Rheneen und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1657 ein Quarzsandlager in Pschyschowka. 1904 Ankauf eines Quarzitbruches für M. 13 000, 1905 Erwerb eines weitern solchen für M. 10 000. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. um M. 750 000, angeboten den Aktionären zu 135 %. 1904 Umtausch der Aktien in solche der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier, gegen je 2 Aktien der Oberschles. Chamottefabrik wurde 1 Aktie des Stettiner Unternehm. nebst 20 % bar = M. 200 pro Stück gewährt; 1376 Aktien der Oberschles. Chamotte-Fabrik wurden umgetauscht. Die Besitzer von noch nicht eingetauschten Aktien konnten dann 1906 im Verhältnis 10: 7 Aktien der Stettiner Ges. beziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1914 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vom verbleib. Über- schuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Immobil. u. Mobil., Gleiwitz, Pschy- schowka, Brieg, Ruppersdorf etc. 634 206, Effekten u. Kassa 1 054 356, Guth. bei Bank. u. Debit. 1 537 588, Hypoth. 312 500, Beteilig. 300 000, Waren u. Rohmaterial. 124 289. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 250 000, Rückl. 120 000, Unterst.-F. 80 000, Kredit. 1 159 467, Kriegsdelkr.-Kto 10 96 Talonsteuerres. 3500, Lohnasservaten 2715, Hypoth. 60 000, Gewinn 526 659. Sa. M. 3 962 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 399, Talonsteuer-Res. 4375, Rück- lagen 50 000, Gewinn 526 659. – Kredit: Vortrag 16 084, Zs., Miete etc. 74 496, Eingänge auf Kriegsdelkr. 2000, Gewinn auf Fabrikat.-Kto 311 852, Bonus aus nicht verbrauchter Kriegs- steuerrückl. aus 1917 210 000. Sa. M. 614 433. Kurs Ende 1897–1904: 148.25, 172.50, 168.10, 135.25, 112.10, 126, 170.75, 168.50 %. Eingeführt in Berlin 1888 zu 150 %. Notiz seit 1./12. 1905 eingestellt. Dividenden: 1888/89–1907/08: 10, 10, 10, 3, 0, 1, 1, 6½, 10, 11, 12, 12, 9, 7, 7, 9, 9, 12, 14, 11 %; für 1908/09–1913/14: nicht deklariert; 1914 v. 1./7.–31./12.: 0 %. 1915–1918: 4, 9, ?, ? %. Direktion: Ing. Dr. W. Hartmann. Prokuristen: Ing. Otto Wolff, Hugo Schmidt, Ing. Max Kergel, Fritz Drusche. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Gen.-Dir. Ad. Hentschel, Stettin; Stellv. Bankier Jul. Landau, Dir. C. Sobernheim, Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Berlin; Dir. Percy Drory, Stettin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Max Meier, Bismarckhütte. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Braun & Comp. Kodersdorfer Werke A.-G. vorm. A. Dannenberg, Sitz in Görlitz. Verwaltung in Kodersdorf. (Firma bis 17./4. 1914: Schlesische Dach-Falz-Ziegel- u. Chamotten-Fabrik Aktien-Ges. vorm. A. Dannenberg, Kodersdorf, dann von 1914–1918: Schlesische Dachziegelwerke A.-G. vorm. A. Dannenberg, jetzt wie oben). Gegründet: 2./12. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 18./1. 1900. Zweck: Erwerbung (für M. 746 000) und Fortbetrieb der dem Aug. Dannenberg gehörigen zu Kodersdorf belegenen Ziegelei u. Chamottenfabrik nebst dem dazu gehörigen Immobil. u. Mobil.-Besitze. Vornehmlich Herstellung von Dachdeckmaterial. 1907 Ankauf des Verblendsteinwerkes Pfaffendorf und der Dachsteinfabrik Kaltwasser vorm. L. Janicke. letztere mit ca. 450 Morgen Land (meist Wald) inkl. ca. 50 Morgen wertvollen Torflagers. Zur Abrundung der Grundst. wurden im J. 1908 weitere 330 Morgen Land, bestehend aus Acker u. Forst mit Tonland, 1910 Mühle Biehain mit 25 Morgen Acker u. Wald, 1913 weitere 640 Morgen Wald u. Wiesen, sämtl. Ton enthaltend, erworben. Der Grundstücks- besitz z. Z. ca. 1740 Morgen. 1915 ergab eine Unterbilanz von M. 98 013, gedeckt 1916. Kapital: M. 375 000 in 375 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 26./4. 1905 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (ult. 1904 M. 373 677) die Herabsetzung des A.-K. auf M. 375 000 durch Zus. leg. 2: 1. Hypotheken: M. 125 000 auf Kodersdorf, M. 49 500 auf Kaltwasser, M. 60 000 auf Pfaffendorf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige weitere Rücklagen, dann bis 4 % Div., Rest z. Verf. der G.-V., welche auch Spez.-Res. dotieren kann. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 %, sie hat mind. M. 3000 event. zu Lasten der Handl.-Unk. des nächsten J. zu betragen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 210 900, Wohngebäude 71 900, Gebäude 111 500, Masch. 10 300, Gleise 3, Fuhrwesen 3, Gebrauchsgegenstände 3, Waren 196 360, Kassa 783, Personen 254 276, Wechsel 560, Wertp. 76 743, Sicherheitsleistung 11 793, Grundstück- darlehen 1800, Beteilig. 750. – Passiva: A.-K. 375 000, R.-F. I 37 500, do. II 60 000, Grund- stücksdarlehen 234 500, Personen 67 307, Ern.-F. 31 320, Übergangswirtschaft 30 000, Gewinn 112 048. Sa. M. 947 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Warenherstellung 462 127, Unk. 178 282, Abschreib- 31 654, Reingewinn 112 048. – Kredit: Vortrag 7305, Waren 776 806. Sa. M. 784 112. Dividenden 1900–1918: 5, 4, 4, 0, 0, 5, 9, 12½, 10, 15, 20, 25, 25, 25, 20, 0, 0, 15, 15 % u. für 1917 u. 1918 je 10 % Bonus in Kriegsanleihe.