Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1477 65 %, 1914–1918: 0, 0, 2, 3, 3 %; Div. der Vorz.-Aktien 1908–1918: Je 6 %), ferner erworben die elektr. Strassenbahn von Schandau nach dem Lichtenhainer Wasserfall nebst Elektrizitäts- werk. 1911 hat die Ges. das städtische Elektrizitätswerk Königstein a. E. sowie das lieferungsvertrag, sowie mit der Stadt Schandau u. verschied. sächsischen u. böhmischen Gemeinden Konzessionsverträge abgeschlossen. Zus. jetzt angeschlossen 3 Städte u. 30 Orte. Die Ges. hat ihre Kraftstation in Schandau in eine Überlandzentrale umgebaut u. die ge- nannten Ortschaften an dieselbe angeschlossen. Die Elektrizitätswerke in Königstein u. Niedereinsiedel wurden stillgelegt. Die „Elektra“ ist an dem Elektricitätswerk- Grossröhrsdorf G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 500 000) mit M. 420 000 beteiligt (letzte Div. 5, 3, 4½, 4½, 5, 5, 6, 6 %). Ferner an der Thüring. Elektr- u. Gas-Werke A.-G. mit Sitz in Apolda; A.-K. M. 2 400 000 (Div. 1907/08 bis 1917/18: 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 6½, 6½, 5½, 5½ %). Die Aktien befinden sich im Besitz der Elektra; dieselben wurden im Sept. 1906 an der Dresdner Börse eingeführt, zu welchem Zweck die Elektra einen Teil zur Verfüg. gestellt hat. 1905 erwarb die Ges. sämtl. Aktien der Elektricitätswerke-Betriebs-Akt.-Ges. in Riesa mit Elektrizitäts-Zentralen in Riesa, Gössnitz u. Schmölln (A.-K. jetzt M. 800 000, Div. 1908 bis 1918: 5½, 6, 7, 7½, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5 %). 1909 wurde die Mehrzahf der Aktien des Vogtländ. Elektr.-Werkes A.-G. in Bergen (A.-K. M. 2 000 000, letzte Div. 6, 5½, 0, 0, 0, 0 %) erworben. 1911 übernahm die Ges. M. 750 000 Anteile der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahngesellschaft (St.-K. M. 2 500 000, Div. 0, 0, % 2 2 0 0 0 % Am 31./3. 1918 stand das Beteilig.-Kto mit M. 6 412 800 zu Buch u. umfasste in der Hauptsache Aktien der Zwickauer Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn-A.-G., Aktien der Thür. Elektrizitäts- u. Gaswerk-A.-G. in Apolda, Aktien der Elektrizitäts-Betriebs-A.-G. in Riesa; Aktien der Vogtländ. Elektr.-Werk in Bergen, Erzgeb.-Vogtländ. Bahn- u. Elektriz.-Ges. m. b. H. in Annaberg, Grossröhrsdorfer Elektrizitätswerk G. m. b. H. Der Krieg hat die Erträgnisse der meisten der der Ges. nahestehenden Unter- nehmungen und Ges. ungünstig beeinflusst, so dass die ihr zugeflossenen Gewinne er- heblich hinter denjenigen des Vorjahres zurückgeblieben sind. Sie war daher nicht in der Lage für 1914/15–1918/19 Div. zur Ausschüttung zu bringen. Für 1915/16 ergab sich sogar ein Fehlbetrag von M. 109 414, gedeckt aus Spez.-R.-F., ebenso der Fehlbetrag des J. 1916/17 mit M. 135 585. Der Jahresabschluss für 1917/18 ergab nach Zuweisung von M. 77 853 zum Abschreib.-Kto für eigene Betriebe einen Verlusf von M. 44 859, der durch Entnahme von M. 5000 aus dem Spez.-R.-F. und von M. 39 859 aus dem ordentl. R.-F. gedeckt ist. Ausserdem sind dem ordentl. R.-F. weitere M. 200 000 zur Bildung eines Minderbewert.-Kontos für Wertp. entnommen worden, dessen Schaffung mit Rücksicht auf die durch den Krieg verursachten geringeren Erträgnisse einiger der Beteilig. für wünschenswert schien. Für 1918/19 ergab sich nach Zuweis. von M. 200 000 an das Kto Minderbewertung der Wertp. u. Abschreib. von M. 123 393 ein Fehlbetrag von M. 177 017, gedeckt aus dem R.-F. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500 Ser. A=–) à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 (Serie A–), herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 28./12. 1901 um M. 1 500 000 durch Vernichtung von 1500 Aktien anlässlich des Verkaufes der Strassenbahn in Mühlhausen i. Th. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 aus dem Besitze der Cont.-Ges. für elektr. Unternehmungen und der Schuckert-Ges. in Nürnberg zum Kurse von 105 % an den Sächsischen Staat über. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./6. 1910, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920, durch jährl. Auslos. von 2 % der Anleihe nebst ersp. Zinsen im Juli auf 1./10. ab 1./4. 1920, verstärkte oder Totalkündig. mit 6monat. Kündig. zulässig. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Phil. Elimeyer. Kurs Ende 1910–1918: 101.60, 100.75, 97.25, 95, 95.25*, –, 90, –, 97* %. Aufgelegt am 29./6. 1910 zu 101.25 %. Zulassung zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte Anfang Juli 1910. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 durch jährl. Auslos. von 2 % der Anleihe nebst ersparten Zs., sonst wie oben. Aufgelegt am 20./6. 1911 zu 100.80 %. Eine hypothekarische Sicherheit ist für diese Anleihen nicht bestellt, doch darf die Ges. bis zur vollständigen Tilg. derselben keine weitere Anleihe aufnehmen, welcher, was die Sicher- stellung des Kap. anlangt, ein Vorzug vor den gegenwärtigen Anleihen eingeräumt wird. Ausge- nommen ist jedoch die hypoth. Sicherstellung für eine solche Anleihe, die aus Anlass der Übernahme eines anderen Unternehmens oder einer neuen Anlage erfolgt, soweit lediglich hierbei neu zu erwerbende Grundstücke u. Anlagen für die neue Anleihe hypoth. belastet werden sollen oder wenn den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe die gleiche Sicherheit gewährt wird. Die Ges. darf Teilschuldverschreib. nur bis zur Hälfte des jeweiligen A.-K. ausgeben, auch darf bis zur vollständ. Tilg. der Anl. eine Amortis. von Aktien nicht erfolgen. Eingeführt in Dresden im Juni 1911. Kurs wie oben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Eigene Betriebe 3 057 000, Wertp. u. Beteilig. 6 454 100, Bankguth. 77 121, Debit. 153 278, Kassa 19 614, Hypoth. 140 000, Waren u. Material.