1492 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. u. auf Grund dessen ist zwischen der Finanzdeputation u. den beiden Firmen der Betriebs- vertrag v. 25./1. 1909 abgeschlossen worden, welcher für das Rechtsverhältnis der Ges. zum Staate Hamburg massgebend ist. Die Bahnanlage wird von beiden Firmen für Rechnung des Staates Hamburg mit einem Kostenaufwande von über M. 42 000 000 ausgeführt, wozu die vom Staate geschaffenen Nebenanlagen im Werte von etwa 5½ Mill. M. treten. Die Betriebseinricht. dagegen (Leitungsanlagen, Kraftwerk, rollendes Material) werden für Rechnung der Hamburger Hochbahn Akt.-Ges. von den beiden Elektrizitätsfirmen ausgeführt. Die Kosten der Herstell. dieser Betriebseinricht. werden etwa M. 15 000 000 betragen; für das Kraftwerk u. die Umformerwerke gibt der Staat Hamburg die erforderl. Plätze gegen 4 % Verzins. des Grundwertes zuzügl. der gesamten Anliegerbeiträge in Pacht. Die Länge der Bahn beträgt 27.85 km. Der Betrieb der Bahn ist am 1./3. 1912 auf der 7 km langen Strecke Barmbeck–Rathausmarkt eröffnet worden; weitere Strecken in einer Länge von etwa 10 km kamen Juni 1912 u. 1914 in Betrieb; der Rest im Juli 1915 dem Betriebe Über- geben. Die Konzession ist ab 1915 auf 40 J. erteilt. Hackethal-Draht- und Kabel-Werke Akt.-Ges. in Hannover. Gegründet: 21./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 20./12. 1907. Gründer: Hackethaldraht-Ges. m. b. H., Kaufm. Jakob Berliner, Fabrik-Dir. Jos. Berliner, Telegraphen- Dir. a. D. Louis Hackethal, Kaufm. Sammy Scheiberg, Hannover. Die Hackethaldraht- Ges. m. b. H. brachte in die Akt.-Ges. das von ihr betriebene Fabrikationsgeschäft ein, und zwar dessen gesamte nach dem Inhalt der Bilanz am 1./1. 1907 vorhandenen Aktiva unter Ausschluss der Passiva. Als Vergütung für diese Einlage gewährte die Akt.-Ges. der Hacke- thaldraht-Ges. m. b. H. 996 als voll eingezahlt geltende Aktien über je M. 1000 und zahlte ausserdem an dieselbe den Betrag von M. 19 031. Zweck: Fortbetrieb des von der Hackethaldraht-Ges. m. b. H. zu Hannover unter ihrer Firma betriebenen Unternehmens sowie überhaupt der Betrieb eines auf die Fabrikation und den Handel mit Draht, Kabeln und ähnlichen oder verwandten Artikeln bezüglichen Unternehmens. 1908 Erricht. einer Kupferdraht-Zieherei. 1912/13 Erricht. eines Kupfer-Walz- werkes u. eines Bleikabelwerkes. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1913 M. 112 873, ca. 163 000, 1 647 269 (spez. für Kabel- u. Drahtwalzwerk); 1914: M. 454 519 (für neue Isolier- rohrfabrik etc.). 1915: M. 502 924 (M. 246 375 für Grundstücksankauf). 1916: M. 468 746. 1917: M. 184 372. Die Gesellschaft befasst sich mit der Erzeugung der verschiedensten Arten blanker und isolierter Leitungsdrähte für Zwecke der Elektrotechnik. Die für Betriebszwecke dienenden Grundstücke der Gesellschaft sind in den Gemarkungen Brink u. Langenforth, dicht an der Grenze der Stadt Hannover belegen. Das Werk ist mit den neuesten Arb.-Masch. ausgerüstet u. besitzt eigene Dampf-Masch.-Anlage u. Elektriz.- Erzeugung. Produktion 1908–1913: M. 1 230 000, 1 679 132, 2 881 616, 3 240 574, 6 143 421, 9173128; später nicht veröffentlicht. Nach Erwerb weiterer Grundstücke verfügt die Ges. jetzt über eine zus. hängende Grundfläche von ca. 200 000 qm, wovon 25 000 qm bebaut. Ca. 700 Arb. u. 150 kaufm. u. techn. Angestellte. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1909 um M. 500 000 zur Abstossung v. Bankschulden u. Kap.-Gläubigern. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 28./12. 1910 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1/1. 1911, begeben unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes an ein Konsort. zu 110 %; der Erlös dieser Neu-Em. diente zur Ausführung von Neubauten, Anschaffung neuer Masch. etc. Zum weiteren Ausbau des Werkes beschloss die a. o. G.-V. v. 14./5. 1912 neuerlich Erhöh. um M. 900 000 in 900 Aktien, div.-ber. für 1912 zur Hälfte, ütbernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 125 %, angeboten den bisherigen Aktionären 3:1 v. 23./5.–6./6. 1912 zu 130 %. Agio mit ca. M. 181 000 in R.-F. Zur Verstärk. der Betriebsmittel genehmigte die G.-V. v. 17./4. 1913 weitere Erhöh. um M. 1 250 000 (auf M. 4 250 000) in 1250 Aktien, div.-ber. für 1913 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 132 %, angeboten den alten Aktionären 31 V. 28./4.–15./5. 1913 zu 140 %. Agio mit M. 335 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1914 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 350 000 in 1350 Aktien, div.-ber. für 1914 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 148 %. Agio mit M. 452 762 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1917 um M. 1 400 000 (auf M. 7 000 000) in 1400 Aktien mit Div.-Ber. für 1917 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 125 %, angebot. den alten Aktion. 4:1 zu 131 0%. Aufgeld mit M. 329 415 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann 8 % Pant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 1500, der Vors. aber M. 3000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 820 000, Gebäude u. Baulichkeiten 700 000, Masch. u. masch. Anlagen 250 000, Kabelwerk u. Walzwerk 1, Gesamt-Inventar 1, elektr. u. Gas-Anlagen 1, Heizungs- u. Wasserleit.-Anlagen 1, Werkzeuge u. Modelle 1, Labo- ratorium u. Messinstrumente 1, Patente, Muster- u. Markenschutzrechte 1, Rohmaterial. u. Warenbestände 2 798 564, Kassa u. Guth. auf Postscheckkto 35 077, Wechsel 82 711, Wertp. u. Beteilig. 3 465 121, Bankguth. 2 746 958, aussenstehende Forder. 3 029 082. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 1 400 000, Talonsteuer-Res. 140 000 (Rückl. 70 000), Delkr.-Kto 250 000,