Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1581 wurde im Aug. 1900, der der Zementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Cementverband G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. von 323 000 Fass Portl.-Zement an. Auch bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum ist die Ges. beteiligt. Versand 1906–1911: Portl.-Zement: 127 599, 114 737, 101 747, 90 421, 111 062, 107 644 Fass, Wasserkalk: 617, 525, 412, 282, 0, 0 DW.; später nicht ver- öffentlicht. Ca. 80 Arb. Auf eine Forder. an die in Liquid. getretene Bankfirma Carl Neuburger Kommand.-Ges. a. Aktien in Berlin waren 1911 M. 81 899 abzuschreiben, so dass sich für 1911 ein Bilanzverlust von M. 37 401 ergab, gedeckt aus dem R.-F. Auch für 1912 kam keine Div. zur Verteilung; der Reingewinn von M. 52 209 wurde zu Rücklagen u. Vor- trag verwendet. 1913: 4 % Div. 1914 u. 1915 infolge des Krieges Zurückgang des Absatzes. 1914 M. 33 964 u. 1915 M. 10 589 Gewinn. Der Betrieb der Ges. hat, soweit die Zement- fabrikation in Betracht kommt, während des ganzen J. 1916 geruht, doch war es möglich, einen Teil der Anlagen zur Herstell. von Heeresbedarf auszunutzen. Auch 1917 u. 1918 lag der Betrieb still. Die Quote im Rhein.-Westf. Zementverbande ist bis auf weiteres an ein Nachbarwerk gegen entsprechende jährl. Entschädig. verpachtet. 1916 wurden die Ab- schreib. verdient. 1917 u. 1918 M. 65 882 bezw. M. 69 102 Reingewinne. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., (mind. zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 276 168, Gebäude 301 665, Masch. 108 526, Werkzeuge u. Geräte 1900, Gleisanlage 10 059, Möbel 1, Feuerversich. 1239, Beteilig. 25 460, Säcke 4996, Zement, Kalk usw. 16 141, Kassa 3147, Wertp. 190 495, Bankguth. 180 627, Debit. 81 210. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 23 124, R.-F. 88 300 (Rückl. 5000), Rückstell. für zweifelh. Forder. 19 110, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 2000), Gewinnscheinrechnung 1000, Div. 50 000, Tant. 2600, Vortrag 9502. Sa. M. 1 201 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. u. Steuern 36 600, Unterhalt.-Kosten 12 356, Betriebsunk. 13 099, Feuerversich. 2412, Kursverlust 14 690, Abschreib. 45 398, Ge- winn 69 102. – Kredit: Vortrag 10 582, Zement u. Kalk 164 155, Zs. 16 453, Miete u. Pachten 167. Sa, ....... Kurs Ende 1906–1918: 188, 158, 169.75, 133, 116, 92.50, 59.25, 85, 75.25*, –, 71, 120, 95 % Zulass. an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1906. Erster Kurs 22./5. 1906: 136 %. Dividenden 1901–1918: 0, 0, 0, 4, 8, 12, 15, 12, 7, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. Direktion: Hch. Strätling. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Curt Kramer, Berlin; Stellv. Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Dr. E. H. Kanter, Saarbrücken; Ing. Franz Schlüter, Dortmund; S. Windmüller, Hamm i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. portland Cementwerke Preussen Akt.-Ges. in Ennigerloh. Gegründet: 20./5. 1914; eingetr. 4./3. 1915 in Oelde. Gründer: Kaufm. Samuel Stein, Münster i. W.; Kaufm. Emil Mohn, Apothekenbes. Aug. Funcke, Rechtsanw. Albert Strauss, Kaufm. Carl Brinkmann, Dortmund. Samuel Stein in Münster machte auf das A.-K. Grund- Stücke in Ennigerloh, Grösse 31 ha 77.34 a, als Einlage; Wert derselben nach Abzug einiger Lasten (Wegerecht etc.) M. 345 000. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Herstell. u. Vertrieb von Zement u. Kalk sowie die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Die Fabrik für eine Jahres- produktion von 7000 D. W. hat im Herbst 1916 den Betrieb aufgenommen. Die Ges. ge- hört dem Rheinisch-Westfäl. Zementverbande an. Die G.-V. v. 10./5. 1919 sollte über Beteiligung der Aktionäre an der Div. der Anneliese Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke A.-G. Ennigerloh, zufolge Vereinigung des Betriebes beider Werke, beschliessen. Kapital: M. 1 225 000 in 1225 Aktien à M. 1000. Die Aktien gingen 1918 in den Besitz der Anneliese Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke A.-G. in Ennigerloh über. Hypotheken: M. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Fabrikgebäude, Arbeitsmasch., Gleis- anlagen, elektr. Anlagen, Werkgeräte 1 323 619, Debit. 345 988, Klinker u. Material. 27 499, Beteilig. 21 600. – Passiva: A.-K. 1 225 000, Hypoth. 400 000, Kredit. 15 000, R.-F. 3214, Talonsteuer-Res. 3000, Reingewinn 72 493. Sa. M. 1 718 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 56 406, Abschreib. 152 345, Reingewinn 72 493. – Kredit; Vortrag 38 371, Fabrikationsüberschuss 242 873. Sa. M. 281 245. Dividenden 1915–1918: 0, 0, 0, 5 % (1915–16 Baujahre). Direktion: Jos. Kohle. Aufsichtsrat: Vors. Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. L. Stein, Beckum; Kaufm. Ignaz Ellendorff, Neuenkirchen. Oppeln-Frauendorfer Portland-Cementwerke Akt-Ges. in Frauendorf (Kreis Oppeln). Gegründet: 10./2. u. 22./2. 1908; eingetragen 28./2. 1908; Sitz bis 18./3. 1909 in Breslau. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Für die Abtretung ihrer Vorkaufsrechte an dem