Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1573 Raten bezahlt. Der Betrieb in München wurde 1908 an die Gemeinde München für M. 247 000 wverkauft, u. ergab die daselbst durchgeführte Liquidation einen Verlust von M. 226 239. Wegen Verwertung des Siderosthen-Patentes wurde 1894 Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit der Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte dann den Ankauf dieser Fabrik (Areal 2 ha 78 a) für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. 1910/13 wurden verschiedene Neubauten errichtet; Zugänge hier- Kür M. 899 607; 1914–1918 rd. M. 100 000, 30 000, 62 973, 66 396, 124 012. Die Ges. errichtete 1917 die Ges. synthetischer Asphalte m. b. H. mit dem Sitz in Charlottenburg und einem St.-K. von M. 500 000. Das neue Unternehmen bezweckt den Erwerb und die Ausnutzung von Patenten und Verfahren der Asphaltindustrie. Nach Kriegsbeginn ist es der Asphalt- u. Teer-Ges. gelungen, den Betrieb in allen Zweigen aufrechtzuerhalten. Die Chemische Fabrik Eidelstedt konnte sogar die Umsätze durch Heereslieferungen erhöhen. Kapital: M. 2 350 000, u. zwar M. 1 350 000 in 1350 nicht bevorrecht. Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist (s. unten). Urspr. M. 1 400 000, 1894 Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % u. von M. 50 000 zu 80 %; 1896 Wiederausgabe dieser M. 150 000 zu 140 %; sodann Erhöh. 1897 um M. 850 000, angeboten den Aktionären M. 700 000 zu 130 %; 1899 weitere Erhöh. um M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %. Zwecks Ablös. des durch Neubauten etc. entstandenen Bank- kredits von M. 900 000 beschloss die G.-V. v. 14./4. 1902 weitere Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten von diesem M. 900 000 den Aktionären zu 105 %. Mit Rücksicht auf die Aufgabe der Geschäfte in München u. Kopenhagen, behufs Vor- mahme von erhöhten Abschreib., Deckung des Verlustes in München, Schaffung von Rücklagen beschl. die G.-V. v. 30./3. 1908 das St.-A.-K. v. M. 2 700 000 auf M. 1 350 000 herab- zusetzen u. zwar durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 17./9. 1908). Die zus. gelegten St.-A. bleiben mit doppeltem Betrag an der Div. beteiligt; die Vorz.-Aktien werden im Falle einer Liquid. der Ges. vorzugsweise derart befriedigt, dass zunächst sie den vollen Nominalbetrag nebst etwaigen Div.-Rückständen aus den Vorjahren u. 5 % Zs. vom Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beginnt, dass sodann die nicht bevorzugten Aktien den doppelten Nominalbetrag erhalten, und dass der verbleibende Rest des Ges.-Vermögens unter beide Arten von Aktien derart verteilt wird, dass auf jede nicht bevorrechtigte Aktie doppelt soviel entfällt, wie auf jede Vorz.-Aktie. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teil- weise durch Ausl. eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Mon. nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf. Jahres zu erfolgen. Der Buchgewinn (M. 1 350 000) aus der Zus. legung der St.-Aktien von 1908 wurde zu Abschreib. u. Reservestell. verwendet. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 2 % mit Zs. durch jährl. Pari-Ausl. im Sept. (zuerst 1895) auf 2./1. Sicher- gestellt durch erststellige Kaut.-Hypoth. auf das Grundstück der Ges. Charlottenburg, Salz- ufer 18. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Ende 1918 in Umlauf M. 109 000. Zahlst. wie bei Div. Nicht notiert. Hypothek: M. 30 000 Restkaufgeld auf Grundstück Salzufer 17. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit event, Nach- vahl.-Verpflichtung, vertragsm. Tant., 4 % Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), vom Rest 6 % weitere Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, Überrest zur gleichmäss. Verteilung an das gesamte A.-K., wobei die nicht bevorrecht. Akt. den doppelten Prozentsatz erhalten wie die Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 002 094, do. -Erwerbs-Kto Salzufer 17 317 845, Gebäude 469 408, Masch. 121 825, Pferde u. Wagen 10 356, Apparate, elektr. Anl. u. Utensil. 62 903, Kontor-Utensil. 1, Masch.- u. Geschäfts-Utensil. 1, Bahngeleis 1, Patente 1, Kassa 13 410, Wechsel 13 712, Effekten u. Beteilig. 786 490, Avale u. Bürgschaften 1 038 364, Debit. 1 311 507, Vorräte in Charlottenburg 515 233, do. Hamburg-Eidelstedt 297 060. — Passiva: A.-K. 2 350 000, R.-F. 235 000, Spez.-R.-F. 75 000, Strassengarantie-R.-F. 425 000, Kriegs-R.-F. 250 000, Talonsteuer-Res. 16 000 (Rückl. 6000), Delkr.-Kto 45 000, 4 % Prior.- Anleihe 109 000, do. Zs.-Kto 1960, do. Tilg.-Kto 7000, unerhob. Div. 2960, Interims-Kto 140 676, Avale u. Bürgschaften 1 038 364, Kredit. 775 967, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 162 000, Tant. an Vorst. etc. 102 854, do. an A.-R. 24 539, Vortrag 138 894. Sa. M. 5 960 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 433 085, Kriegshilfe 188 158, Masch. 13 094, Pferde u. Wagen 5132, Reparat. 103 015, Steuern 67 412, soziale Lasten 40 094, Be- leucht. 5456, Anleihe-Zs. 5340, Zs. 9145, Abschreib. 196 466, Delkr.-Kto 4456, Gewinn 494 288. – Kredit: Vortrag 142 730, Gewinn an Waren 1 422 417. Sa. M. 1 565 147. Kurs: St.-Aktien Ende 1901–1908: 97.25, 80.10, 97.25, 107.10, 86.80, 60, 44, – %. Eingef. 19./9. 1888 zu 140 %. – Vorz.-Aktien Ende 1902–1918: 106, 107.50, 110.25, 119.30, 02.25, 83.75, 112.90, 103.50, 100.80, 100.25, 99, 100.50, 101.80*, –, 90, –, 102* %. Zugelassen