1522 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Erwerb des gesamten Vermögens der ,Bayer. Elektric.-Ges. Helios'“ in München für M. 500 000. Infolgedessen gingen das Fabrik-Etabliss. für dynamoelektr. Maschinen und Motoren des Münchener Helios in Landshut, sowie dessen Elektricitäts-Centralen in Ochsen- fturt und Ebersberg an die Bayer. Elektricitätswerke über. Die Helios-Ges. in München trat in Liquid. 1905 Ankauf des Elektricitätswerkes Schäftersheim für M. 84 000. Die Ges. erhielt 1901 die wasserpolizeil. Genehmig. zur Anlage eines Werkes mit 5000 HP. Wasserkraft an der Isar bei Moosburg. Diese Konc. wurde 1905 an die Stadt München für M. 245 000 verkauft. Im J. 1908 wurde das Elektriz.-Werk Wimpfen a. Neckar nebst Papier- tabrik zur Rettung einer grösseren Hypoth.-Forderung erworben (1918 wieder verkauft.) Die Ges. ist bei der Tramway de Tiflis mit Aktienbesitz beteiligt. Zugänge auf Anlage- Kti erforderte 1911–1918: M. 350 000, 215 000, 174 700, 244 500, rd. 108 000, rd. 107 000, 341 014, –. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) durch Zus. legen von 4 Aktien zu 3. Der frei gewordene Buchgewinn von M. 1 000 000 ist verwandt mit M. 290 395 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 300 000; zur Begleichung von M. 45 000 noch nicht bez. Staatsgebühren auf das A.-K.: M. 150 000 zur Schaffung eines Div.-Erg.-F.; M. 200 000 zur Bildung eines Ern.-F.; M. 108 385 sind auf Baukto ab-, M. 180 038 dem Amort.-F. zugeschrieben; M. 16 480 wurden auf die Aktien der Tramway de Tiflis, M. 6702 auf Debit. abgebucht; mit M. 3000 sind die Kosten der Operation gedeckt. Die Herabsetzung geschah lediglich, um die Aktien schneller rentabel zu machen, in den inneren Verhältnissen der Ges. war sie nicht be- gründet. Die G.-V. v. 1./6. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf die Aktien; diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung bis 31./7. 1907 erfolgte, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, die ab 1./1. 1907 5 % Vorz.-Div. mit 5 jähr. Nachzahl.-Anspruch erhielten u. im Falle der Liquidation mit 125 % vorweg befriedigt werden sollten. Auf sämtliche 3000 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet, so dass 3000 Vorz.-Aktien geschaffen wurden. Die durch Zuzahlung erlangten Mittel dienten zur Abstossung von Kredit., spez. des Bankkredits, der durch den Bau der IIlerkanal-Anlage etc. bedingt wurde. In der a. o. G.-V. v. 16./11. 1907 wurden die Vorrechte der Vorz.-Aktien wieder aufgehoben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (erfüllt 1902), 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. garantiert M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Eigene Unternehm. 4 779 216. Grundstücke 230 868, Gebäude: Landshut 119 317, do. Freising 21 381, Masch. 9935, Werkzeuge 1, Geschäfts- einricht. 1, Modelle 1, Schutzrechte 1, Kassa 42 283, unverzinsl. Reichsschatzanweis. 298 472, Wertp. u. Beteilig. 367 075, Kaut. 36 852, Warenvorräte 525 779, Debit. 632 097, Bankguth. 183 678. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Grundlasten 127 087, Abschreib.-Rückl. 1 976 987, unerhob. Div. 500, Rückl. f. Gewinnbogensteuer 30 000, Rückl. f. zweifelhafte Forder. 63 737, Kredit. einschl. der Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 1 077 318, Rückl. f. Überleit. in die Friedenswirtschaft 70 000, Zwischenbuchungen 255 320, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 14 709, Vortrag 31 303. Sa. M. 7 246 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. vertragsm. Gewinnanteile u. Zuwend. an Angestellte 253 474, Staats- u. Gemeindesteuern sowie gesetzl. Versicher. 103 021, Kriegs- unterstütz. 136 810, Gewinnbogensteuer 3000, Verlust an Wertp. 30 669, Rückstell. auf eig. Unternehm. 237 490, Abschreib. 21 890, Reingewinn 346 012. – Kredit: Vortrag 66 003, Roh-Erträgnis in 1918 einschl. eines Teiles der freigewordenen Rücklage zur Sicherung der Kriegsgewinnsteuer 1914/17 1 038 111, Zs. 28 254. Sa. M. 1 132 369. .... ... 10% Ö. . K) Direktion: Kaufm. Fritz Monath., Ing. F. X. Berndorfer, beide in Landshut. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Bank-Dir. A. Hoppe, Nürnberg; Stellv. Dir. Kuno Feldmann, Berlin; Komm.-Rat J. Schayer, Ludwigshafen; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin. Prokuristen: Ober-Ing. Emil Berg, Konstantin Bepyerle. Zahlstellen: Landshut: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank: Berlin, München u. Nürnberg: Deutsche Bank. Leitzachwerke Aktiengesellschaft in München. Gegründet: 23./9. 1911; eingetr. 16./11. 1911. Gründer: Stadtgemeinde München; Bankier Ernst Friedmann, Friedmann, Bleibtreu & Co., Kommandit-Ges., Jacquier & Securius, Rentier Philipp Marx, Berlin. Die Ges. hat am Tage der Gründung von den Konz.-Inhabern die durch das Kgl. Bezirksamt Miesbach mit Beschluss v. 27./6. u. 31./7. 1911 erteilte, zeitlich unbegrenzte gewerbe-, wasser- u. baupolizeiliche Genehmig. zur Benütz. des Wassers u. des Flussbettes der Leitzach auf der Strecke von Mühlau aufwärts unter Einbezieh. des See- hamer Sees als Ausgleichsbecken für eine Stau- u. Triebwerksanlage, sowie die zur Aus- nützung der Wasserkraft der Leitzach erworb. Grundstücke, Baulichkeiten etc. übernommen. Zweck: Gewerbsmäss. Erzeug. elektr. Stroms jeder Art, besonders zur Beleucht. u. Kraft- übertrag., die Ausnütz. von Wasserkräften, speziell des Leitzachflusses, sowie der Betrieb aller hierzu dienenden u. darauf bezügl. Geschäfte, der Erwerb von Grundstücken, Anlagen