Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschöfte. 1463 Anleihe von 1913: M. 8 000 000 in Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1923 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos., im Okt. (zuerst 1922) auf 1./4. (zuerst 1923); ab 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Allg. Eiektr.-Ges., Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, S. Bleichröder, Del- brück Schickler & Co., Hardy & Co., G. m. b. H.; Breslau: Bank für Handel u. Ind. Fil. Breslau, vorm. Breslauer Disconto-Bank, Dresdner Bank, Fil. Breslau, E. Heimann; Frankf. a. M.: Bankf. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Gebr. Sulz- bach; Cöln a. Rh.: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Zürich u. Basel: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs: Eingeführt in Berlin am 2./5. 1913 zu 100.50 %. Ende 1913–1918: 100.25, 100*, –, 95, –, 99* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. je M. 500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 514 842, Kraftwerke 7 062 284, Leitungs- netze 11 770 350, Elektrizitätszähler 470 641, Betriebsgeräte 57 203, Werkzeuge 20 630, Fahr- zeuge 29 199, Mietsanlagen 109 449, Waren 1 414 655, Hypoth. 802 971, Anteile an verschied. Elektrizitäts-Werken 10 469 254, Debit. 10 191 404, hinterlegte Sicherheiten 76 060, im voraus gez. Versich. u. Abgaben 28 186, Effekten 20 183, Kassa 5629. — Passiva: A.-K. 12 000 000, Schuldverschreib. 8000 000, do. Zs.-Kto 104 600, R.-F. 116 465, Abschreib. 2 178 182, Talon- steuer-Res. 50 000 (Rückl. 17 500), Kredit. 20 587 051, Tant. an A.-R. 6000, Vortrag 647. Sa. M. 43 042 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 257 439, Versich. u. Abgaben 316 391, Steuern 79 291, Schuldverschreib.-Zs. 400 000, Zs. 341 492, Kriegsunterstütz. 270 683, Abschreib. 552 699, Reingewinn 24 147. – Kredit: Vortrag 870, Geschäftsgewinn 2 241 411. Sa. M. 2 242 281. Dividenden 1909–1918: 0 % (Baujahr), 2, 5, 5½, 5½, 3½, 3, 0, 0, 0 %. Direktion: Assessor Max Ebbecke, Ing. Georg Warrelmann. Prokuristen: Jean Hürten, Berlin; Max Bock, Frankf. a. O.; E. Stambke, Eberswalde. Aufsichtsrat: Vors. Landesdir. von Winterfeldt; Stellv. Präsident Dr. Walter Rathenau, Geh. Reg.-Rat Landessyndikus Gerhardt, Komm.-Rat Paul Mamroth, Geh. Baurat Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dir. Albert Hempel, Berlin; Dir. Zander, Zürich; Ober-Bürgermeister Dr. Alfred Glücksmann, Guben; Unterstaatssekretär Dr. Busch, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Scholz, Charlottenburg; Geh. Reg.-Rat Oberbürgermeister Dreiferdt, Cottbus; Dir. Koepchen, Essen. Dr. Paul Meyer Akt.-Ges., Berlin, N. 39, Lynarstr 5 /6. Gegründet: 13./9. 1899 mit Nachträgen v. 13. u. 15./11. 1899, eingetr. 23./3. 1900. Zweck: Erwerb, Weiterbetrieb u. Ausdehnung des von der Firma Dr. Paul Meyer in Rummelsburg seit 1893 betriebenen Unternehmens. Spezialfabrik elektrotechnischer Instrumente u. Apparate. Die Fabrik bezieht die für sie in Betracht kommenden Materialien wie Isoliermaterial, Metall- u. Eisenguss, Metalle in Stangen u. Blechen, u. fertigt hieraus sämtliche für den Bau kompletter Schalttafeln erforderlichen elektrotechnischen Mess.- instrumente u. Schaltapparate, Messinstrumente für Montage u. Prüfzwecke u. kompletter Schalttafeln selbst an. Sie erzeugt auch den grössten Teil ihres Bedarfes an Schrauben selbst u. hat hierfür eine Reihe von amerikanischen u. deutschen Automaten im Betrieb. Umsatz 1906–1913 M. 1 170 229, 1 431 360, 1 428 421, 1 467 000, ca. 2 000 000, ca. 2 400 000, ca. 3 000 000, ca. 3 100 000; später nicht veröffentlicht. Ca. 750 Beamte u. Arb. Das jetzige, 1899 erworbene Grundstück der Ges. in Berlin liegt in der Lynarstr. 5/6, unmittelbar am Bahnhof Wedding, u. hat eine Grundfläche von 4681 qm bei einer Frontlänge an der Strasse von 35,9Im Es ist zum grössten Teil von Fabrikgebäuden besetzt, welche 1899 und 1907 aufgeführt wurden Der im J. 1909/10 errichtete Neubau (Kosten ca. M. 500 000) dient der Herstellung neuer, an den bisherigen Fabrikationsbereich sich anschliessender Typen, insbesondere von Hoch- spannungsapparaten u. Instrumenten. Zugänge auf Anlage-Konti 1911–1918 M. 358 209, 346 932, 220 771, 488 225, 186 757, 2, 347 493, 234 228. Die für Kraft u. Licht erforderl. Energie wird durch eine neue eigene Kraftanlage erzeugt. Seit Anfang 1915 arbeitete die Ges. auch für Heeresbedarf. Die Unterbilanz in 1914 M. 311 979 wurde durch Entnahme von M. 105 000 aus der Res. auf M. 206 979 reduziert u. 80 vorgetragen, konnte aber aus dem Gewinn des Jahres 1915 gedeckt werden. 1915–1918 M. 470 221, 397 013, 484 704, 437 088 Reingewinne. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 28./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu 100 % plus 2 Aktienstempel, eingezahlt 25 % u. das Agio am 2./1. 1907, Rest später einberufen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1909 um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909 u. Aktienstempel etc. Die neuen Mittel beider Erhöhungen dienten zur Errichtung eines Neubaues u. zur Verstärkung des Betriebskapitals. 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