1460 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Direktion: Kontreadmiral a. D. Hugo Emsmann, Prof. Dr.-Ing. Rud. Goldschmidt, Bank- Dir. Curt Sobernheim (aus A.-R. del.). 3 Prokuristen: Franz Walloch, Dr. Heinr. Schuhmacher. Aufsichtsrat: Vors. Admiral à la suite des Seeoffizierkorps Wilh. Büchsel, Exz., Stellv. Dir. der Brandenburg. Carbid- u. Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. Alfred M. Goldschmidt, Bankier Carl Hagen, Dir. der C. Lorenz Akt.-Ges. Rob. Held, Rechtsanwalt Dr. Max Oechelhaeuser, Fabrikbes. Jul. Drucker. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin, Hamburg, Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank Berlin: Nationalbk f. Deutschl., C. Schlesinger-Trier & Co., Wiener, Levy & Co. Kabelwerk Wilhelminenhof, Aktiengesellschaft in Berlin, W. 9, Linkstr. 23/4. Gegründet: Am 5./8. 1898 unter der Firma: R. Stock'sche Kabelwerke; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der in Ober-Schönweide von der Firma R. Stock & Co. betriebenen Kabelfabrik samt allem Zubehör, Fabrikgrundstück (Grösse von 4 ha 22 a 28 am) etc. erfolgte für M. 972 000. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von elektr. Kabeln, Leitungen u. Drahtseilen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien befinden sich im Besitze der Felten & Guilleaume-Carlswerk A.-G. in Cöln-Mülheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vertragsm. Tant. an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 5–10 % zum R.-F., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G. V. Bie Tilg. der Hypoth. kann auf Beschl. der G.-V. aus dem Reingewinn erfolgen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 600 000, Gebäude 20 577, Strassen, Masch., Werkzeuge u. Geräte, Modelle 5. Wertp. 553 831, Kassa u. Giroguth. 33 151, Buch- forder. 485 374, Vorräte 543 761. – Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzl. u. Sonderrückl. 400 000, Wohlfahrtsrückl. 110 250, Buchschulden 474 673, Gewinn 251 778. Sa. M. 2 236 701. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt. 366 328, Abschreib. 11 207, Reingewinn 251 778. – Kredit: Vortrag 32 458, Geschäftsgewinn 596 856. Sa. M. 629 314. Dividenden 1902–1918: 7, 10, 10, 1 % „ Direktion: Carl von der Herberg, Ludw. Zieseniss. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Heiliger, Köln; Dir. Gg. Zapf, Dir. Herm. Kramer, Cöln-Mülheim. „ 7 Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg. Gegründet: 15./2. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 1./4. 1911 in Berlin-Mitte. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die Knorr-Bremse G. m. b. H. in Berlin brachte ihr gesamtes Vermögen nach dem Stande v. 31./12. 1910 in die Akt.-Ges. ein. Die Gegen- leistung für diese Einbringung wurde auf M. 5 209 394 festgesetzt u., wie folgt, belegt: 1. die Akt.-Ges. übernahm die Passiva der einbringenden Ges. im Betrage von M. 1 209 394; 2) die einbringende Ges. erhielt M. 3 755 000 in 3755 Aktien à M. 1000 u. ferner M. 245 000 in bar Alle Kosten sowie die Stempel trugen die Gründer. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des Handelsgeschäfts der Knorr-Bremse G. m. b. H.; Herstellung von Bremsen aller Art, insbes. nach Bauart Knorr, u. sonst. Bedarfsgegenstände für Eisen- u. Strassenbahnunternehm., Handel mit diesen Artikeln u. Abschluss aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie jede Art der Beteilig. an anderen Unternehm. gleicher oder verwandter Art. Zugänge auf Anlage-Konti 1912–1917: M. 246 182, ca. 500 000, 1 478 488, 3 809 376, 2 637 859, 3 755 675, davon erforderte 1914 der Erwerb der Grundstücke Weserstrasse 4, 5, 6 u. 7 in Lichtenberg u. Neue Bahnhofstrasse 9 M. 781 480. 1915 entfielen auf Neubau Lichtenberg M. 3 294 933; ausserdem für Gebäude in Lankwitz M. 138 764 veraus- gabt. Die Ges. hat 1912 von der in Liquidation gegangenen Kontinentalen Bremsen-Ges. m. b. HI., an der sie beteiligt war, nebst der Kundschaft 91 Patente u. 13 Gebrauchsmuster zum Preise von M. 902 222 übernommen. Im Jahre 1914 wurden der Ges. 28 Haupt-Patente u. 8 Zusatz-Patente erteilt, ferner 11 Gebrauchsmuster. Im In- u. Auslande besitzt die Ges. jetzt 244 Patente u. 54 Gebrauchsmuster. Im Frühjahr 1914 wurde die neu erbaute Fabrik bezogen. Seitdem erfolgten weitere Neubauten. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1913 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 105 % inkl. sämtl. Emiss.-Kosten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1914 um M. 2 000 000 zu gleichen Emiss.-Beding., div.-ber. ab 1./1. 1914. Dann Erhöh. lt. G.-V. v. 3./7. 1916 um M. 2 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1916, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1917, begeben zu pari plus 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1917. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. März 1918 um M. 10 000 000 (noch nicht durchgeführt). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 2 842 612, Gebäude 4 572 964, Masch. 1 304 307, Werkzeuge 254 854, Modelle 1, Fabrik-Utensil. 1, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Kassa 3787, Kaut. 8517, Effekten u. Hypoth. 2 803 030, Debit. 12 508 819, Vorräte 8 072 933.