1620 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. lt. G.-V.-B. v. 13./3. 1875 auf den Inh. lauten u. sind die bis dahin ausgegeb. Aktien mit ent- sprechendem Stempel versehen bezw. noch zu versehen. Urspr. Kap. Tlr. 1 000 000 = M. 3 000 000, ausgegeben hiervon nur Tlr. 680 800 = M. 2 042 400 in 6808 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. 1885 Herabsetz. auf M. 1 702 000 durch Abstempelung der St.-Aktien von M. 300 auf M. 250. Hiierzu lt. G.-V. v. 9./3. 1912 M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, auch sind die Vorz.-Aktien tilgbar bezw. können solche aus dem Reingewinn angekauft werden. Zur Be- schaffung der Mittel für den weiteren Ausbau des eigenen Schiffsparks beschloss die G.-V. v. 6./4. 1918 die Erhöh. des A.-K. um M. 298 000 St.-Aktien à M. 1000. Die neuen Aktien wurden den alten Aktionären im Verhältnis von 6:1 zu pari mit Div.-Schein per 1./1. 1919 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie à M. 1000 = 4 St.; Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber = 4 St., unbegrenzt. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt aus 1906), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrückl. (bis 10 % des A.-K.) dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerkseigentum 1000, Grundeigentum einschl. Gruben u. Brüche 345 300, Bauten 400 300, Masch., elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 781 001, Eisenbahn, Wege u. Kanäle 114 000, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 34 500, Schiffspark 310 395. Vorräte u. Erzeugnisse 1099 511, Debit. 492 372, Bankguth. 869 478, Wertp. 2 845 123, Kassa 15 266. – Passiva: A.-K. 2 600 000, rückst. Div. 10 412, R.-F. 490 200 (Rückl. 29 800), Sonder-Rückl. 245 100 (Rückl. 14 900), Sicherheits-Bestand 230 200, Vorz.-Aktien-Div.-Erg.-F. 60 000, Rückstell. f. Talonsteuer 14 544, Rückl. z. Einlös. v. Vorz.-Aktien 300 000, Ver- fügungsbestand 400 114, Neuordnung des Betriebes u. seine Wiedereinst. auf Friedensarbeit 67 067, Kredit. 1 558 268, Sparkasse der Arb. der Zementfabr. 24 099, Pens.- u. Unterstütz.- Kasse der Arb. der Zementfabr. 97 444, Jubiläums-Stiftung 65 000, Beamten-Altersvers. 105 000, Arb.-Speiseanstalt 42 346, Div. auf Vorz.-Aktien 30 000, do. auf St.-Aktien 187 220, Tant. an A.-R. 95 498, Sondervergüt. a. St.-Aktien 459 540, Rückl. für Einlös. von Vorz.-Aktien 150 000, Tant. an A.-R. 95 498, Stempelabgabe 2600, f. Beamten-Vortrag 73 592. Sa. M. 7 308 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 688 132, Gewinn 1 043 151. – Kredit: Betriebsüberschuss 1 730 743, verf. Div. 540. Sa. M. 1 731 283. Kurs Ende 1901–1918: St.-Aktien: 82, 70, 85, 121, 149, 189, 165, 197, 190, 187.50, 219, 201.50, 217, 220*, –, 190, –, 240.25 %. Notiert Köln. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1904–1918: 4, 10, 12, 17, 17, 15, 12, 14, 16, 18, 14, 9, 10, 14, 11 %. Vorz.-Aktien 1912–1918: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; ausserdem f. 1917 eine Sondervergüt. von M. 65 u. für 1918 eine solche von M. 67.50 für jede St.-Aktie bezahlt. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Dipl.-Ing. Walther Gottschalck. Prokuristen: R. Schreyer, W. Schell, Jos. Brünker. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Stürtz, Stellv. Dir. Herm. Söhren, Bonn; Max Friedländer. Haus Rheinau b. Königswinter; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn; Landrichter a. D. Fr. Küster, Gut Weissenstein b. Wesel; Alfr. Luyken, Wesel; Geh. Reg.- u. Forstrat Paul QOverbeck, Aachen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bonn: A. Schaaffh. Bankver., Deutsche Bank, Dresdner Bank u. alle sonst. Niederlass. dieser Banken; Koblenz u. Cöln: Leopold Seligmann. Offenbacher Portland-Cement-Fabrik A.-G. in Offenbach a. M. Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. 1907/08 fanden durchgreifende Neu- u. Umbauten mit ca. M. 550 000 Kosten- aufwand statt; die Neueinrichtungen kamen anfangs 1908 in Betrieb. Die Ges. ist der Süddeutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg beigetreten. Die ausserord. G.-V. v. 3./12. 1906 hat einstimmig beschlossen, der Erwerbung sämtl.- Aktien der Ges. durch die Portland-Cementwerke Heidelberg und Mannheim Akt.-Ges. zu Heidelberg gegen deren Verpflichtung, 1) die sämtlichen Passiven der Ges. zu bezahlen, nämlich die Öblig. Serie A bis F bis zum Betrage von M. 1 111 000 zu 105 %, die Bank- u- sonst. Schulden der Ges. ausser der etwaigen Abfindung für Beamte, die mit langfristigen Verträgen angestellt sind, gegen Abtretung der Forder. zu berichtigen u. bar einzulösen 2) der Ges. zur Einlösung von 811 Gewinnanteilscheinen von je M. 300 zum Nennwert und zur Verteilung des Überrestes, abzügl. der Einführungskosten der überwiesenen neuen Aktien der Heidelberger Ges. an den Börsen von Frankf. a. M. u. München (M. 280/0) u. etwaiger Abfindung von Beamten, an die einzelnen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes 250 Aktien der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906, zum Kurse v. 165 % zuüberweisen, zuzustimmen. Auf jede Aktie dürften somit noch ca. 15–16 % entfallen sein. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Annahme des Nachlasses der Forderung der Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim um M. 1 252 800, welcher zugezahlte Betrag Verwendung zur Tilgung der Unterbilanz u. zu Abschreib. fand. Die neue Unter-