1028 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke und M. 1000 nicht unter pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 1 000 000 zu erhöhen; dieser Beschluss wurde nicht durchgeführt, sondern von der G.-V. v. 9. Mai 1913 annulliert. Die G.-V. v. 24./6. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 475 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4:3 u. Einziehung von 3 Aktien mittels Ankaufs zum Zwecke von Abschreib., Schaffung von Vorz.-Aktien mit besonderen Vorrechten gegen Zuzahlung von 33½ % des Nennwerts der zus.gelegten Aktien. Verwendung des durch Zus. legung der Aktien u. Zuzahl. eingegangenen Betrages von M. 288 512 zu Abschreib. A.-K. somit von 1913–1915 M. 475 200, hiervon M. 391 200 Vorz.-Aktien u. M. 84 000 St.-Aktien. Die Vorz.- Aktien erhalten, erstmalig für das J. 1914, vorweg vom jeweiligen verteilbaren Jahresgewinn 6 % mit dem Rechte der Nachzahl. aus späteren Jahresgewinnen, soweit in einem Jahre nicht 6 % ausgeschüttet sind. Die Nachzahl. erfolgt gegen Einreichung des Div.-Scheines desjenigen Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahl. geschieht. Wenn mehr als die den Vorz.-Aktien vorweg zukommenden Beträge ausmachen als verteilbarer Gewinn verdient ist, so wird der Überschuss auf die sämtl. Aktien nach Verhältnis des Nennbetrages verteilt. Bei etwaiger Auflös. der Ges. wird auf die Vorz.-Aktien der Nennbetrag vorweg ausgezahlt. Die G.-V. v. 19./5. 1915 beschloss die Umwandlung der restl. M. 84 000 St.-Aktien in nom. M. 42 000 Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1915), durch Zus. legung im Verhältnis von 2: 1. Gewinn aus Zus. legung M. 42 000. A.-K. jetzt wie oben. Die von der G.-V. v. 24./6. 1913 beschlossene Erhöh. des A.-K. um M. 150 000 in Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1918) wurde lt. Eintrag. v. 11./12. 1917 durchgeführt. Hypotheken: M. 55 500. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 305 500. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlst: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privat- bank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 2. bis 15./1. 1909 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl-Anspruch, Rest auf sämtl. Aktien. Nachdem 4 % Div. ausgeschüttet, vom Übrigen je 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. an sämtl. Aktien. St.-Aktien z. Z. nicht vorhanden. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Steinbruch u. Gleise 102 000, Gebäude 401 242, Masch. u. Utensil. 174 002, Effekten 49 480, Beteilig. 4500, Kassa 13 636, Waren u. Material. 124 437, vorausbez. Versich. 4852, Debit. 346 476. – Passiva: Vorz.-A.-K. 583 200, Teilschuldverschreib. 305 500, do. Zs.-Kto 1662, Hypoth. 55 500, Vorz.-Aktien-Div. 724, Delkr.-Kto 10 000, Talonsteuer-Res. 5800, R.-F. 25 000 (Rückl. 5000), Kredit. 124 588, Tant. an A.-R. 7316, Div. 58 320, Kriegssteuer-Res. 30 000, Vortrag 13 016. Sa. M. 1 220 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 108 241, Talonsteuer-Res. 1000, Gewinn 113 652. – Kredit: Vortrag 17 787, Waren-Kto 205 106. Sa. M. 222 894. Kurs: Vorz.-Aktien bezw. Gleichwertige Aktien Ende 1899–1918: 135, –, –, —, –, –, –, –, –, 68, 65, –, –, –, –, –, –, 50, 100, – %. Notiert in Braunschweig. Dividenden: Gleichwertige Aktien 1899–1913: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 5, 2, 0, 0, 0, 0. Vorz.-Aktien: 1914–1918: 8, 0, 4, 10, 10 %. (St.-Aktien 1914: 2 %). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. C. Behrens, Dr. W. Beyme. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Bank-Dir. Jul. Traube, Stellv. Ph. Baumkauff, Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Braunschweig; Dir. Dr. Dr.-Ing. Gerhard Luther, Dresden; Rentner Fr. Wasmus, Schierke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Schraplauer Kalkwerke Akt.-Ges. in Schraplau. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 29./4. 1909. Sitz der Ges. bis 28./9. 1912 in Halle a. 5. Gründer s. Jahrg. 1909/10. 1 Zweck: Ankauf und gewerbliche Ausnutzung von Kalkwerken, sowie die Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften, Ankauf und Ausnutzung von Kohlenfeldern und anderen Grundstücken. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung 24 Kalköfen mit einem Areal von zus. 30 ha 77 a 95 qm, sowie 25 Morgen Kalksteingebirge u. das Geschäft von Rud. Schrader in Halle a. S. Neugebaut 1909 3 Schachtöfen, 1 Kugel- u. 1 Kreuzschlagmühle. Durch den Ankauf eines weiteren Kalkwerkes in Schraplau und eines Hausgrundstückes hat die Ges. ihren Besitz um 3 ha 22 a 19 qm vergrössert. Zu den Neueinrichtungen sind 1910/11 hinzugekommen: 2 Schachtöfen, 1 Steinbrecher, 1 Luftkompressor mit Bohrmaschine, 1 neues Anschlussgleis, Kalksteinaufzug, Verladerampen etc. mit M. 160 000 Kostenaufwand. Die Ges. verfügt jetzt über einen Grundbesitz von 40 ha 79 a 77 qm, mit 26 alten Ofen u. 5 neuen Ofen. Projektiert u. bereits konzessioniert ist eine Ammoniak-Sodafabrik. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss zur Deckung von Ankäufen und Neuanlagen, sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel Erhöhung des A.-K. um M. 200 000, div.-ber. ab 1./4. 1911, begeben zu 102 %%, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Hypotheken: M. 115 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.