Thonwaren- und chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1673 bezahlt geltende Aktien der neuen Akt.-Ges., sowie M. 15 674 in bar. Die Aktien der Akt.- Ges. für technische u. industr. Bauten in Düsseldorf wurden 1907 abgestossen. Zweck: Der ursprüngl. Zweck war die Erricht. u. Betrieb von Feuerungsanlagen, bautechn. Unternehmen u. Arbeiten aller Art, insbesond. Übernahme des techn. Bau- geschäfts der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau in Düsseldorf u. deren Fil., Erwerb u. Fort- betrieb des dieser Ges. gehörigen Tonwerkes in Satzvey, Betrieb u. Vornahme aller hiermit in Verbindung stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Im Laufe der Jahre wurde noch eine Abteil. für Beton- u. Eisenbetonbauarbeiten aufgemacht. Durch die im Baugeschäfte erlittenen Verluste sah sich die Ges. zu Anfang 1911 veranlasst, das- selbe vollständig aufzugeben u. nur noch ihr Fabrikgeschäft in Satzvey (Tonwerk Satzvey [Eifel) zu betreiben, das in den letzten Jahren eine Besserung der Betriebsergebnisse auf- wies. Das Geschäftsj. 1910 erbrachte einen in der Hauptsache im Zus. hange mit der Auf- gabe u. Abwicklung des Baugeschäftes stehenden Verlust von M. 219 978 u. einen Gesamt- verlust von M. 485 626, der sich 1911 um M. 65 491, 1912 um M. 33 261, 1913 um M. 9440, also auf M. 593 820, 1914 um M. 62 204 auf M. 656 024, 1915 auf M. 710 020, 1916 auf M. 733 756 erhöhte, ermässigt durch M. 40 730 Nachlass der Gläubiger auf M. 693 026, 1917 auf M. 692 635, 1918 auf M. 689 036 vermindert. Der G.-V. v. 24./7. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, hiervon dienten M. 700 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1906 zur Übernahme der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau, restl. M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden den Aktionären dieser in Liquid. getretenen Ges. 9:5 vom 1./11.–15./12. 1906 zu 103.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 zum Bezuge angeboten. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Auslos. von 2½ % und ersp. Zs. am 1./4. auf 1./10. Zahlstellen wie bei Div. u. Dresden: Gebr. Arnhold. Diese Anleihe wurde bei der Gründung der Ges. A.-G. für Essen- u. Ofenbau, jetzt in Liquid. übernommen. Die Versamml. der Obligationäre v. 16./9. 1912 beschloss die Anderung des für die Schuldverschreib. bestehenden Verlos.- u. Tilg.-Planes: 1. Mit Rückwirkung auf den Auslos.-Termin v. 1/%4 1912 findet für die Jahre 1912–1916 keine Auslos. statt. 2. Der Tilg.-Plan wird dahin ab- geändert, dass nach Verlauf dieser Zeit, erstmalig am 1./4. 1917 M. 5000, steigend für die folg. Jahre um je M. 1000, bis zum Höchstbetrage von M. 20 000, ausgelost werden, so dass im Jahre 1940 bei einem auszulos. Restbetrag von M. 12 500 die Anleihe in ihrer jetzigen Höhe von M. 351 000 (Stand ult. 1918) getilgt sein wird. Die Versamml. der Obligationäre v. 11./12. 1915 hat die Verzichtleist. der Verzins. v. 1./7. 1915 bis 31./12. 1916 beschlossen. In der am 19./5. 1917 abgehaltenen Versamml. der Besitzer der Teilschuldverschreib. wurde mit Rücksicht auf die durch die Wirkung des Krieges geschaffene Lage der Ges. beschlossen: a) die Verlos. u. den Tilg.-Plan der Anleihe vom Y. 1917 an um weitere 4 J., d. i. bis 1921, hinauszuschieben u. b) einen weiteren Zinsverzicht zu leisten v. 1./1. 1917 an auf die Zeit bis ein Jahr nach dem Friedensschluss mit der Massgabe, dass die Zs.-Zahlung mit dem auf den Tag des Friedensschlusses folg. zweiten Zinstermin wieder einsetzen soll. 1918 wurden die Oblig.-Zs. für das J. 1918 geleistet u. im März 1919 in a. o. Verlos. M. 5000 Oblig heimgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vorab 4 % des eingez. A.-K. an die Aktionäre, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, eine Vergüt. von M. 2000 an den A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. ZBiflanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 217 690, Gebäude 233 602, Masch. 26 379, Ofen 169 262, Fabrik-Utensil. 1238, Gleisanlage 2674, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Kassa 6273, Kaut. 1200, Waren 123 449, Material. 10 946, Debit. 308 604, (Hypoth.-Sicher.-Kto 280 000), Verlust 689 036. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Anleihe 351 000, do. Zs.-Kto 15 795, Kredit. 32 150, Rückstell. für zweifelh. Aussenstände 146 414, do. Erneuer. 24 000, do. Talonsteuer 1000, Erfordernisse für unterlassene Instandsetzungsarbeiten 20 000, (Hypoth.-Sicher.-Kto 280 000). Sa. M. 1 790 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 692 635, Fabrikbetriebs- u. Unk.-Kto 211 432, Zs. 15 455, Abschreib. auf Anlage 23 199, Erfordernisse für unterlassene Instand- setzungsarbeiten 20 000, Rückstell. für Talonsteuer 1000. —– Kredit: Betriebsgewinn 274 686, Verlust 689 036. Sa. M. 963 723. Dividenden 1906–1918: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0―, 0, 0, 0, 0 0 % Direktion: Jean Schaaf, Regensburg; Wilh. Sprenger, Satzvey. Aufsichtsrat: Vors. Finanzrat Jos. Ziegler, Regensburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, München; Baurat J. Fiala, Regensburg. Zahlstelle: Regensburg: Ges.-Kasse. Actien Dampf.Ziegelei in Reitbrook bei Hamburg. Bureau in Hamburg, Mönckebergstrasse, Barkhof 3. Gegründet: 11./7. 1883. Sitz bis 1898 in Bergedorf. Das Ziegeleigrundstück auf dem Reit in Reitbrook für M. 85 000 erworben. Das Tonlager wurde 1900 durch Ankauf von 4 Parzellen von ca. 5 ha Grösse für M. 20 000 erweitert. Später ebenfalls Landankauf. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4. bis 31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Ziegeleiterrain 17 400, Gebäude 105 610, Masch. 1850, Lager 54 360, Debit. 345, Kassa 1181, Commerz- u. Disconto-Bank 587, Brennmaterial 1500,