Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1663 Serie VI (auf M. 620 000) in 50 Aktien, begeben zu 200 %. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1908 be- schloss nochmalige Erhöhung um M. 155 000 (auf M. 775 000) in 155 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den alten Aktionären zu 109.50 % plus 5 % Stückzs. ab 9./7. 1908. Zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. 1911 M. 357 638) sowie zu Abschreib. (M. 107 361) beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 775 000 um M. 465 000 auf M. 310 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 2. Frist 1./7. 1912. Die G.-V. v. 7./5. 1913 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um bis M. 100 000 Vorz.-Aktien, sowie Einräumung des Rechtes auf Bezug von Vorz.-Aktien an die Inhaber der zus.gelegten St.-Aktien auf Grund einer Zuzahl. von 50 % = M. 500 pro Aktie. Die Zuzahl. wurde auf M. 128 000 St.-Aktien geleistet, die auf Vorz.-Aktien abgestempelt wurden. A.-K. somit M. 310 000 in 182 St.- u. 128 Vorz.-Aktien, hierzu M. 35 000 in Vorz.-Aktien, welche lt. G.-V. v. 7./5. 1913 emittiert wurden. Lt. G.-V.-B. v. 20./5. 1914 können die St.-Aktien gegen Zuzahl. von 50 % bis 31./12. 1914 in Vorz.- Aktien umgewandelt werden. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1913 aus dem Reingewinn vorweg vor den St.-Aktien auf das Geschäftsjahr 6 % Div. mit Nachzahlungs-Anspruch. Die St.-Aktien erhalten eine Div. von 4 % erst, nachdem die Vorz.-Aktien 6 % für das letztvergangene Jahr u. die event. Rückstände vorausgegangener Jahre erhalten haben. Die Nachzahl. erfolgen gegen Einliefer. des Div.-Scheins für das Jahr, aus dessen Erträgnissen die Nachzahl. geleistet werden. An dem Mehrgewinn stehen jeder Vorz.-Aktie u. jeder St.Aktie gleiche Rechte zu. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien den Nennbetrag vor den St.-Aktien. Anleihen: I. M. 200 000, in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. durch Verlos. im Sept. auf 31./12. bis spät. 1936, verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Noch in Umlauf inkl. Anleihe II ult. 1918: M. 293 500. –II. von 1904: M. 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. durch Verlos. im Sept. auf 31./12. bis spät. 1944, ab 1908 verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur II. Stelle. Bei beiden Anleihen Verj. der Coup. in 4 J. (F.), der Stücke in 15 J. (F.). Zahlstelle wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl. 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % an St.-Aktien, vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant, an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 500 an jedes Mitgl., von M. 1000 an Vors.), Überrest weitere Div. Siehe auch oben bei Kap. der G.-V. v. 5. 1913. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergw.-Eigentum 1, Grundstücke 66 258, Gruben- anlage 1, Masch. 62 655, Gleise u. Wagen 11 030, Geräte u. Utensil. 3195, Gerüstrahmen u. Ziegelbretter 3832, Gebäude 226 734, Öfen 93 019, Geschirr 1, Bahnanlage I 11 667, Riemen 1170, Brunnen- u. Teichanlage 7392, Bahnanlage II 3646, Pferde 3470, Kassa 660, elektr. Anlage 7540, Debit. 37 419, Versioh. 1960, Tonfeldpacht 2400, Feuerungsmaterial 6062, Betriebsmaterial 7261, Rohstoffe 1184, fertige u. halbf. Waren 106 358, Tonvorräte 5383, frei- gelegte Tonvorräte 6608, Verlust 151 732. – Passiva: St.-A.-K. 182 000, Vorz.- do. 163 000, Prior.-Oblig. 293 500, do. Tilg.-Kto 1020, Coup.-Einl. 1901, Depos. 6874, Delkr.-Kto 20 240, Bank- kredit. 114 628, Kredit. 36 601, Interimskto 2891, Kaut. 5989. Sa. M. 828 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 204 914, Betriebs-Kto 110 683, Abschreib. 17 041. – Kredit: Fabrikat.-Kto 180 436, Pacht 469, Verlust 151 732. Sa. M. 332 639. Kurs Ende 1906–1911: 200.75, 170, 106.50, –, –, – %. Eingef. in Dresden 3./10. 1906 zu 201 %. Notiz 1912 eingestellt. Dividenden 1892–1918: St.-Aktien 0, 5, 7, 9, 7½, 7½, 4, 8½, 8½, 5, 12, 15, 15, 14, 14, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%. Vorz.-Aktien 1913: (½ Jahr) 6 % auf M. 163 000. 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Franz Gromotka. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Curt Wunderlich, Stellv. Baumeister Siegel, Justizrat Dr. A. Schlotter, Gera; Dr. Max Waechter, Berlin; Ziegelei-Bes. Paul Scheibe, Gera. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Ziegelei Langensalza Actiengesellschaft in Langensalza. Gegründet: 1891. Kapital: M. 113 000 in 113 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je 2 alte Aktien = 1 St., Grenze 20 St. in einer Hand. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 16 662, Gebäude 49 613, Wohnhäuser 21 833, Masch. 7323, Schlämmerei 2059, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, elektr. Anlage 1, Steinwaren 6686, Kalk 127, Hauskohle 260, Ofenkohle 80, Furage 2412, Kassa 2935, Effekten 19 344, Debit. 30 125. – Passiva: A.-K. 113 000, R.-F. 11 300, Delkr.-Kto 173, Div. 5650, Tant. an Vorst. 274, do. an A.-R. 225, Vortrag 28 844. Sa. M. 159 466. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 15 665, Abschreib. 3991, Gewinn 34 993. =–Kredit: Vortrag 29 513, Bruttogewinn 25 136. Sa. M. 54 650. Dividenden 1901–1918: 3, 3, 4, 5, 8, 10, 10, 10, 12, 10, 10, 6, 10, 5, 0, 0, ?, 5 %. Vorstand: Kurt Petersilie. Aufsichtsrat: Vors. O. Schwartzkopff, W. Weiss, A. Schmidt, Emil Drehmann.