1544 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. „ = Dividenden: Aktien 1902/03–1918/19: 12, 15, 20, 20, 15, 15, 15, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 0, 45 0, 10 %: Genussscheine 1902/03–1918/19: 8, 11, 16, 16, 11, 11, 11, 8, 6, 8, 8, 8, 4, 0, 0, 0, 6 = M. 30. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Max Wiendl (aus A.-R del.). Prokurist: Karl Göring. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.- Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Stellv. Gutsbes. Max Wiendl, Altenhammer; Rentier Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank Fil. Blintendorfer Schiefer- und Kunststeinwerke Akt.-Ges. in Blintendorf i. V., Post Gefell i. V. (Kreis Ziegenrück). Gegründet: 26./9. u. 25./11. 1904; eingetr. 20./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. übernahm von G. Rummel in Gefell die diesem gehörigen Grundstücke (Taxwert M. 51 912) in Blintendorf mit der darauf befindlichen Schieferbruchanlage. Dieser brachte das ihm verliehene Mutungsrecht zum Abbau auf Dach- u. Tafelschiefer betreffs der Blätter 183 u. 184 des Berg- u. Grundbuchs für das Bergamtsrevier Lobenstein im Umfange von 200 000 qam in die A.-G. ein. Hierfür erhielt er 20 Aktien sowie 20 auf je M. 1000 lautende zinslose Genussscheine. Die Ges. verpflichtete sich, nachdem sie in 2 aufeinanderfolgenden Jahren in der Lage gewesen ist, 10 % Div. zu zahlen, diese Genussscheine zum Gesamtnennwerte von M. 20 000 durch Barzahlufg einzulösen, was 1914 geschah. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinten- dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, spez. Normalziegel, E Bieberschwänzen etc. Betriebseröffnung im August 1905. Kapital: M. 30 000 in 30 abgest. Akten à M. 1000. Urspr. M. 150 000, begeben zu 104 %. Die a. o. G.-V. v. 12./4. 1917 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1916 M. 90 200) sowie zu Abschreib. die Herabsetzung des A.-K. 5: 3 also auf M. 30 000. (Frist 1./5. 1918.) Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Beleucht. 1090, Fuhrwerk 114, Utensil. 1690, Gleis- anlage 3770, Grundstücke 63 603, Gebäude 124 662, Fuhr werksunterhaltung 60, Betriebsmittel 901, Reparaturen 1140, Masch. 63 243, Schieferfabrikation 54, Kassa 2923, Debit. 3725, Ziegel- fabrikation 689, Verlust 104 670. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 328, Delkr.-Kto 1500, Hypoth. 150 000, Darlehn 40 000, Kredit. 30 510. Sa. M. 372 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust- Vortrag 90 200, Steuern 197, Euhrwerks- unterhaltung 21, Saläre 100, Betriebsmittel 35, Lohn 828, Zs. 9885, Klageunk. 135, Versich. 534, Unk. 992, Abschreib. 4595. – Kredit: Schieferfabrik- Kto 23, Grundstücks- Ertrag 84, Ziegelfabrikation 2747, Verlust 104 670. Sa. M. 107 525. Dividenden 1905–1917: 0 %. (1917 M. 104 670 Verlust.) Direktion: Johs. Hahnemann. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Goldhardt, Rittergutsbes. Otto Knoch, Rechtsanwalt Gümbel, Fabrikant Wold. Krumbiegel, Veitenhäuser. Obernkirchener Sandsteinbrüche Akt-6 Sitz in Bremen. Gegründet: 11./6. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Ausbeutung von Steinbrüchen u. der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. betreibt speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen u. zwar findet der Abbau in zus.hängenden eigenen Brüchen statt, die sich auf dem Bückeberge in der Länge von etwa 2 km hinziehen u. zurzeit teilweise betrieben werden. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ferner ist ein Bruch von der Fürstl. Hofkammer in Bücke- burg gepachtet. Nach Aufmessungen u. Berechnungen enthalten die eigenen Brüche genügend Felsen, um sie für mehr als 100 J. betreiben zu können, wenn jährl., wie in den letzten 25 J. geschehen ist, etwa 10 000 cbm abgebaut werden. Die Baulichkeiten auf dem Bückeberge bestehen aus der Direktorwohnung, dem Kontorgebäude, Arb.- -Häusern, Sägerei mit Dampfbetrieb auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunfts- häusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 a 47 qm auf dem Bückeberge, 13 a 4 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gepachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Die Ges. hat sich 1911 mit einem Kapital bis zu M. 20 000 bei der „Weserhütte', Schamotte- u. Tonwerke in Hameln befeiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div.