3... ..... §‚§― 1634 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 142 560, Gen.-Unk. 216 868, Schuld- verschreib.-Zs. einschl. Aufgeld 61 536, Abschreib. 271 377, Gewinn 111 699 (davon Delkr.- Kto 1480, Talonsteuer-Res. 12 225, Kriegs-Res. 75 000, Belohnungen 8000, Vortrag 14 993).– Kredit: Warenüberschuss 793 375, Zs. 7635, Miete 3030. Sa. M. 804 041. Kurs der Aktien Ende 1900–1918: In Berlin: 162.50, 133, 112.25, 127.20, 138.75, 134.50, 146.50, 121.25, 130, 107.50, 124, 140.75, 122.50, 127.75, 112*, –, 98, –, 109* %. – In Frank- furt a. M.: 162.10, 135, 114.70, 128.20, 140.50, 134.50, 146.40, 122.50, 128.75, 105.50, 124, 140, 123.50, 126.60, 114*, –, 98, 141, 109* %. – Erster Kurs Berlin 23./7. 1900: 170 %. Dividenden 1901–1917: 8, 5, 5, 5, 7, 8, 9, 9, 0, 5, 8, 8, 9, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Der Abschluss für 1918 wird nach Ansicht der Verwaltungskreise die Wiederaufnahme der Div.-Zahlung in Höhe von 5 % gestatten, doch sind hinsichtlich der Auszahlungsmöglichkeit die durch die französische Herrschaft in Elsass-Lothringen geschaffenen Verhältnisse zu berücksichtigen. Vorstand: Ed. Schur, Stellv. Karl Ummenhofer, Diedenhofen. Prokurist: Heinr. Thiel, Diedenhofen. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Adt, Forbach; Stellv. Prokurist Arthur Guttmann (von der Firma S. Bleichröder), Berlin; Fr. von Rexroth, Saarbrücken; Bankier Ed. Weiss, Frankf. a. M.; Bank-Dir. L. Lazard, Saarbrücken; Komm.-Rat Dr. Rob. Pabst, Homburg (Pfalz); Komm.-Rat C. A. Erhardt, Stuttgart. Yahlstellen: Für Div.: Diedenhofen: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Haas & Weiss; Saarbrücken: Deutsche Bank; Metz: Internat. Bank. Steinfabrik Ulm A.-G. in Ulm. Gegründet: 12./9. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 5./10. 1900. Bis 1905 Firma mit dem Zusatz vorm. Schobinger & Rehfuss. Übernahmepreis M. 960 000. Gründ. s. J ahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Steinfabrik, sowie aller Zweige der Kunststein- und sonst. Stein- technik und der Zementwarenindustrie. Die Ges. besitzt ausser der Fabrik in Ulm Fabrik- fillialen in Ehrenstein bei Ulm, Haiger/Nassau. 1905 wurden die Betriebe in Wangen- Stuttgart, Ulm und Blaubeuren für die Fabrikation von künstlichen Steinen und Zementwaren nach Blaubeuren vereinigt und der Grundbesitz in Wangen-Stuttgart für M. 170 000 und in Ulm für M. 350 000 abgestossen. Auch die Niederlassungen in Frankreich, Belgien und in München wurden verkauft; mit Wirkung vom 1./10. 1905 ab wurde erstere in eine Akt.-Ges. (Mosaiques franco-belges), letztere in eine G. m. b. H. (Kunststeinwerk München) umgewandelt. Das A.-K. der Mosaiques franco-belges A.-G. in Jeumont beträgt 540 000 Fr., woran die Steinfabrik Ulm mit Aktienbesitz partizipiert. Die Beteilig. an dem Kunststein- werk München G. m. b. H. wurde 1907 veräussert. Das Entstehen weiterer Konkurrenzen nebst Rückgang der Verkaufspreise, sowie bedeutende Abschreib. auf die Beteil. in Jeumont u. München erhöhten 1906 die Unterbilanz auf M. 385 669, die 1907 durch einen Betriebs- verlust von M. 62 509, Verkauf der unrentablen Fabrik Blaubeuren u. des Grundstückes in Amstetten M. 161 849, sowie durch Abschreib. M. 31 290 eine weitere Erhöhung um M. 265 649, also auf M. 641 318 erfuhr u. Ende 1908 auf M. 679 986 anwuchs. Wegen Sanierung s. bei Kap. Zur Verwertung des Anwesens in Ulm wurde die Terrain-Ges. Ulm, Schillerstrasse, m. b. H. gegründet, an der sich die Steinfabrik mit M. 90 000 zu beteiligen hatte. Die Ges. Mosaiques-franco-belges A. Jeumont wurde 1910 mit Verlust aufgelöst. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zum Zwecke der Tilg. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 679 986), u. mit M. 220 013 zur Vornahme ausserord. Abschreib. u. Rückstell. lt. G.-V. v. 28./4. 1908 durch Zus. legung der Aktien 10:1, also um M. 900 000 auf M. 100 000. Speziell zurückgestellt wurden davon M. 160 000 auf Beteilig.-Kto; inzwischen aufgebraucht. nnleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1./7. 1912. Aufgenommen zur Abstoss. der Hypoth. u. zur Deckung der Neuanschaffungen. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 319 400. Die Besitzer der Schuldverschreib. beschlossen in der Vers. v. 18./12. 1915: 1. Die jährl. Tilg. der Darlehensschuld einschl. der auf 1./7. 1915 verlosten Stücke wird für die Jahre 1916 bis einschl. 1920 ausgesetzt, der Schuldnerin steht aber das Recht zu, freiwillige Rückzahlungen durch ausserordentl. Kündig. oder durch Rück- kauf von Teilschuldverschreib. in Anrechnung auf die planmässigen jährl. Tilg. vorzu- nehmen. 2. Auf die Zs. der Teilschuldverschreib. vom 1./7. 1915 bis 30./6. 1916 wird verzichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31 Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 49 561, Gebäude 114 001, Masch. 63 000, Gleise 11 000, Utensil. 3001, Vorräte an Waren 33 639, Material 5062, Vorräte an Säcken 9979, Kassa 3366, Effekten 6226, Debit. 176 415, Aktivhypoth. 180 000, Oblig.-R.-F. 22 250, Beteilig. 6200, Verlust 44 781. – Passiva: A.-K. 100 000, Part.-Oblig. 319 400, Darlehen 242 000, Kredit. 24 052, Oblig.-Coup. 11 334, Unterst.-F. 4397, Rückstell. f. Säcke 27 300. Sa. M. 728 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 45 499, Abschreib. 14 800, Aktiv- hypoth. 30 000, Unterstütz.-F. 2000, Betriebsauslagen 90 164, Zs. u. Steuern 21 211. – Kredit: Betriebseinnahmen 158 567, Pacht u. Miete 326, Verlust 44 781. Sa. M. 203 675.