Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1473 4 996 891, Verlust 163 418. – Passiva: A.-K. 16 800 000, Teilschuldverschreib. 6 600 000, do. Zs.-Kto 95 130, Darlehns-Kto 10 000 000, R.-F. 2 518 277, Abschreib. 14 533 522, Talonsteuer- Rückstell. 27 019, Bankschulden 4 017 153, andere Schulden 3 603 916, Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 120 000, Herrmann Meidner-Stiftung 6066, unerhob. Div. 10 188. Sa. M. 58 331 274. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 784 825, vertragl. Abgaben an Gemeinden 218 302, Abschreib. 20 000. – Kredit: Vortrag 39 128, Gewinn-Anteil aus Beteilig. 40 246, Ertrag der Oberschles. Elektriz.-Werke 780 334, Verlust 163 418. Sa. M. 1 023 128. Kurs Ende 1901–1918: 104.50, 111.25, 128.75, 163.75, 168.50, 171.50, 156.25, 168.10, 191.50, 196.80, 199.80, 187, 178.75, 176*, –, 163, 138, 102 %. (Lit. B Ende 1901–1918. 101.25, 103.50, 123.75, 162, 168, 170.50, 155, 165.90, 191, 196.50, 197.50, 187, 178, 169.75*, –, 163, 138, 102* %). Notiert in Berlin und Breslau. — Ab 2./8. 1909 sind von den alten Aktien à 600 M. nur solche Stücke lieferbar, die mit dem neuen Firmenaufdruck (jetzige Firma) versehen sind Diese Abstempelung kann noch weiter bei der Ges. beantragt werden. Dividenden: Vorz.-Aktien 1901–1918: 5½, 6, 7, 8, 8, 8½, 9, 9½, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 5, 0 %; Aktien Lit. B 1901–1918: 5½, 6, 7, 8, 8, 8½, 9, 9½, 9½, 10, 10, 10, 10, 0, 10, , 0%% ne ... für 1916: 4½ %) G. V. 4,. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Ing. Carl Agthe; Stellv. Hugo Pilger, Gleiwitz. Prokuristen: Max Steuer, Breslau; Friedr. Heinicke, Chorzow; Hans Bergmann, Gleiwitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. Walther Rathenau, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Bankier Fritz Andreae, Berlin; Baurat Carl Griebel, Bank-Dir. Franz Landsberger, Beuthen O.-S.; Oberdir. Oskar Vogt, Schwientochlowitz; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau; Guidotto Fürst Henckel von Donnersmarck, Bank. Dir. Isidor Fränkel, Breslau; Bankier Carl Joerger (i. Fa. Delbrück Schickler & Co.), Dr. Egon von Rieben, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutsch- land, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Breslau: Dresdner Bank, Fil. d. Bank f. Handel u. Ind., E. Heimann; Beuthen 1. O.-S.: Dresdner Bank. Deutsche Eisenbahnsignalwerke A.-G. vormals Sschnabel & Henning, C. Stahmer, Zimmermann & Buchloh in Bruchsal, Zweigniederlass. in Oesede. (Pirma bis 22./3. 1917: Maschinenfabrik Bruchsal, A.-G. vormals Schnabel & Henning.) Gegründet: 24./6. 1896 durch Übernahme der Fabrik Schnabel & Henning für M. 1 597 000 eingetr. 30./6. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Anfertigung von Maschinen, insbes. von Vorrichtungen zur Sicherung des Eisen- bahnbetriebes. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Bruchsal, Filialen in Oesede bei Georgsmarien- hütte und Berlin-Borsigwalde, in Wallisellen (Schweizerische Stellwerkfabrik), auch besitzt sie M. 210 000 Geschäftsanteile der Eisen bahnsignal-Bauanstalt C. Fiebrandt & Co. G. m. b. H. in Bromberg-Schleusenau (St.-Kap. M. 650 000), sowie sämtliche M. 1 000 000 Anteile der Iburger Seilindustrie G. m. b. H. in Oesede. Das Fabrikterrain in Bruchsal liegt an der Staatseisenbahn, ist mit dieser durch einen eigenen Gleisanschluss verbunden und umfasst 52 583 qm, worauf 64 Bauten mit einer überdachten Fläche xvon 25 175 qm stehen. In Bruchsal dient als Betriebskraft elektr. Strom, der von der Überlandzentrale Karlsruhe geliefert wird. Als Res. sind eine Dampfmaschine 250 PS und eine mit 100 PS vor- handen, sowie drei Dampfkessel mit 340 am Heizfläche. Zum Antrieb der 550 Werkzeuge maschinen sind 85 Elektromotore im Gebrauch. Der Grundbesitz der Zweigniederl. in Oesede bei Georgsmarienhütte (früher C. Stahmer) umfasst 57 457 uam und ist durch Gleis- anschlüsse mit der Georgsmarienhütten-Eisenbahn und der Staatsbahn verbunden. Als Betriebskraft dient elektr. Strom, der von dem Georgsmarien-Bergwerks- und Hüttenverein geliefert wird, zum Antrieb von 94 Motoren mit zus. 989 Ps und etwa 420 Werzeug- maschinen. Die beiden Fabriken beschäftigen z. Z. ca. 193 technische und kaufm. Beamte und einschl. des Montagepersonals ca. 1300 Arb. Nach Kriegsausbruch Stockung des Ge- schäftes in Eisenbahnsicherung, dagegen erhielt die Ges. Kriegslieferungen. 1915 u. 1916 erheblicher Rückgang des Umsatzes, auch die Erträguisse der Beteil. gingen zurück, dagegen gelang es der Ges., grössere Aufträge auf Heereslieferungen hereinzuholen. Anfang 1917 erfolgte die vollständige Angliederung der C. Stahmer A.-G. in Oesede u. der Zimmer- mann & Buchloh A.-G. in Borsigwalde. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr,. M. 1 600 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 28./1. 1898 zu 150 %, 1902 weitere Erhöhung um M. 500 000 zu 100 %. Nochmals erhöht zwecks Beteil. an einem anderen Unternehmen lt. ausserord. G.-V. v. 6./4. 1906 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./6. 1909 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien, davon sind 1133 Stück zu 100 %, 467 Stück zu 250 % begeben; erstere mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären 3 1 zu 150 % anzubieten (geschehen). Agio mit M. 700 500 in R.-F. Die Kap.-Erhöh. von 1909 ist erfolgt zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel, zum Erwerb der bis 1909 gepachteten Fabrik in Wallisellen, sowie zum Ankauf von M. 750 000 Aktien der Eisenbahn- signal-Bauanstalt Zimmermann & Buchloh Akt.-Ges. in Berlin-Borsigwalde. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1917 um M. 2 500 000 (also auf M. 7 500 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1917, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin etc. zu 105 %, angeboten Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I 93