Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1535 Dividenden 1912–1918: ?, ?, ?, ?, ?, 2, ? %. (Bruttogewinne M. 45 416, 93 492, 68 632, 84 190, 87 342, 166 712, 219 243.) Direktion: Dir. Adolf Steindorff, Stassfurt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Bruno Heck, Stellv. Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau; Erster Bürgermeister Dr. Adalbert Berger, Stassfurt; Baurat Alfred Philippi, B.-Lichterfelde. Robert Bosch Aktien-Gesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 6./7. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916 unter der Firma Akt.-Ges. für Klein- maschinen- und Apparatebau; eingetragen 17./7. 1917. Gründer: Dr. Ing. Rob. Bosch, Ing. Gottlob Honold, Kaufm. Hugo Borst, Ing. Eugen Kayser, Ing. Heinrich Kempter, Kaufm. Ernst Ulmer, Ing. Max Rall, Stuttgart. Die Akt.-Ges. übernahm die elektrotechnische Fabrik der Firma Robert Bosch in Stuttgart. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kleinmaschinen, Apparaten und Vorrichtungen sowie Waren und Werkzeugen aller Art, die in das Gebiet der Elektrotechnik und Fein- mechanik fallen. Etwa 9000 Arb. u. Angestellte. Kapital: 12 000 000 in 12 000 Namen-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar u. a. von Dr. Rob. Bosch M. 6 120 000, der hierfür der Akt.-Ges. Reichs- schuldbuchforderungen und Württ. Staatspapiere im Kurswert von M. 6 120 000 übertrug. Eine Veräusserung der Aktien darf innerhalb der ersten vier Jahre nicht erfolgen. Nach dieser Sperrzeit ist eine solche nur zulässig, wenn Vorstand u. A.-R. damit einverstanden sind. Falls diese beiden Organe nicht einig werden, entscheidet die G.-V. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hinsichtlich der Dividende ist bestimmt, dass bei entsprechendem Reingewinn 5 % auf alle Fälle ausgeschüttet werden müssen. Über die erste Jahresbilanz soll in der G.-V., die im Frühjahr 1918 stattfindet, Beschluss gefasst werden. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Fabrikanlage (Grundstücke, Gebäude u. Einricht.) 7 365 554, Waren (Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate) 21 995 833, Kassa u. Postscheckguth. 157 403, Wertp. 12 347 534, Ausstände 14 966 319, Beteilig. 472 808. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 500 000, Sonderrückl. I (zur Betriebsern.- u. Umstell. auf Friedenswirtschaft) 1 000 000, do. II (Zs.-Sicherheit für die Lehrlingsabteil.) 1 000 000, do. III für Angestellten- u. Arb.- Wohlf. sowie für die Kinder Gefallener) 500 000, Darlehnsschulden 15 243 740, Bankschulden 1 952 001, laufende Schulden (einschl. Gewerbe- u. Einkommensteuerschuld sowie Kriegs- steuerschuld) 20 776 600, Unterstütz.-Kassen 533 858, Reingewinn 3 799 252. Sa. M. 57 305 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Skonti 711 530, Kriegsunterstütz. an die Famlien ausmarschierter Firmenangehöriger 525 148, Verluste an Ausständen, am Speise- hallebetrieb, am Bosch-Lazarett, an der Limonadeherstell., an der Lebensmittelvermittlung u. a. 622 431, Gehälter, Steuern u. sonst. Unk., abzügl. der bereits auf den Fabrikations- konten verrechneten Ausgaben 14 981 019, Reingewinn 3 799 252 (davon Kriegssteuer-Rückl. 2 632 000, R.-F. 100 000, Sonderrückl. III 200 000, Vortrag 867 252). – Kredit: Vortrag 60 423, Überschuss der Fabrikat.- u. Verkaufs-Kten 18 763 215, Bank- u. Wertp.-Zs., Skonti, Lizenzen u. dgl. 1 533 719, Kursgewinne an ausländ. Guth. 282 024. Sa. M. 20 639 382. Dividenden 1916/17–1917/18: 10, ? %. Direktion: Ing. Gottlob Honold, Kaufm. Hugo Borst, Stellv. Ing. Heinrich Kempter, Kaufm. Ernst Ulmer, Ing. Max Rall. Prokuristen: G. Gutmann, E. Kirchdörfer, R. Hoch- stetter, H. Fellmeth. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Robert Bosch, Stellv. Hans Walz, Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuning. Eisemann-Werke, Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 27./12. 1915; eingetr. 10./1. 1916. Gründer: Ernst Eisemann, Rud. Wölz, Louis Gaupp, Willy Gaupp, Notar Heinr. Schaufler, Stuttgart. Zweck: Herstellung von Apparaten aller Art u. der Handel mit solchen Gegenständen. Spez.: Herstell. elektrotechnischer Apparate, wie magnet-elektr. Lichtbogen-Zündapparate für alle Arten von Explosions-Motoren. Lichtmasch., Selbstanlasser (System Eisemann), für Automobile, Motorboote u. Luftfahrzeuge. Zündkerzen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Kassa 28 810, Wechsel 6038, Wertp. u. Aus- stände 5 529 794, Immobil. 318 568, Einricht. 206 637, Waren 2 321 030, Fahrzeuge 1, Modelle 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, allgem. R.-F. 380 582, Verpflicht. u. Steuer-Rückl. 1 078 784, Kredit. 4 674 801, Div. 90 000, Tant. an Vorst. 15 979, do. an A.-R. 18 000, Vortrag 95 817. Sa. M. 8 410 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 2 338 103, Kriegswohlfahrts- pflege 302 545, Rückl. 459 184, Abschreib. 147 318, Gewinn 626 715. – Kredit: Vortrag 406 918, Gewerbeertrag 3 466 948. Sa. M. 3 873 866. Dividenden 1915/16–1917/18: 20, 18, 6 %. Direktion: Ernst Eisemann, Rud. Wölz. Prokuristen: Willy Gaupp, Ottomar Kraft. Aufsichtsrat: Louis Gaupp, Notar Heinr. Schaufler, Komm.-Rat Hermann Thomä, Stuttgart. ..