Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1635 Dividenden 1901–1918: 7 % (18 Mon.), 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Hilsenbeck. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. P. Wigand. Schelklingen; Otto Leube, Dr. Wilh. Hilsen- beck, Ulm; Dir. A. Hoch, Ehingen; Otto Thalmessinger, Stuttgart. Zahlstellen: Ulm: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank. Stuttgarter Gypsgeschäft in Untertürkheim. Gegründet: 11./11. 1870. Sitz der Ges. bis 1899 in Stuttgart. Zweck: Fabrikation von Gips u. ähnl. Produkten zu techn. u. landwirtschaftl. Zwecken. Der Ges. gehört die Gipsfabrik in Untertürkheim. Grundbesitz ca. 27 a. Kapital: M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zu pari. Hypotheken: M. 83 807 (Annuitäten). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Untertürkheimer Liegenschaften 188 903, Entringer do. 146 691, Immobil. 38 280, Masch. u. Utensil. 1, Säcke 5000, Bebit. 555, Kassa 1025, Schwäb. Gipsverkaufstelle 4132, do. Kap.-Kto 5700, Vorräte 2843, Handels-Kto 202. – Passiva: A.-K. 180 000, Hypoth. 83 807, Bankkredit. 30 551, R.-F. 18 000, Extra-R.-F. 22 000, Delkr.-Kto 1702, Ern.-Kto 14 500, Kredit. 1070, Grundstücks-Kredit. 3000, Arbeiter-Unterstütz.-Kto 783, Sackberechn.-Kto 7168, Gewinn 30 751. Sa. M. 393 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 250, Handl.-Unk. 3486, Zs. 6547, Versich. 1485, Reingew. 30 751. – Kredit: Vortrag 15 101, Waren 7482, Ökonomie 29 938. Sa. M. 52 521. Kurs Ende 1901–1918: 100, 95, 100, –, 100, 103, 102, 103, 103, 103, 105, 106, 110, 107*, –, 80, –, 130 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1901–1918: 5, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 0, 0/ 0, 6 % C.V.: 4 7 Direktion: Johs. Weigele. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Kom.-Rat Gustav von Müller, Herm. Ostertag, Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Komm.-Rat N. Rominger. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Portland Cement Fabrik Drachenberg, Akt.-Ges. Sitz in Walbeck (Kreis Gardelegen). Vorstand in Misburg. Gegründet: 19./1. 1907; eingetr. 7./3. 1907. Sitz der Ges. bis 29./6. 1908 in Weferlingen. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Errichtung, Betrieb, Ausbeutung, Pachtung, Verpachtung u. Veräusserung von industriellen Anlagen der Zementindustrie. Ursprünglich war nur eine Kapazität der Fabrikanlage von jährlich 250 000 Fass vorgesehen; mit Rücksicht auf die Mächtigkeit u. Güte des Lagers wurde die Fabrik jedoch für eine Produktion von 450 000 Fass ausgebaut; Kosten hierfür in 1909 M. 254 751. Der Betrieb wurde im Juni 1908 aufgenommen. Die Ges. gehört d. Verkaufsvereinig. der Hannov.-Portland-Cement-Fabriken an. Infolge masch. Betriebsstörungen u. gedrückten Verkaufspreisen schloss das Jahr 1909 nach M. 136 780 Ab. schreib. mit M. 166 347 Verlust ab, somit Gesamtverlust ult. 1909 M. 260 827, der sich 1910 nach M. 142 912 Abschreib. auf M. 740 607 erhöhte. Zur Tilg. desselben u. zur Vornahme weiterer Abschreib. haben die Aktionäre der Ges. M. 1 000 000 Aktien gratis zur Verfüg. ge- stellt. Von diesen Aktien sind bis Juni 1911 bereits M. 500 000 zu pari weiter begeben u. zum Rückkauf von M. 500 000 der Oblig.-Anleihe Serie II verwendet worden, welche der Ges. zu pari zum Kauf angeboten waren. Durch diesen Rückkauf ist der Gesamtbetrag der Oblig. auf M. 1 500 000 ermässigt u. somit in ein richtiges Verhältnis zum A.-K. gebracht. Die noch im Portefeuille der Ges. verbliebenen M. 500 000 Aktien sollen bei sich darbietender Gelegenheit ebenfalls verkauft werden. Infolge Neuordn. des Syndikats waren 1911 mit Rücksicht auf die Vertreterverträge M. 90 000 zurückzustellen, sodass keine Div. zur Verteil. kommen konnte. Für 1912 6 % Div. verteilt; mit Rücksicht auf die ungünst. Verhältnisse in der Zementindustrie wurde beschlossen, das Werk bis auf weiteres stillzulegen. Die Beteilig.-Quote wurde abgetreten. Die aus 1914 mit M. 467 243 übertragene Unterbilanz er- höhte sich 1915 auf M. 601 550, 1916 auf M. 606 550, 1917 auf M. 730 365, 1918 auf M. 730 365. Die G.-V. v. 30./6. 1916 beschloss die Beteilig. an der Sulfur, G. m. b. H. u. die Verpacht. der Fabrikanlagen an diese Ges. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1000 000. Die G.-V. v. 29./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien zu pari (siehe oben). Anleihen: I. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1908 rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 17% Tilg. ab 1914 innerhalb 20 Jahre. Der Erlös wurde zur Vollendung des Fabrikbaues u. zur Stärkung der Betriebsmittel benutzt. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 795 500. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. vom 2./12. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1915 innerhalb 20 Jahren. Der Erlös diente zur Abstossung von Verbind- lichkeiten. Reduziert 1911 durch Rückkauf auf M. 500 000 (siehe oben). Noch in Umlauf Ende 1918: M. 435 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 103.*