Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1611 * * 0= Ö C. F. Weber Akt.-Ges. in Leipzig-Plagwitz. Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Frankfurt a. M., Leipzig, München, Bamberg, Kratzau, Nürnberg, Schkeuditz, Stuttgart u. Muttenz-Basel. Gegründet: 17./2. bezw. 11./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetragen 28./7. 1906. Gründung s. Jahrg. 1906/07, Übernahmepreis der Firma C. F. Weber etc. M. 1 740 000. Zweck: Übernahme und Fortsetzung der in Leipzig-Plagwitz gelegenen Fabrik der Firma C. F. Weber samt deren Filialen in Schkeuditz, Bamberg, Muttenz-Basel, Kratzau in Böhmen, Breslau-Rosenthal, sowie der später errichteten in Berlin, München, Nürnberg, Frankfurt a. M. und Stuttgart, sowie des Geschäftsanteils des Carl Friedr. Weber an der Rohpappen- fabrik unter der Firma Groitzscher Rohpappenfabrik G. m. b. H. Fabrikation von Teer- und Asphaltprodukten, Herstellung von Bedachungs-, Fussboden- u. Isolierungsmaterialien u. Arbeiten von chemischen u. verwandten Produkten aller Art; Unternehm. für Grund- wasser-Abdichtungen, Abdichtung von Bauwerken aller Art. Beteilig. an gleichart. u. ähnlichen Unternehm. Spezialitäten: Pflaster- u. Tonrohrkitt, Parkettasphalt, säure- beständiger Asphalt, Karbolineum, Desinfektionsmittel, Terrazzosteine, Steinmehl u. Marmor- würfel in allen Farben. Beteilig. an oder Erwerb von Unternehm. der chemischen Industrie, Papierindustrie, Industrie der Steine u. Erden und des Baugewerbes. 1916–1917 auch Kriegslieferungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 189 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 198 647, Gebäude 296 001, Gleisanlagen 20 003, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 4, Masch. u. Apparate 22 707, Geräte u. Werkzeuge 9, Mobiliar 9, Fuhrpark 2153, Schlosserei u. Schmiede 1, Waren u. Material. 592 111, Kassa 39 639, Wechsel 76 845, Aussenstände u. Bankguth. 2 337 456, Wertp. mit Zs. 624 824, Beleih. 15 200, Schlossereibetrieb 16 972, Beteilig. 390 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, un- erhob. Div. 320, Beleihungen 189 000, Buchschulden 308 850. unerledigte Abrechnungen 54 812, R.-F. 161 534 (Rückl. 24 155), Kriegssteuer 1 208 210, Kriegsverluste 12 000, Anteil- scheinsteuer 4000, zweifelhafte Aussenstände 60 050, Aktieneinführung 40 000, Wohl-fahrts- zwecke 40 000 (Rückl. 5154), Garantieleistungen 100 000, Div. 320 000, Tant. 36 685, do. an A.-R. 31 228, Vortrag 65 892. Sa. M. 4 632 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 516 861, Betriebsunk. 271 803, Steuern u. Abgaben 76 906, Hypoth.-Zs. 5398, Spesen 32 730, Abschreib. 99 940, Kriegssteuer 565 000, Reingew. 483 117. – Kredit: Vortrag 109 021, Gesamtbetr.-Ergebnis 1 942 737. Sa. M. 2051 753, Dividenden 1906–1918: 7, 6, 4, 6½, 6, 6% 6 % e, „. . Direktion: Gen.-Dir. Stephan Mattar. Prokuristen: K. A. Plath, Otto Waldthausen, Katharina IIlgen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Friedr. Weber, München; Stellv. Victor Dietrich, Leipzig; Prof. Dr. Ernst Weber, Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil. Portland-Cement-Fabrik vorm. Heyn Gebrüder, Act.-Ges. in Lüneburg. Gegründet: 1./10. 1882. besteht seit 1860. Zweck: Herstellung von Cement, Kalk u. ähnl. Fabrikaten, sowie Gewinnung des dazu erforderl. Rohmaterials. Die Einrichtung der Verkaufsstelle in Hamburg u. sonstige Zu- gänge auf Anlage-Konti erforderten 1906 M. 177 826; Zugänge 1907 u. 1908 M. 83 218 bezw. M. 60 368. 1908/09 fand ein Umbau der Fabrik statt; Kosten 1909 M. 378 827. 1914–1916 grosser Rückgang in Produktion u. Absatz. Ende 1916 Beitritt zum Nordd. Cement-Verb. G. m. b. H. Kapital:: M. 1 020 000 in 914 Vorz.-Aktien u. 106 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1889 um M. 140 000 auf M. 1 540 000, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 3./4. 1911 um M. 180 000 auf M. 1 360 000, indem 180 Aktien der Ges. franco valuta zur Deckung von Verlusten zur Verfüg. gestellt wurden. Die Ges. erlitt 1910 bei ihrer Hamburger Filiale einen Verlust von ca. M. 300 000, sodass sich nach M. 100 000 Abschreib. ein Befriebsverlust von M. 297 705 ergab, wovon M. 70 000 durch Auflös. des R.-F. Deckung fanden, M. 227 705 Verlust wurden vorgetragen. Der Abschluss für 1911 ergab, dass in dem regelmässigen Geschäft ein Gewinn von ca. M. 100 000 erzielt wurde, der für die ordentl. Abschreib. zu verwenden war. Es hat sich dagegen herausgestellt, dass aus den Vorjahren noch für Verluste u. Abschreib. auf Debit. u. andere Bilanzkonten rund M. 330 060 erforderlich waren. Gesamtverlust ult. 1912 deshalb M. 379 211. Die G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss deshalb Herabsetzung des A.-K. von M. 1 360 000 durch Zus. legung von 2:1 auf M. 680 000, sowie Erhöh. des A.-K. um M. 340 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zu 103 %, u. zwar mit dem Vorrechte auf eine Div. von 6 % ab 1./1. 1913 u. dem Rechte auf Nachzahl., soweit eine solche Div. in einem Jahre nicht zur Verteil. gelangt, Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre u. Gewähr. des Rechts für je 2 durch die Zus. legung neu entstandene Aktien 1 Vorz.-Aktie von M. 1000 zuzügl. Kosten zu beziehen, verbunden mit dem Rechte, für diejenigen zus.gelegten Aktien, welche von diesem Rechte Gebrauch machen, die Eigenschaften der Vorz.-Aktien