Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1609 ebendaher bezogen. Mit den im J. 1911 in Betrieb gekommenen bedeutenden Anlagen wurde ein grosser Teil des Betriebes vollständig u. systematisch zu einem neuen Verfahren umgestaltet, welches der Ges. nach den verschied. Richtung. Vorteile bringt. Die Neuanlagen arbeiten konzentrisch. Die Arbeiterschaft konnte um ca. 50 % vermindert werden. Kosten der N euanlagen bis ult. 1911 M. 2 197 489. Zugänge 1912 u. 1913 je ca. M. 20 000; 1914–1916 M. 76 494, 25 117, 9751, ausserdem 1916 M. 114 050 für Reparat. verausgabt. 1917 u. 1928 erforderten Repar. M. 108 700 bezw. 168 780. Arb.-Wohnungen für 138 Familien vorhanden. Im J. 1914 entstand ein Verlust von M. 68 782, sodass sich der Gewinnvortrag aus 1913 auf M. 5277 ermässigte. 1915 resultierte nach M. 157 568 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 313 585, hiervon M. 248 489 aus R.-F. gedeckt u. M. 65 095 vorgetragen, hierzu 1916 M. 260 399 neuer Verlust, zus. M. 325 494 Unterbilanz, gedeckt aus Gewinn 1917. Die Ges. wurde 1914–1916 durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Absatz ist 1915 auf etwa einfünftel u. 1916 auf einviertel seiner normalen Höhe zurückgegangen. 1917 u. 1918 Fortschritte in Produktion u Absatz. Die Holstein. Portland-Cement-Fabrik, G. m. b. H., hat im J. 1906 eine Teilschuld- verschreibungsanleihe von M. 960 000 ausgegeben, von welcher noch M. 753 000 im Umlauf sind, welche zu 4½ % verzinslich, zu 103 % in 27 Jahren rückzahlbar u. von der Breiten- burger Ges. garantiert ist. Eine weitere Anleihe über M. 1 000 000 wurde im J. 1908 auf- genommen; sie ist zu 5 % verzinslich u. vom 2./1. 1913 mit 2 % zuzügl. Zinszuwachs al pari bis 1937 tilgbar. Die Breitenburger Ges. hat auch diese Anleihe garantiert. Die Breitenburger Ges. ist ebenso wie die Holsteiner Ges. Mitglied der Nordd. Zement- Verband G. m b. H. in Berlin. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 gleichber. Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000; über die Wandlungen desselben siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches. Die Berliner Handels-Ges. hat auf Grund der mit ihr für die Emiss. der neuen Aktien von 1906 vereinbarten Beding. die Verpflicht. übernommen, die sämtlichen Genussscheine im Betrage von M. 199 150 auf ihre Kosten einzulösen, was inzwischen bewirkt wurde (siehe Genuss- scheine Jahrg. 1909/10.) Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke à M. 500 u. 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist vorbehalten. Keine hyp. Sicherheit. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen u. darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypoth.- Recht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 520 000. Kurs in Hamburg Ende 1899–1918: 100.75, %. 98, 96, 100, 100, 101, 102.50, 102.50, 100.75, 101, 101, 100.50, 99, 96, 94.90*, –, 75, –, 90* %. Kaut.-Hypoth.: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3.1108 ha Grundstücke, welche im Gemeindebezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 117 335, Hof Muldsberg 104 700, Ton- länderei u. Ziegelei 55 849, Bauanlagen 1 314 994, Arb.-Häuser 157 837, Masch. 286 511, Neu- anlagen 1 606 000, Gleis- u. Bahnanlagen 1, elektr. Licht- u. Telephonanlagen 1, Kanal- Anlage 1, Schiffswesen 36 080, Fuhrwesen 5950, Kreidegruben-Anlage 500, Fabrik-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Schutzmarken u. Patente 2, Beteilig. 217 300, Wertp. u. Bürgschaften 491 823, Versich.-Vorausleistung 13 859, Kassa 10 443, Forder. an Verschiedene 375 231, Portland- Zement, Halbfabrikate, Kohlen, Betriebsmaterial., Säcke, Fässer, Fassmater., Ziegelfabrik. etc. 1 344 478. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig.-Anleihe 520 000, Amort.-Kto 312 000, Delkr.-Kto 30 000, Oblig.-Einlös.-Rückst. 6000, Oblig-Zs.-Kto 5996, Bürgschafts-Gegenposten 67 093, Arb.-Sparmieten 36 390, Lohn-Rückstände 2000, Kredit. 1 408 897, Holsteinische Port- land-Cement-Fabrik 15 522, R.-F. 10 390, Div. 175 000, Tant. an A.-R. 2634, Vortrag 46 973. Sa. M. 6 138 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Aufsichtsrats-Vergüt., Reisespesen, Kanal- u. Schleusengebühren 145 636, Pachtgebühr, Bank- u. Anleihe-Zs., Skonto, Disagioetc. 194 991, Steuern, Versich. u. sozialgesetzl. Lasten 51 473, Reparat. 168 780, Amort.- Zuweis. 96 000, Abschreib. 248 369, Reingewinn 234 998. – Kredit: Vortrag 27 185, Brutto- Gewinn 1 113 064. Sa. M. 1 140 250. Kurs der Aktien Ende 1903–1918: 81.50, 90.75, 123, 189.75, 140.25, 131.10, 118.60, 105.25, 105.50, 91.50, 70.50, 54.75*, –, 44, 99.75, 117* %. Aufgelegt 1899 zu 134 %. Erster Kurs 29./6. 1899: 143 %. Notiert in Berlin. – Die Aktien wurden Juni 1907 auch in Hamburg ein- z Kurs das. Ende 1907–1918: 139, 131.25, 119.50, 104, 105, 91, 70, 55.10*, –, 44, 100.20, %. Plvidenden 1901–1918: 4, 0, 0, 0, 5, 12, 10, 8, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (F.)