsausrüstungen 2, Patente 2, Beteilig. 9 298 565, Effekten 44 668 027, Bankguth. 17 141 306, Kassa 204 634, Wechsel 156 602, Debit.: Tochter- gesellschaft. 4 739 034, Anzahl. an Rohmaterial 626 030, sonst. Aussenstände 2 861 517, Lieferungs-Kaut. 298 461, Rohmaterial. 8 342 080, Halbfabrikate 1 843 695, Fertigfabrikate 1 239 036, im Bau befindl. Anlagen 4 694 256. – Passiva: A.-K. 52 000 000, R.-F. 17727 092, Hypoth. 250 447, Oblig. 19 365 000, do. ausgeloste 38 990, do. Zs.-Kto 282 915, unerhob. Div. 47 950, Kredit.: Anzahl. 7 180 676, Lieferant. 8 307 182, sonst. Verpflicht. 7 028 573, Rückstell. f. Verpflicht. aus 1918 1 926 101, do. für Aktien-Stempel 191 250, Talonsteuer-Res. 346 000 (Rückl. 60 000), Kriegsres. 12 444 807 (Rückl. 5 000 000), Waren-Rückl. 1 000 000, Wohlf.-Einricht. 2 155 062 (Rückl. 500 000), Div. 5 730 000, Tant. an Vorst. 465 853, do. an A.-R. 372 682, Vortrag 581 314. Sa. M. 137 441 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hand.-Unk. 4 758 854, Provis. 172 379, Obligat- Zs. 871 425, Patent-Unk. 17 674, Steuern 2 424 180, Angestellten-Versich. 149 998, Abschreib. 2 578 716, Reingewinn 12 709 851. – Kredit: Vortrag 547 411, Geschäfts-Gewinn nach Ab- zug der Fabrik-Unk. 23 135 669. Sa. M. 23 683 080. Kurs: In Dresden Ende 1903–1918: 274.50, 340, 328, 299, 270, –, 309.50, 250, 237.50, 119, 124, 90*, –, 182, –, 132* %. Eingef. zu 1896 200 %. – In Berlin Ende 1903–1918: 276.50, 343.50, 328.75, 297, 269.75, 269, 310, 251, 236, 119, 125.50, 97*, –, 182, 200.25, 132* % Zugel. April 1903; erster Kurs 28./5. 1903: 225 %. – Zulass. in Frankf. a. M. im Nov. 1905 bezw. Febr. 1907 erfolgt. Kurs daselbst Ende 1905–1918: 328, 296.75, 268, 269, 309.50, 251, 239, 118.60, 125, 100*, –, 182, 201, 132 %. – Die Aktien wurden im Juni 1909 auch in München eingeführt. – Die Aktien Nr. 1–43 500 sind lieferbar. 1902 1919 , 17 15, 18, 18, 18, 13, 15, 12, 5, 5, 5, 5, 10,10, 15 =V.: Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. ing. e. h. Sigmund Bergmann; Dir.: Paul Berthold, Jack Hissink, Wilh. Steinert, Max Hülsenbeck; Stellv. Georg Tiaden. Prokuristen: Herm. Beyer, Rob. Schwarz, Aug. Bundzus, Georg Ambach, Jos. Hirsch, Carl Stenz, Dr.-Ing. Albert Buch, Rob. Jaentsch, Friedr. Kade. Wilh. Lobenstein, Walter War neck, Aug. Bohn, Phil. Müller, Hartmann Egg, Moritz von Watzesch-Waldbach, Dr. phil. Alfon- Karsten, Adolf Schulte, Rud. Laver, Rich. Endler, Alb. Graf, Walter Kunze, Ernst Phil. Schnoes, Ludwig Schulte-Kump, E. Scharfe. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Gen.-Konsul Rud. von Koch, Berlin; Stell. Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, München; Bankier Franz Urbig, Bank-Dir. Dr. ing. e. h. *―= ――=