Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1603 R.-F., verwandt. Die G.-V. v. 20./4. 1899 beschloss zwecks Vornahme von Neu- u. Umbauten sowie zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899, begeben zu 112.50 % an die Berliner Bank. Die G.-V. v. 10./6. 1903 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln Ausgabe von 1200 Gewinn- anteilscheinen à M. 400. Gezeichnet wurden 745 Gewinnanteilscheine u. darauf M. 298 000 eingezahlt. Näheres über dieselben sowie über die Emiss. von Vorz.-Aktien siehe Jahrg. 1913/14 u. 1914/15 ds. Buches. A.-K. bis 1906: M. 1 200 000 in 745 Vorz.-Aktien u. 455 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./5. 1906 hat nachträglich Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zahlung von je M. 400 beschlossen. Die so geschaffenen 263 Vorz.-Aktien erhielten keine Gewinnanteilscheine, genossen aber Div.-Ber. ab 1./1. 1906 mit Nachzahlungsrecht für 1903 u. 1904. Durch diese Einzahlungen hat die Ges. nach Deckung der Kosten M. 104 397 neue Mittel erhalten. A.-K. somit 1906–1913 M. 1 200 000 in 1008 Vorz.-Aktien u. 192 St.-Aktien Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1913 beschloss die noch vorhandenen 192 St.-Aktien durch Zus. legung von 2: 1 oder durch Zuzahlung von M. 500 auf die St.-Aktie den Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1913 gleichzustellen. Aus dieser Transaktion sind 101 Vorz.-Aktien entstanden, indem auf 11 St.-Aktien die Zuzahl. erfolgte, restl. St.-Aktien wurden zus.gelegt. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn von M. 96 120 wurde zu Abschreib. verwendet. A.-K. somit M. 1 109 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 20./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 667 000 (also auf M. 1 776 000) in 667 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 behufs Angliederung der Portland- Cementfabrik A.-G. vorm. I. H. Eichwald Söhne in Höxter. Es wurden auch die noch unge- tilgten 645 Genussscheine der Eichwald-Ges. mit übernommen (s. unten). Produktions- fähigkeit 400 000 Fass. Die Fabrik Eichwald wird als Werk II weitergeführt, liegt aber seit einigen Jahren still. Genussscheine der vormal. Höxter'schen Portland-Cementfabrik Akt.-Ges. vorm. J. H. Eichwald: 815 Stück in Höhe von M. 300, auf Namen lautend u. durch Indossament über- tragbar, gewährt lt. G.-V. v. 6./2. 1902 den (Vorz.-)Aktien, auf welche eine Zuzahl. von 30 % geleistet wurde. Die Genusssch. erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5 % Div. = M. 19 ohne Nachzahl.-Verpflicht., der dann noch verbleibende Gewinn findet zur Tilg. der Scheine durch Rückkauf oder Verlos. bis 5 % des ausgegeb. Betrages Verwend. Auch können die Genusssch. alle nach voraufgegang. 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgez. werden. Im Falle Auflös. der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht zu. Getilgt 1909, 1912, 1913, 1914, 1915: 58, 56, 56, 41, 41; 1917 52 Stück. Noch ungetilgt 511 Stück = M. 153 300. Hypoth.-Anleihen: In 4½ % Teilschuldverschreib. (getilgt bis 1916). (II. M. 200 000 in 5 % Oblig., getilgt bis 1915.) III. M. 600 000 in 4 % Pr.-Oblig. von 1895 der früheren Höxterschen Portland-Cementfabrik vorm. I. H. Eichwald Söhne, rückzahlbar zu 105 ; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im März auf 1% verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Gesamtbes. der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: A. Spiegelberg. Noch in Umlauf M. 264 000. Kurs in Hannover ult. 1901–1918: 87, 89, 92, 94, 94, 97, 96, 95, 93.50, 96, 94.50, 95, 87, 96*, –, 94, –, 97* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 25 000 an Gesamt-A.-R.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikanlage Werk I 1 065 929, do. II 1 053 908, zus. 2119 838, abz. 240 000 Abschreib. bleibt 1 879 838, Kassa 1890, Debit. 197 312, Bankguth. 207 549, Hypoth. 50 000, Syndikats-Beteilig. 63 650, Darlehen an Rhein.-Westf. Zement- Verband für den Bankschuldentilg.-F. 52 775, Effekten 220 992, Versich. 11 333, Vorräte 440 599. – Passiva: A.-K. 1 776 000, Prior. II 267 150, Gewinn-Anteilschein-Kto 153 300, Hypoth. 15 000, Kredit. 254 694, unerhob. Gewinnanteil-Zs. 2806, do. Div. 2000, do. Zs. 5110, Rückl. für zweifelh. Forder. 4507, R.-F. 220 000, besond. Rücklage 136 997, Talonsteuer-Res. 12 687, Kriegssteuerrückl. 39 200, Tant. u. Grat. 15 525, Div. 177 600, do. an Gewinnanteil- scheine 7260, Vortrag 36 103. Sa. M. 3 125 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Betriebskosten 431 766, Reparat. 61 538, allg. Unk. 108 876, Anleihe-Zs. u. Agio 31 308, Abschreib. 240 000, Gewinn 275 688. – Kredit: Vortrag 82 129, Zement 1 046 684, Zs., Miete u Pachten 20 363. Sa. M. 1 149 176. Kurs: Die Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien wurden 10./9. 1906 in Berlin eingef.; Kurs Ende 1906–1918: 132, 107.50, 85, 79.75, 64, 70.75, 7050, 83.50, 87*, –, 88, 134.50, 110* %. Dividenden: Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien 1904–1912: 0, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 4 %. Gleichber. Aktien 1913–1918: 8, 0, 0, 0, 10, 10 %. Genussscheine 1914–1918: 5, 0, 0, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2 % Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt. Ausserdem für 1918 eine Zusatzdiv. von 5 % aus der besonderen Rückl. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Thiele, Dir. Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Herm. Spiegelberg; Stellv. Justizrat Dr. Rudolph, Bankier Louis Oppenheimer, Hannover; Justizrat C. Kellerhoff, Höxter. v. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges., C. Schlesinger-Trier & Co. K.-G. a. A.; Hannover: A. Spiegelberg. 101