1584 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Motoren, Seilbahn- u. Hängebahn-Anlage etc. zus. M. 297 327. Zugänge 1941 39915. M. 73 843, 196 040, 79 950, 88 583, 3156. Produktion 1904–1909: 259 258, 265 900, 305 613, 310 000, 300 000, 314 000 Fass Cement à 170 kg, 1643, 1525, 1354, 1411, 1182, 1291 D.-Waggons Kalk. 1 125 000, 1 052 000, 995 000, 1 078 000, 1 250 000, 1 000 000 Mauersteine; Absatz: 280 753, 271 612, 286 048, 308 405, 293 523, 318 550 Fass Cement, 1665, 1495, 1344, 1351, 1267, 1296 D.-Waggons Kalk, 1 060 000, 1 021 000, 1 146 000, 845 000, 1 061 000, 1 015 000 Mauersteine; später Produktions- zahlen nicht veröffentlicht. 1914 hat die Ges. nur etwa 60 % u. 1915 nur etwa 35 % des früheren normalen Absatzes versenden können; 1916 sämtliche Vorräte aufgebraucht. 1917 besonders Überschuss an Kalkbrennerei u. Verkauf an rohen Kalksteinen erzielt. Im J. 1919 wird die Kalkfabrikat. noch aufrecht erhalten, während der Zementbetrieb seit Nov. 1918 ruht. Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen zum Preise von M. 6000 pro Morgen. Die Auflassung des Grundstückes fand am 1./8. 1909 statt, bis zu welchem Zeitpunkte der Betrag von rund M. 240 000 zu zahlen war. Von diesem Zeitpunkte an wurde der erste Teil von 40 Morgen in Benutzung genommen. Der restl. Teil von 60 Morgen kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Bezahlung dieser 60 Morgen hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u. die restl. 20 Morgen spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld von rund M. 389 828 wurde zu Gunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos bis zum Tage der Inangriffnahme des Geländes seitens der Ges., längstens aber bis zu den vorer- wähnten Terminen. Nach Massgabe des bisherigen Abbaues wird das jetzt der Ges. zur Verfügung stehende Gelände für etwa 70 Jahre ausreichen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 40 000 (Rest von urspr. M. 400 000), zu gunsten der beiden Vorbes. zu gleichen Teilen, verzinsl. zu 4 %, kündb. seitens der Darleiher mit 6 monat. Frist. M. 389 828, bis 1930 bezw. 1950 unverzinslich, auf 1909 erworbene Grundstücke (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg oder Berlin. 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst., bis % Pi, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grund u. Boden 570 000, Gebäude 655 425, Anschluss- gleisanlage 47 500, Masch. 404 600, Inventar 1, Kassa 2977, Postscheckkto 1377, Bankguth. 772 779, Debit. 120 755, Effekten 771 676, Vorräte 6745, Beteilig. 19 001. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Sonderrücklage 180 000, Hypoth. 429 828, Kredit. 302 148, Frachten: gestundete Frachten 1844, unerhob. Div. 2220, Div. 200 000, Tant. an Vorst. 16 749, do. an A.-R. 9600, Vortrag 30 448. Sa. M. 3 372 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 141 343, Kursverlust 62 986, Abschreib. 151 475, Reingewinn 256 797. – Kredit: Vortrag 69 898, Fabrikat.-Gewinn 500 586, Zs. u. Skonto 39 243, Mieten 2873. Sa. M. 612 602. Kurs Ende 1900–1918: 123.75, 89.25, 93.10, 104.70, 129.90, 156.90, 166.75, 144.25, 141, 133.25, 126, 146, 127.50, 119, 104*, –, 75, 155, 126* %. Aufgelegt 14./3. 1900 zu 165 %. Erster Kurs 20./3. 1900: 167.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1918: 12, 3, 3½, 3, 5½, 8, 10, 11, 11, 7, 3½, 7, 8, 8, 4, 3, 6, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Friedr. Laas. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Anton Aug. Wittekind, Stellv. Rentier Heinr. Laas. Carl Hindermann, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. Sächsisch-Thüringische Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Göschwitz i. S.-W., Zweigniederlassungen in Schönebeck a. Elbe, Nienburg a. u. Unter- wellenborn. Gegründet: 17./10. bezw. 22./12. 1885; eingetr. 15./4. 1886. Zweck: Ausbau der bestehenden Fabrik zu Göschwitz, Bau oder Ankauf gleichartiger Fabriken, ausgedehnt auf Cementwarenfabriken, Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüche u. Neben- anlagen aller Art. 1904 Erwerb der Mitteldeutschen Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. in Schönebeck a. Elbe, Kommandit-Ges. auf Aktien. Die Ges. besitzt je eine Portland-Zement- Fabrik in Göschwitz, in Schönebeck u. in Nienburg. Die Zweigniederlass. in Unterwellen- born betreibt die Cementfabrik Thuringia, in welcher Hochofen-Zement hergestellt wird. Die Gesamtleistungsfähigkeit beträgt über 2 Mill. Fass Zement. — Die Fabriken in Gösch- witz und Schönebeck haben Bahnanschluss, das Schönebecker Werk ist durch zwei Draht- seilbahnen mit dem Salinenkanal an der Elbe verbunden, so dass hier sowohl die Zufuhr des Rohmaterials wie die Versendung des fertigen Zements zum grössten Teil auf dem Wasserwege erfolgt. Nienburg hat Bahnanschluss u. eine Ladeanlage an der Saale, die mit der Fabrik und den Steinbrüchen durch zwei Drahtseilbahnen verbunden ist. Die Aufbereitung des Rohmaterials geschieht nach zweierlei Verfahren, entweder durch Trock-