1546 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Grünsteinwerke Rentzschmühle Akt.-Ges. in Cossengrün (Reuss ã. I.). Gegründet: 30./6. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 15./9. 1911 in Elsterberg Sitz der Ges. bis 25./4. 1913 in Ruppertsgrün. Gründung s. Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher unter der Firma Grünsteinbruch u. Schotter- werk Rentzschmühle Ing. Oskar Teuschler, mit dem Sitze in Cossengrün, betriebenen Steinbruchs in Rentzschmühle. 1914–1918 beschränkter Absatz. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; M. 28 880 noch nicht eingez. Hypothek: M. 550 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundbesitz 115 365, Gebäude 45 912, Gleisanlage 36 816, Masch. 12 128, elektr. Kraft-, Licht- u. Bohranlage 14 479, Inventar, Werkzeug 10 000, Kassa 673, Wechsel 500, Bestände in Rohgestein 4400, do. in Werksteinen 3725, do. in Be- triebsmaterial 8847, Debit. 75 812, Beteilig. 1, Effekten 52 500, Verlust 97 460. – Passiva: 400 000, Talonsteuer-Res. 3200, Hypoth. 550 000, Kredit. 7397, uneingelöste Gewinnanteilscheine 60, Rückstell. 12 966. Sa. M. 478 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 76 658, Werksteinfabrikation 893, Lohnkto 56 152, Generalunk. 62 465, Dekorte 69, Talonsteuerrückstell. 400, Abraum 6836, Abschreib. 10 973. – Kredit: Rohgesteinfabrikat. 115 567, Zs. 15, Pacht u. Miete 1197, Delkr. Kto 207, Verlust 97 460. Sa. M. 214 449. Dividenden 1911–1918: 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust 1918 M 97 460). Direktion: Baumeister Ofto Bemmann, Ernst Teuschler, Liebau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Alfred Rietzsch, Plauen i. V.; Carl Schilbach, Greiz; Fabrikbes. Walther Mammen, Architekt Otto Prasser, Bank-Dir. Otto Zschoch, Plauen. Zahlstellen: Rentzschmühle: Geschäftsstelle; Plauen i. V.: Vogtl. Creditanstalt A.-G. Odenwälder Hartstein-Industrie A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, u. die Firma Gebr. Leferenz, Heidel- berg, haben als auf das A.-K. eingerechnete Einlagen ihre Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbes. Hartsteinbetrieben, Mobil., Aussenständen etc. zu den Werten von M. 800 000 bezw. M. 306 000 eingebracht, ausgeglichen durch Hingabe von 800 bezw. 306 Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken, sowie Betrieb der Hartsteinindustrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit Herstellung von Schotter- und Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunst- steinen und Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächlich zur Herstellung von Strassen und bei Hafen- und Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerke in den Gemarkungen Ober-Ramstadt u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg und dem Steinbruchgelände in Hering; 32 ha 80 a 46 qm nutzbares Areal; Diabas-Horn- felswerk in Nieder-Ramstadt; 12 ha 71 a 16 qm nutzbares Areal; die durch Vertrag v. 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898 für M. 305 000 angekauften Ahlbacher Basalt- werke von C. Stein & Co. in Limburg mit 2 ha 78 a 34 qm eigenem und etwa 90 ha 58 a erpachtetem Areal. Diese Firma betrieb grosse Basaltsteinbrüche im Westerwald, in den Kreisen Limburg und Westerburg, teils auf eigenem Areal, teils auf Grund von auf Jahre hinaus gepachteten Berechtigungen. Die Pachtverträge gewähren der Ges. das ausschl. Recht auf Basaltgewinnung u. Verwert., sowie Herstell. der nötigen Anlagen. Die Abbaufähigkeit der einzelnen Steinbrüche beträgt nach geologischen Schätzungen von 1898 bei stärkstem Betriebe bei Ober-Ramstadt ca. 100, bei Nieder-Ramstadt ca. 30–40, bei Limburg ca. 70 bis 80 Jahre. Wegen Beseitigung der Unterbilanzen in den Jahren 1904 u. 1905 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handbuches. Nachdem 1906/07 sämtl. Betriebe der Ges. den Anforderungen der Neuzeit entsprechend eingerichtet sind (Kostenaufwand 1907 ca. M. 250 000), ist eine gute Rentabilität zu verzeichnen, denn seit 1908 ist die Div.-Zahlung wieder aufgenommen. In den Betrieben sind ca. 340 Arb. beschäftigt. Absatz 1910–1918: 459 393, 463 020, 468 110, 480 548, 379 050, 343 312, 325 600, 326 875, 264 000 t. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–840 u. 1041–1600) a M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Die G.-V. v. 13./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 350 000 (auf M. 1 600 000) in 350 Aktien, ange- boten den Aktionären zu 100 %. Zur teilweisen Deckung der aus 1904 wurden der Ges. M. 188 000 Aktien unentgeltlich überlassen. Die G.-V. 27./5. 1907 beschloss Herabsetz. des A.-K. um diese M. 188 000, wozu noch M. 12 000 zum Kurse von 80 % hinzugekauft wurden; das A.-K. beträgt jetzt also nur noch M. 1 400 000. Die erwähnten 200 Aktien wurden vernichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 5000 feste Vergüt.), bis 15 % an Dir., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gelände 234 652, Gebäude 150 000, Masch. 66 000, Seilbahn 16 000, Gleise 22 000, Bahnanlagen 3, Rollwagen 3, Gerüste u. Brücken 3, elektr. Beleucht. 3, Wasserleit. 3 TFelephonanlagen 3, Arbeitsgeräte 3, Modelle 1, Mobil. 3, Bureau-