Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1443 E. G. von Stauss, Oberpräsident a D. von Loebell, Berlin; Komm.-Rat Charles Palmié, Dresden; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Konsul Dr. juf hul. Caspar, Hannover; Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Cöln, Gen.-Dir. Heck, Dessau. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Cöln, München, Dresden. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Dis- conto-Ges.: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Hannover: Bernhard Caspar. Brasilianische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin, S0. 33, Zeughofstr. 6/8, mit Zweigniederlassung in Rio de Janeiro. Gegründet: 30./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen aller Art, sowie Erwerb u. Finanzierung von Unter- nehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektrizität, insbes. des Transportwesens, der Beleucht. u. der Telephonie in Brasilien und anderen Staaten Süd- u. Mittel-Amerikas. Von der Ges. wurde die 30 jähr. Konzess. für den Bau und Betrieb eines Telephon- netzes in Rio de Janeiro erworben. Die Zentralstation wurde von Siemens & Halske A.-G. erbaut u. Okt. 1899 eröffnet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; seit 1./7. 1903 vollgezahlt. – 1905 Ver- kauf der Aktien und Genussscheine der Ges. an ein kanadisches Konsortium. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern im Verhältnisse ihrer Zeichnungen über- lassen wurden und welche einen Anspruch am Reingewinn gewähren (siehe Gewinn- Verteilung). Die Genussscheine können jederzeit abgelöst werden und zwar in den ersten zehn Geschäftsjahren mit M. 500 für jeden Genussschein, später mit dem 20fachen Be- trage des in den vorhergegangenen fünf Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils, mind. aber mit M. 500. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Genusssch. aus dem uach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleibenden Liquidationserlöse mit dem 20 fach. Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren oder eventuell dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 500 für jeden Genussschein einzulösen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie oder jeder Interimsschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., vom Rest 15 % an Genussscheine und Zwar an einen jeden ooo dieses Gewinns, Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Die event. vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte wird als Geschäftsunkosten verbucht. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Telephonanlage Rio de Janeiro 5 508 302, Bankgut- haben in Berlin 1586. —– Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 78 511, Abschreib.-Kto Telephon- anlage Rio de Janeiro 429 791, Rio de Janeiro Tramway, Light & Power Comp., Toronto, Kanada 1586. Sa. M. 5 509 888. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern in Berlin 5554. – Kredit: Vergüt. der Rio de Janeiro Tramway, Light & Power Comp., für Verwaltungskosten 5554. Bilanzen für 30. Juni 1916, 1917 u. 1918: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1898/99–1914/15: Aktien: 4, 5, 5, 5, 5, 6, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1904/05: Zus. M. 24 345. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Bergmann. Aufsichtsrat: Vors. Eisenb ahnpräs. William Mackenzie, Edw. R. Wood (Vizepräsident der Central Canada Loan & Savings Comp.), Rechtsanw. Zebulun A. Lash, Walter Gow, D. B. Hanna, Toronto (Canada). Braunschweig-Hannoversche Ueberlandzentrale Akt.-Ges. Sitz in Berlin Sw. 1I, Schönebergerstr. 3/4. Gegründet: 23./3. 1912; eingetragen 25/4. 1912. Gründer: Firma: Bergmann-Elektricitäts- Unternehmungen Akt.-Ges. in Berlin etc. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von elektrischer Energie in der Provinz Hannover, dem Herzogtum Braunschweig u. in anderen an das Versorgungsgebiet der Ges. angrenzenden Landesteilen, sowie Vornahme aller Geschäfte, welche hiermit in Verbindung stehen oder geeignet sind. den Gegenstand des Unternehmens zu fördern. Die Ges. besitgt u. betreibt ein eigenes Elektrizitätswerk in Nordstemmen, sowie ein ausgedehntes Überlandnetz. Seit Mitte 1917 wird ein grösserer Teil des Strombedarfs von der Ueberlandzentrale Helm- stedt geliefert, Stromabgabe 1913–1918: 435 182, 479 988, 382 814, 424 269, 450 526, 459 313 KWst. Anschlusswert Ende 1918 4514 KW. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu bari, u. zwar M. 996 000 Aktien von der Bergmann-Elektrieitäts-Unternehmungen A.-K., die restl. M. 4000 von übrigen Gründern. M. 350 000 des A.-K. sind noch nicht eingezahlt. 1914 ist das gesamte A.-K. in den Besitz der Siemens Elektrischen Betriebe A.-G., Berlin, über- gegan ll. „ Geschättsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Aktionäre 350 000, Grundstück 20 000, Anlage 837 722, Bau-Kto 13 920, Kassa 98, verfügb. Guth. 22 549, Waren 75 893, Debit. 100 215, Aussenstände aus 91*