Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1507 der Wiederherstell. der während des Krieges beschädigten Kabel 250 000, Rückl. für die Beteilig. an der Compania Telegräfico-Telefönica del Plata 290 000, Abschreib. 74 938, Tilg. des Kabelnetzes 259 000, Teilschuldverschreib.-Zs. 909 225, Kursverlust auf Anlagepapiere 18 761, Reingewinn 687 136. – Kredit: Vortrag 9378, Einnahmen 3 917 124, Zs. 120 963. Sa. M. 4 047 466. Kurs Ende 1911–1918: 112, 109, 110.25, 108*, –, 90, 96.75, 78* %. Zugel. in Berlin Ende April 1911 M. 7 000 000 Aktien (Serie A–G); aufgelegt am 5./5. 1911 zu 110 %; M. 5 500 000 (Serie H–.) im Juni 1914 zugelassen, davon aufgelegt M. 4 000 000 am 25./6. 1914 zu 110 0%% Dividenden: 1908: 0 % (Bauj.); 1909–1917: 6, 6, 6, 6½, 6½, 6, 6, 5, 5 %. Für d. II. Geschäftsj. (1909), in welchem die Ges. vom Tage der Betriebseröffnung auf der Strecke Borkum-Teneriffa, d. h. vom 26./8. 1909 ab, eigene Einnahmen erzielte, wurde eine Div. von 6 % p. r. t. auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A–) gezahlt. Für das Geschäftsj. 1910 wurde eine Div. von 6 % auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A– für 12 Monate u. M. 3 000 000 Aktien Serien E–G p. r. t. gezahlt. Wegen Bau-Zs. siehe oben. Direktion: Postrat Otto Stoecker, Cöln. Frokura: Hauptm. a. D. Dir. Jac. Joh. le Roy, Georg Mahlstede, Cöln. Aufsichtsrat: (5–16) Vors. Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Stellv. Wirkl. Geh. Ober-Reg.- Rat Ministerial-Dir. a. D. Josef Hoeter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max von Guilleaume, Cöln; Dir. Carl von der Herberg, Cöln-Mülheim; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Louis Hagen, Geh. Komm.-Rat Theodor Freih. von Guilleaume, Freih. Dr. Emil von Oppenheim, Bank- Dir. Dr. jur. Otto Strack, Cöln; Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Bank-Dir. Jean Andreae, Präsident Dr. Walter Rathenau, Dr. Paul von Schwabach (in Firma S. Bleichröder), Bank- Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Mind. % der Mitglieder des A.-R. müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen u. ihren Wohnsitz im Deutschen Reiche haben. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim 3f. & Cie.; Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto- Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., S. Bleichröder, sowie sämtl. Nieder- lassungen der genannten Banken. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Cöln, Friesenplatz 16, Hansahaus. Gegründet: 19./7. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Sitz der Ges. früher in Berlin. Zweck: Die Erwerbung von Konzessionen jeglicher Art für telegraphische und tele- phonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbin dungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs- Postamt. Die Ges. legte Mai 1905 zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Kilios bei Konstantinopel. Nachdem 1905 auch die anschliessenden Landlinien hergestellt sind, ist das Kabel am 20./7. 1905 dem Verkehr übergeben und der direkte Betrieb zwischen Berlin und Konstantinopel eröffnet worden. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwalt. zu. Diese zahlt der Ges. auf 30 J. eine jährl. Beihilfe von krs. 50 000, die bei Überschreit. einer Kabelgebühreneinnahme von jährl. frs. 150 000 um die Hälfte des Überschusses gekürzt wird. Die rumänische Konzession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, während der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänien und der Türkei zu konzessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von frs. 50 000 zu gewähren, der um je frs. 5000 für jede vollen frs. 10 000, um welche die Kabelgebühren- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von frs. 50 000 überschreiten, gekürzt werden wird. Die Verhandl. mit der ottoman. Reg. sind im April 1905 zum Abschluss gelangt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % TPant. nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kabel 896 648, Einricht. Cöln 1, do. Konstantinopel 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Apparate 1, Gebäude 1, Debit. 336 001, Vorschussrechn. I El Arich 182 868, do. II vorausgez. Miete f. Station Konstantinopel 17 614, Kassa 3663, Wertp. 1 072 250. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. f. Ern. des Kabels 278 056, do. für Instandhalt. 200.000, R.-F. 87 900, Sonderrechn. Dresdner Bank wegen El Arich 182 608, Kredit. 118 583, Rückl. für Beamtenversorg. 45 000, Ergänzung der Div. 325 000, Beschaff. von Apparaten 5809, Sonder- rückl. für Kriegsgewinnsteuer 94 300, Gewinn 171 794. Sa. M. 2 509 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 161 061, Rückl. für Kabel-Ern. 22 416, Kabel- instandsetzungen 6124, Reingewinn 171 794. – Kredit: Vortrag 39 619, Einnahmen 246 106, Zs. 56 899, Kursgewinn auf Wertp. 18 771. Sa. M. 361 396. Dividenden: 1899–1904: 0 % (Organisationsjahre); 1905: 3½ % (v. 1./8.–31./12.); 1906–1918: ü w ü ‚ ͥ Äͥ Ä Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Postrat OÖtto Stoecker, Cöln. Frokuristen: Hauptm. a. D. Jakob Johan le Roy, Georg Mahlstede. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Stellv. Geh. Justiz- rat Dr. Jacob Riesser, Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Berlin; Bank- 95*