Elekkrotesfiniscke Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1491 Anlagen können als Sicherheiten dienen; von einer Sicherheit darf bei Reichs-, Staats- oder Kommunalbehörden oder .-Verbänden abgesehen werden. Die Ges. kann auch Aktien, Schuldverschreib. u. Geschäftsanteile elektr. Unternehm. erwerben, denen durch Bürgschaft oder andere Sicherheiten eine feste Verzins. gewährleistet ist. Die Ges. ist berechtigt, andere gleichartige Unternehm. für das Ausland zu errichten oder sich an solchen zu beteiligen. Zur Vermeidung von Verlusten ist die Ges. berechtigt, nötigenfalls Betriebsanlagen u. in- dustrielle Anlagen aller Art zu erwerben, zu betreiben, zu verpachten oder sonst zu ver- werten u. zu veräussern u. sich an anderen Unternehm. zu beteiligen. Sonst ist sie zum Erwerb von Grundeigentum nur zur Beschaffung von Geschäftsräumen berechtigt. Die Elektro-Treuhand-Akt.-Ges. erwarb kurze Zeit nach ihrer Gründung nom. M. 15 000 000 Aktien der Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges., deren sämtl. Aktien der unten bezeichneten Anleihe verpfändet sind. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Namen-Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. März 1912, rückzahlbar zu pari innerhalb 30 J., falls aber die Rückzahl. vor dem 1./7. 1920 erfolgt, zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 im I. Quartal auf 1./7.; ab 1./7. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Verpfändung von M. 15 000 000 voll- gezahlten, mit Div.-Garantie von jährl. mind. 5½ % seitens der Allg. Elektricitäts-Ges., der Siemens & Halske Akt.-Ges. u. der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. ausgestatteten Inhaberaktien der Hamburger Hochbahn Akt.-Ges. zu Hamburg sichergestellt. Ausserdem haben sich die genannten Ges. gesamtschuldnerisch verpflichtet, vom J. 1920 ab zum 1./7. eines jeden Jahres bis zum 1./7. 1949 der Ges. einen Betrag von M. 500 000 zun Zwecke des Tilgungsdienstes der Teilschuldverschreib. auszuzahlen. Der Erlös der Anleihe diente zur Bezahl. des Kaufpreises von nom. M. 15 000 000 Aktien der Hamburger Hochbahn- Akt.-Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Nationalbank für Deutschland, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Lazard Speyer- Ellissen, Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Norddeutsche Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co. Kurs Ende 1912 –1918: In Berlin: 99.70, 99.40, 99 –, 94, –, 97* %; in Frankf. a. M.: 99, 99, 100.20*, –, 94, –, 97* %. Aufgelegt am 28./3. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg. Erster Kurs in Berlin am 10./4. 1912: 101.10 %. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 10 000), Rest nach G.-V.-Beschl. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kto der Aktionäre 75 % Resteinzahl. 22 500 000, Effekten 15 000 000, Bankguth. 7 500 000, Debit. 1 172 655. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Oblig. 15 000 000, R.-F. 172 931 (Rückl. 25 372), noch nicht eingelöste Obligat.-Zs. 274 027, Div. 412 500, Tant. an A.-R. 12 500, Vortrag 300 695. Sa. M. 46 172 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 675 000, Reingewinn 751 068. – Kredit: Vortrag 243 615, Erträgnisse aus Zs. 1 182 452. Sa. M. 1 426 068. Elvidenden: 1912: Nicht deklariert (Gewinn M. 462 078); 1913–1918: 5, 5%%% 5½, 5½ 50 % Dr. Alfred Berliner, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Präsident Dr. Walter Rathenau, Berlin; Exzellenz Oberbürger- meister a. D. Dr. Wilh. von Becker, Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Carl Mommsen, Berlin; Geh. Oberreg.-Rat Dr. Wilh. Cuno, Hamburg. Bemerkung: Die Hamburger Hochbahn Akt.-Ges. in Hamburg, deren sämtl. Aktien zur Sicherstell. der Anleihe (s. oben) verpfändet sind, ist am 27./5. 1911 gegründet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme u. Ausführ. des von der Siemens & Halske A.-G. u. der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin mit der Finanzdeputation der Freien u. Hanse- stadt Hamburg unterm 25./1. 1909 abgeschlossenen Betriebsvertrages, betreffend die Hoch- bahn, ferner die Übernahme des Betriebes der Hochbahn in Hamburg auf Grund des vor- erwüähnten Betriebsvertrages. Die Ges., die an Stelle der vorgenannten Elektricitätsges. in den gedachten Betriebsvertrag eintrat, ist zum Betriebe aller Geschäfte berechtigt, die zur Ausführ. dieses Vertrages u. später etwa erfolgender weiterer Ausdehnung der Hamburger Hochbahn dienen. Das A.-K. der Ges. beträgt M. 15 000 000. Für die Zeit bis zum Beginn des vollen Betriebes, längstens bis 31./12. 1914, können durch Beschluss der G.-V. den Aktionären auf die geleisteten Einzahl. Bauzs. nicht über 5 % jährl. gewährt werden. Nach Deckung aller Verwalt.-Kosten, Unterhalt.- u. Betriebsausgaben, Zs., Tilg., Rückl., vertragsm. Tant. etc., erhalten die Aktionäre 5 % Div. Der verbleibende Überschuss fällt nach Ab- rechnung der satzungsgemäss festzusetzenden Vergüt. für den A.-R. zu zwei Dritteln dem Staate u. zu einem Drittel der Ges. zu. Die Konzession zum Betriebe der Hamburger Hochbahn (Stadt- u. Vorortsbahn) ist der Siemens & Halske A.-G. u. der Allg. Elektricitäts- Ges. von der Bürgerschaftskommission des Staates Hamburg unter dem 3./2. 1908 erteilt, 94*