Elektrotechnische Fabriken, EHlektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1513 M. 1 601 247 (siehe auch Gewinn- u. Verlust-Kto). Die Strassenbahn beförderte 1914–1918: 27 602 468, 29 783 962, 37 020 475, 43 176 049, 46 114 114 Personen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1913 um M. 3 000 000, begeben zu pari. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919, rückzahlbar ab 1926 zu 102 %. Begeben zu 99.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Aufwend. für Ausbau der gepachteten Anlagen: a) Elektrizitätswerk 9 215 544, b) Strassenbahn 1 305 423, c) Gasanstalt Juditten 6137, halb- fertige Anlagen 98 437, Bankguth. 1 177 773, verschied. Debit. 829 716, Kassa 11 837, Kaut. 1 274 124, Effekten 445 263, Mietsanlagen 33 883, Warenbestände 137 347, do. in halbfert. An- lagen 20 885, Baulager 236 763, Betriebsmaterial. 349 210, Strassenbahnvorräte 543 811, Ver- sicher. 38 958, Wechselgeld 33 730. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 221 863, Tilg. der Auf- wendungen für Ausbau der gepachteten Anlagen: a) Elektrizitätswerk 1 357 234, b) Strassen- bahn 183 871, c) Gasanstalt Juditten 6136, Rückstell. f. Erneuer. u. Abschreib. der Pacht- anlagen 1 222 928, Betriebsgarantien 263 229, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 749 926 (Rückl. 100 000), Haftpflichtversich. 431 882, Wohlfahrtseinricht. 53 544, Kredit. 4 491 452, Kaut. 1 286 534, Talonsteuer-Res. 15 000, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 19 444, an Beamte u. Wohlf.-Einricht. 25 000, Vortrag 53 978. Sa. M. 15 758 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten Elektrizitätswerk u. Installations- geschäft 1 769 141, do. Strassenbahn 3 509 538, Pacht 1 150 000, Zuwachsabgabe an den Magistrat 63 513, Fahrgelderanteil des Magistrats 214 733, Versich., Steuern u. Abgaben 412 801, Verkehrssteuer 178 174, Betriebsmaterial. 1 315 680, Kriegsunterstütz. 218 004, Tilg. der Aufwendungen für Ausbau der gepachteten Anlagen 333 169, Haftpflichtversich. 78 307, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 25 745, Rückstell. f. Ern. u. Abschreib. der Pacht. anlagen 233 146, Kursverlust 34 157, Gasanstalt Juditten 8626, Reingewinn 575 244. – Kredit: Vortrag 38 806, Einnahme aus Stromlieferung, Zählermieten, Strassenbahn u. In- stallation 10 081 182. Sa. M. 10 119 988. Dividenden 1911–1918: 5½, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 7 %. Direktion: Magistratsbaurat a. D. Dr. F. Krieger, Dir. Dipl.-Ing. Hans Jul. Silbermann, Königsberg i. Pr. Prokurist: Georg Sonne. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dr. phil. Walther Rathenau, Baurat Eugen Manke, Ing. Dir. Alb. Hempel, Baurat Paul Jordan, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich; Magistratsbaurat Dr. Ferd. Krieger, Königsberg. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. Sitz in Kohlscheid, Direktion in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Zweck: Betrieb eines Elektrizitätswerkes, sowie der Betrieb von Kleinbahnen im Land- Kreise Aachen u. benachbarten Bezirken. Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, welches zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 5 Dampfmasch. mit direkt gekuppelten Dynamomasch. für Gleich- u. Drehstrom mit einer Leist. von insges. 2400 Kw., eine Erregerbatterie von 396 Ampere-Std. u. eine Pufferbatterie von 296 Ampere-Std. mit zugehörigen Zusatzmasch. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 am Heizfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliessen sich 2 Gradierwerke. Das Leitungsnetz erstreckt sich über einen Flächenraum von 80 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit. in einer Länge von 107 km. Angeschlossen sind z. Z. über 80 Ortschaften 40 625 Glühlampen, 31 Bogenlampen, 624 Motore von zus. 3952 PS. mit einem Anschlusswert von 6664 Kw. Die erzeugten Kwst. betrugen 1913–1918 6 966 486, 5 414 557, 6 966 487, 7 694 381, 7118 969, 6572 938. Für das Elektriz.-Werk ist durch Verträge mit 10 Gemeinden die Konzess. f. 40 J. zur Abgabe von Strom für Kraft u. Beleucht. ausbedungen. Die betreff. Gemeinden erhalten zus. einen Gewinnanteil bis zu 5 % von dem aus dem Elektriz-Werk zur Verfüg. stehenden Rein- gewinn. Im J. 1912 wurde ein Vertrag mit den Gemeinden des Kreises Geilenkirchen zum Betrieb der Überlandzentrale Gelsenkirchen auf 40 J. abgeschlossen; auch die Gas- anstalt in Gangelt erworben. In 1912/13 fand eine Vergrösser. der Kraftstation in Kohlscheid statt. Eine Überlandzentrale in Heinsberg wurde 1914 fertiggestellt. Dieselbe wird von der Ges, für den Kreis Heinsberg betrieben. Die Kreise Geilenkirchen u. Heinsberg sind mit M. 605 154 bezw. 1 489 668 an der Ges. bpneteiligt. Die von der Rhein. Elektrizitäts. u. Kleinbahnen-A.-G. betriebenen Bahnlinien besitzen eine Gleislänge von 20,27 km u. eine Streckenlänge von 18 km. Sie dienen hauptsächl. zur Vermittl. des Personenverkehrs der industriereichen Orte Herzogenrath, Kirchrath u. Kohl- scheid mit der Stadt Aachen. Eine weitere Ausdehn. der Bahn durch das Grubenrevier nach Alsdorf wird erfolgen. Wagenpark: 22 Triebwagen, 14 Beiwagen u. 9 Güterwagen. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1962 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1908–1918: 1 500 874, 1750811, 1798 823, 2 120 110, 2 224 538, 2 744 830, 2 741 082, 2 880738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205. Einnahmen dafür: M. 240 392, 306 209, 320 767, 354 447, 345 502, 377 379, 388 402, 352 721, 422 736 475 979, 566 959.