1470 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. preis unter dem jeweiligen Taxwert der Anlage liegen. Sollte die Gesamtheit der beteiligten Kreise sich über die Fortführung des Unternehmens im eigenen Betriebe nicht einigen, 80 hat erstmalig zum 1./4. 1940 jeder Kreis für sich das Recht, die Übereignung des gesamten Leitungsnetzes mit seinem Zubehör innerhalb seiner Grenzen von der Ges. zu verlangen, u. zwar zum Taxwert. Die Städte resp. Landgemeinden sind berechtigt. während der Ver- tragsdauer, u. zwar das erstemal nach Ablauf des 5. Betriebsjahres, die Niederspannungs- leitungsnetze unter Ausschluss der Hochspannungs- u. Durchgangsleitungen, sowie der Transformatoren auf eigene Rechnung zum Buchwerte oder Taxwerte zu übernehmen mit der Verpflichtung, für die Dauer der betreffenden Konz.-Verträge Strom als Grossabnehmer nach vorausbestimmten Tarifen ausschliessl. von der Ges. zu beziehen. Auf Grund einer Königl. Kabinettsorder wurde dem Elektrizitätswerk das Enteignungsrecht verliehen. Das gesamte Hochspannungsnetz hat eine Länge von ca. 1800 km, von denen ca. 1705 km auf Freileitungen u. 95 km auf Kabel entfallen. Aus den Kraftstationen nutzbar abgegeben 1910–1918: 3 240 514, 11 130 000, 18 440 000, 30 222 000, 38 090 623, 37 292 808, 36 046 039, 55 377 262, ? Kwst. Statistik für 1918 nicht veröffentlicht Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Die G.-V. v. 15./5. 1912 beschloss. Erhöh. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 16./9. 1913 M. 2 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu pari. Hypotheken: M. 156 500. Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 5./6. Juni 1913, rückzahlbar zu 100 %. Tilg. frühestens zum 1./7. 1918 zulässig. 4000 Stücke Lit. A à M. 1000 u. 4000 Stücke B à M. 500, lautend auf den Namen der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1918 bis spät. 1947 durch jährl. Auslos. im I. Quart. auf 1./7.; ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 mont. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Tilg. schwebender Schulden. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 5 940 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Breslau: Ges.-Kasse, E. Heimann, Schlesischer Bankverein, Bank für Handel u. Ind. Filiale Breslau vorm. Breslauer Disconto-Bank, Eichborn & Co., G. v. Pachaly's Enkel; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. Kurs: Zugelassen in Breslau sämtl. M. 6 000 000 im Juni 1913. Aufgelegt am 2./7. 1913 M. 4 000 000 zu 99.25 %. Kurs Ende 1913–1918: 99.50, 100.40*, –, 96, –, 100* %. Anleihe II: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1917. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück Tschechnitz 227 864, do. Mölke 71 500, do. Gebäude Langenbielau 83 725, do. Ludwigsdorf 69 919, Kraftwerk Tschechnitz 5 397 464, do. Mölke 3 554 120, Kabel, Fernleit. u. Ortsnetze 16 017 785, Hochspann.-Fernsprechanlage 206 529, Werkzeug u. Geräte 1, Zählereichstation 1, Kraftfahrzeuge 1, Bureaueinricht. 1, Waren 685 860, Kassa 9637, Debit. 2 073 107, Kaut. 104 487, Wertp. 39 366, Kaut.-Wertp. 98 573, vorausbez. Prämien 12 316. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 9 940 000, ausgeloste do. 11 500, R.-F. 149 795 (Rückl. 10 101), Abschreib.- u. Ern.-F. 2 276 043, Kredit. 5 539 649, Dienst- u. Installateurskaut. 98 573, Zs.-Einlös.-Kto 149 562, Hypoth. 156 500, Talonsteuer-Res. 112 000, Div. 200 000, Vortrag 18 636. Sa. M. 28 652 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Miete etc. 428 622, Steuern u. Abgaben 88 061, Betriebskosten 3 540 589, Kontokorrent-Zs. 203 834, Oblig.-Zs. 498 500, Hypoth.- Zs. 6320, Abschreib. 17 235, Talonsteuer-Res. 20 000, Abschreib.- u. Ern.-F. 360 000, Reingewinn 228 738. – Kredit: Vortrag 26 712, Waren 187 110, Stromeinnahmen, Zählermieten, div. Einnahmen 5 158 072, Miete 5384, Zs. u. Dekort 14 623. Sa. M. 5 391 902. Dividenden: 1910: 0 % (Baujahr); 1911–1918: 0, 3, 4, 5, 5, 5, 4, 2 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Rich. Wolfes, Walter Brase, Carl Beyer. Aufsichtsrat: (3–9). Vors. Komm.-Rat Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Stellv. Dir. Oskar Oliven, Berlin; Dr. jur. Ed. v. Eichborn, Konsul Theodor Ehrlich, Breslau; Bau- rat Dir. Rud Menckhoff, Berlin; Bankier Friedrich v. Wallenberg-Pachaly, Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau. Prokurist: Max Kühnert, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, E. Heimann. Schlesische Elektricitäts- und Gas-Act.-Ges. in Breslau, Tauentzienplatz 4/5. Gegründet: 22./3. 1872 unter der Firma Schles. Gas-A.-Ges.; eingetr. 2./4. 1872. Lt. G.-V. v. 30./7. 1898 Firma wie gegenwärtig. Zweck: a) Erwerb, Fortführung, Erweiterung u. Veräusserung bereits bestehender sowie Errichtung neuer Gasanstalten und Elektrizitätswerke jeder Art. insbes. zu Beleuchtungs-, Kraftübertragungs- u. Transportzwecken; b) Ausbeutung neuer auf die Elektrotechnik, sowie auf die Gas- u. Lichterzeugung, spez. des elektr. Lichts, bezügl. Erfindungen, namentlich auch