Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1511 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 513 000, Kriegsunterstütz. 252 936, Ab- schreib. 562 677, Kursverlust auf Wertp. 213 059, Reingewinn 824 827. – Kredit: Vortrag 51 349, Zs. 119 044, Brutto-Gewinn 2 196 106. Sa. M. 2 366 500. Kurs: Zugelassen 5./6. 1901 an der Berliner Börse, aber noch nicht eingeführt. Dividenden 1901–1918: 0, 0, 5, 6, 8, 10, 8, 8, 8, 5, 9, 10, 11, 10, 11, 12, 12, 12 /% Ö.Y% Direktion: Rud. Simons, Georg Bartels. Prokuristen: Wilh. Fries, Moritz Nickel, Friedr. von Hermann, Paul Schlag. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Freih. von Guilleaume, Cöln; Stellv. Geh. Justizrat A. Heiliger, Carl Th. Deichmann, Geh. Komm.-Rat Max von Guilleaume, Komm.- Rat Louis Hagen, Dir. Karl von der Herberg, Dir. G. Zapf, Mülheim a. Rh.; Dr. Walther Rathenau, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Berlin. Zahlstelle: Reichsbankgirokonto; Postscheckkonto: Nr. 1307 Cöln. Rheinisches Elektricitätswerk im Braunkohlenrevier Akt.-Ges. in Cöäln, Herwarthstr. 18. Gegründet: 28./6. 1910; eingetr. 19./7. 1910. Gründer: Rheinische Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Elektrizitätswerken u. die Verwert. der zu erzeugenden elektr. Energie, sowie alle Unternehmungen, die diesem Zwecke dienen. Dem Rheinischen Elektricitätswerk wurden die Lieferungsverträge auf elektr. Energie, welche die Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Cöln 1910 mit der Stadt Cöln u. dem Kreise Bergheim abgeschlossen, zur Ausführ. übertragen. Das Elektr.- Werk errichtete seine Zentrale auf Grube Fortuna genannter Bergwerks-Ges., die durch Kabel mit der Stadt Cöln verbunden ist. Der Bau der Zentrale in der ersten Anlage in Grösse von 8000 KW. ist Mitte 1912 fertiggest. Auch Beliefer. des Kreises Bergheim mit elektr. Energie. Der mit der Stadt Cöln am 3./6. 1910 abgeschlossene 30jähr. Vertrag auf Lieferung elektr. Energie beruht im wesentlichen auf der Grundlage, dass die Stadt verpflichtet ist, vom 1./4. 1912 ab ihren ganzen Bedarf an elektr. Energie für das gegenwärtige u. zukünftige Stadtgebiet ausschliesslich von der Ges. zu entnehmen, soweit dieser Bedarf nicht aus bestehenden städt. Elektrizitätswerken oder aus den Elektrizitätswerken der während der Vertragsdauer etwa einzugemeindenden Gebietsteile gedeckt werden kann. Die Stromerzeug. betrug 1913–1918: 33 044 674, 55 152 344, 62 386 700, 139 253 965, 181 607 585, 183 086 050 Kwst., davon wurden 31 255 641, 54 226 435, 61 158 066, 139 242 189, 180 476 721, 179 676 374 Kwst. nutzbar abgegeben. Das Werk verfügt z. Z. einschl. Reserven über eine elektrische Leistung von 40 000 KW mit der entsprechenden Dampfanlage u. der für die Stromabgabe an die einzelnen Ab- nehmer erforderlichen Schaltanlage. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. zu pari. Die G.-V. v. 11./4. 1913 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1917 um M. 4 000 000, begeben zu 100 %. Von diesen neuen Aktien sind vorerst 25 % eingez. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %, II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig von 1914, rückzahlbar zu pari ab 1916 durch Verlos. oder freihänd. Rückkauf; eine weitere Anleihe von M. 4 000 000 zu 5 % wurde 1916 aufgenommen. Für die Verzins. u. Tilg. der Anleihen hat die Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Cöln die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Noch in Umlauf 1918: M. 7 760 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: fehlende Aktieneinzahl. 3 000 000, Gebäude 4 407 741, Masch. 6 826 634, Kabelnetz 1738524, Eisenbahnanschluss 75 361, Geräte 86 418, Betriebsvor- räte 801 602, Wertp. 35 000, Vorschüsse auf im Bau begriffene Anlagen 61 191, Schuldner 2 929 457. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Teilschuldverschreib. 7 760 000, R.-F. 66 102, Ab- schreib.-Kto 2 977 696, Gläubiger 556 871, Rückstell. einschl. Kriegsgewinnsteuer 249 163, Gewinn 352 099. Sa. M. 19 961 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 376 335, Zs. 222 838, Abschreib. 770000, Gewinn 352 099. – Kredit: Vortrag 28 281, Überschuss auf Stromverkaufsrechnung 1 692 992. Sa. M. 1 721 273. Dividenden: 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1914–1918: 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Dir. Alb. Schreiber, Cöln; Dir. Rich. Fricke, Joh. Paar, Horrem. Prokuristen: Jak. Aussem, Victor Bellier de Launay. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Kaufm. Max Gruhl, Brühl; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Gen.-Dir. H. Prenger, Geh. Komm.-Rat Dr. phil. Louis Hagen, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppen- heim jr. & Co., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein, Deichmann & Co., A. Levy; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, J. S. H. Stern.