0 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1629 Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 468 186, Gebäude 140 654, Betriebs- anlagen 79 353, Ziegelei 1, Masch. u. Geräte 1250, Hausgeräte 1, Pferde u. Wagen 1, Konz. u. Vorarbeiten 31 097, Säcke 1, Bestände einschl. Kohlen, Material. etc. 14 428, Debit. 75 646, Bankguth. 210 358, Postscheckguth. 1595, Kassa 1014, Wertp. 162 900. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 115 000, R.-F. 11 913 (Rückl. 3858), Ern.-F. 8000, Steuerrückl. für Gewinn- anteilscheine 7600 (Rückl. 1600), Rückl. für Ifd. Rechn. 7960, Unfallversich. 2250, Unterst.- Kasse für Beamte u. Arbeiter 10 000, unerhob. Div. 400, Kredit. 159 234, Div. 64 000, Vortrag 129. Sa. M. 1 186 488. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk., Handlungsunk., Zs. u. Diskont, Hypoth.- Zs. u. Kriegsunterstütz. 637 058, Abschreib. 168 759, Reingewinn 69 588. – Kredit: Vortrag 4244, Waren 858 000, Grundstücks- u. Gebäudeertrag 9019, Zs. u. Diskont 4140. Sa. M. 875 405. Dividenden 1909/10–1918/19: 5, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 8 % Direktion: A. Heussinger. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Alwin Schurig, Stedten; Stellv. Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Halle a. S.; Amtsrichter von Wedel-Parlow, Berlin-Grunewald; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Schraplau: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Portland-Cementwerk Schwanebeck . in Schwanebeck, Kreis Oschersleben. Gegründet: 1897 als offene Handels-Ges.; als Akt.-Ges. 27./28./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 19./10. 1906. Die Gründer (siehe Jahrg. 1911/12) brachten in die Akt.-Ges. ein das in Schwanebeck bei Halberstadt belegene Portland-Cementwerk Schwanebeck mit Aktiven und Passiven nach der Einbringungsbilanz vom 1./6. 1906 im Werte von M. 1 850 000. Als Entgelt hierfür erhielt Benno Gersmann M. 1 146 000 in 1146 Aktien, jeder der vier anderen Gründer je M. 1000 in Aktien; ferner wurde von der Akt.-Ges. selbstschuldnerisch eine Hypoth.-Oblig.-Anl. von M. 700 000 übernommen. Zweck: Herstellung von Portlandzement und verwandter Fabrikate sowie Handel mit diesen. Die Fabrik ist im J. 1897 erbaut u. 1900 u. 1907/08 vergrössert worden. Die sämtl. Anlagen umfassen in Schwanebeck eine Oberfläche von 12 ha 82 a 30 qm, von denen 1 ha 96 a 17 qm bebaut sind. Unmittelbar hinter der Fabrik zieht sich ein Höhenzug hin, in welchem toniger Kalkstein in starker Mächtigkeit ansteht; der Kalkstein wird dort in drei Brüchen gewonnen. Die Ges. besitzt ein ca. 30 km langes Anschlussgleis nach dem Bahnhof Schwanebeck. Zu der Anlage gehören 4 Dampfkessel à 120 qm Heizfläche, 1 Dampf- masch. zu 15 PS, 1 Dampfmasch. zu 225 PS., 1 Dampfmasch. zu 1500 PS., 10 Schachtöfen System Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich u. 1 Drehofen von 850 Fass u. 4 Kalköfen. Zurzeit 200 Beamte u. Arb. Versand 1907–1918: 191 088, 162 168, 138 966, 232 432, 209 985, 197 562, 240 613, 248 066, 126 992, 193 416, 138 006, 86 077 t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005, 78 609, 82 320, 72 891, 103 212, 76 875, 69 182, 22 801, 10 044, – Ctr. hydraul. Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907–1910: M. 127 904, 136808, 34 204, 17 179. 1911 Ankauf von 74 Morgen Ackerplänen u. Stein- brüchen für M. 154 459. 1912/13 Neubau einer Drehofenanlage, der etwa M. 960 702 erforderte. 1914 u. 1915 litt die Ges. unter dem Kriegszustand; der Absatz betrug 1915 nur 35 % des Umsatzes normaler Friedensjahre, doch konnten noch die Abschreib. von M. 133 056 u. überdies M. 12 909 verdient werden. 1916 ergab sich nach M. 140 969 Ab- schreib. ein Reingewinn von M. 32 989. Im Okt. 1915 wurde der ältere Teil des Werkes von einem Brandschaden betroffen, dessen Regulierung erfolgt ist. Der Wiederaufbau des abgebrannten Fabrikteils erfolgte 1916 u. 1917; Kosten hierfür bis Ende 1917 M. 450 715. Seit 1./1. 1917 gehört die Ges. dem Nordd. Cement-Verbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 1 495 000 in 1495 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 15./6. 1914 beschloss zur Abstossung der anlässlich der Betriebserweiter. aufgenommenen Bank- u. Warenkredite von etwa M. 1 000 000 eine Kap.-Erhöhung von M. 850 000, die in zwei Abschnitten vorgenommen wird, wovon der Betrag von M. 345 000, mit Div.-Ber. ab 1./1.1914, von lokalen Interessenten übernommen wurde, u. zwar zu einem Kurse von 100 % £ 6½ % Kosten u. Spesen. Bezügl. der weiteren M. 505 000 wurde einem Banken-Konsort. eine Option eingeräumt. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel & Ind., Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. von M. 23 000 bezw. 24 000 im Juli (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 467 000. Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf der Cementfabrik nebst Masch., sonst. Einricht. u. Grundstücken (12 ha 82 a 30 qm). Vertreterin der Gläubiger: Bank für Handel u. Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Berlin Ende 1908–1918: 99, 97.80, 98.20, 96, 92.50, 100, 88*, –, 85, –, 94* %. Eingef. daselbst am 19./9. 1908 zu 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem Fixum von M. 1000 pro Mitgl. u. M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B.