Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1517 Ein 1904 über die Auslegung des Abs. 3 des § 18 mit der Stadt entstandener Streit ist vom Schiedsgericht zu ungunsten der Ges. entschieden. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1912 beschloss wegen Erricht. einer Landzentrale die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Die Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co. G. m. b. H., die den Bau der Überlandzentrale übernommen hat, hat die 400 neuen Aktien zu 110 % gezeichnet. Die a. o. G.-V. v. 20./10. 1913 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 2 300 000). Die Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., G. m. b. H. in Berlin, übernahm diese neuen Aktien zu 110 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Anleihen: I. M. 300 000 von 1907, in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 1./5. 1906, Stücke à M. 1000 u. 500. Verlos. ab 1909 auf 1./10. 1909. In Umlauf ult. 1918 M. 235 000. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1910, aufgenommen zu verschiedenen Erweiterungen des Unternehmens. In Umlauf Ende 1918: M. 257 000. III. M. 800 000 in 5 % Oblig. von 1917, rückzahlbar zu 102 %. In Umlauf M. 784 000. Ferner gewährt zu Bahnerweiterungen ein Darlehn von M. 179055 von der Stadt Liegnitz. Hypotheken: Kaut.-Hypoth. M. 500 000 (Stadtgemeinde Liegnitz); Kaut.-Hypoth. M. 26 802 auf Grundstücke Charlottenstr. 2 a u. Neue Breslauerstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Liegnitz oder Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg Dotierung des Ern.-F. nach Beschluss des A.-R. Ausserdem 1.05 % des investierten Kapitals einem besonderen Amort.-R.-F., der in Jahren, in welchen wider Erwarten Gewinn nicht erzielt wird, aus dem gesetzlichen R.-F. dotiert wird und ausschliesslich zur Sicherung der Rückzahlung des A.-K. dient. Aus dem sich sodann ergebenden Reingewinn 5 % zum R.-F., Abschreib. und etwaige Sonder- rücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 6000), Überrest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 6814, Bankguth. 103 223, Debit. 366 613, Effekten 125 795, Kaut.-Effekten 25 834, Kaut.-Depot 22 454, Anlage d. Amort.-F. 706 320, do. der Kriegsrückl. 1810, Kaut.-Hypoth. 500 000, Bekleid. 1, Versich. 3554, Vorräte 356 574, Werkstatt 11 254, Mobil. u. Utensil. 14 069, Wagen 287 945, Bahnkörper 437 306, Bahnstrom- auführung 214 127, Installat. 14 105, Gleichstromwerk: Grundstücke 82 114, Gebäude 266 025, Kraftstation 602 049, Leitungsnetz 810 851, Drehstromwerk: Grundstücke 51 865, Gebäude 263 912, Kraftstation 550 949, Leitungsnetz 137 843. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Stadtge- meinde Liegnitz 500 000, Grundstücks-Hypoth. 26 802, Kaut. 19 904, Magistrat Liegnitz, An- leihe für Bahnerweiter. 179 055, Oblig.-Anleihe I 235 000, do. II 257 000, do. III 784 000, do. Zs.-Kto 24 921, ausgeloste Oblig. Anleihe II 500, Betriebs-R.-F. I 82 759, do. II 36 560, Agio 35 527, Amort.-F. I 574 318, do. II 124 131, do. III 45 988, Ern.-F. 47 053, unerhob. Div. 1990, Tant. 10 800, Anschluss-Kaut. 3991, Beamten-Kaut. 4894, Talonsteuer-Res. 4130, Haftpflicht- versich. 6083, Kriegsrückl. 7000, Kredit. 459 042, Gewinn 191 960. Sa. M. 5 963 415. Gewinn- u. Verlust-Kouto: Debet: Besoldung 143 394, Abgaben 114 582, Geschäfts-Unk. 36 980, Personal-Versich. 8156, Bahnkörper-Unterhalt. 110 053, Bahnleit. do. 20 369, Wagen- do. 35 426, Kraftstation- do. 153 246, Leitungsnetz- do. 5342, Immobil.- do. 10 202, Zs. 72 947, Kursverlust 21 309, Betriebsüberschuss 191 960. – Kredit: Vortrag 11 836, Fahreinnahme 299 393, Stromlieferung 489 038, Zs. 10 645, div. Einnahmen 6367, Installat. 80 720, Betriebs- überschuss Überlandversorg. Landkreis Liegnitz 25 970. Sa. M. 923 972. Kurs Ende 1898–1918: 96.75, 75.50, 49, 36.50, 50.50, 58.80, 60.25, 72.60, 73, 79, 96.50, 111.90, 122.10, 129, 120, 128.75, 114*, –, 94, 103, 95* %. Zugel. M. 1 600 000, davon aufgel. 23./2. 1898 zur Subskription M. 1 000 000 zu 112.50 %. Notiert in Berlin. Lieferbar Nr. 1–1600. Dividenden 1898–1918: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 2½, 3, 4, 4, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Ernst Frost. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Ludwig von Berl, Berlin; Stellv. Dir. Wilh. Rother, Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach, Justigzrat Jul. Schachian, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Polizei-Präs. Geh. Reg.-Rat Freih. von Salmuth, B.-Lichtenberg; Bank-Dir. Carl Selle, Landrat von Rother, Liegnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar, Abraham Schlesinger; Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Liegnitz: Schles. Handelsbank, Deutsche Bank. Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 17./12. 1912 mit Wirkung ab 17./12. 1912; eingetr. 10./1. 1913. Gründer: Die Dfälz. Kreisgemeinde, die Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Rh., die Stadtgemeinde Homburg, die Stadtgemeinde Frankenthal, Rheinische Schuckertgesellschaft für elektr. Ind., Akt.-Ges., Mannheim. Von der Stadtgemeinde Ludwigshafen a. R. wurde als Einlage auf das A.-K. eingebracht: das Grundstück, auf welchem die Kraftstation des Elektrizitätswerkes errichtet ist, samt den zur Kraftstation gehörenden Gebäuden in Ludwigshafen a. Rh., Rottstr. 1, die sämtl. zur Stromerzeug. dienenden Anlagen, wie Kessel, Rohrleit., Masch., Akkumulatoren, Schaltanlagen, Instrumente, Pumpen etc. einschl. Reserveteile; sämtl. Werkstatteinricht. sowie Bureau-, Werkstatt- u. Betriebsinventar im Gesamtwerte von M. 1 240 000. Von der Stadtgemeinde Homburg wurde eingebracht: Die Krafterzeug.-Anlage des städt. Elektrizitäts- werkes Homburg ohne Gebäude, ohne die vorhandene Akkumulatorenbatterie, ferner ohne das Ladeaggregat u. ohne die dazugehörige Hoch- u. Niederspannungsschaltanlage, im Werte