Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1677 28 813, Masch., Pressen u. Formen 3379, elektr. Anlage 5872, Mobil. 1212, Baracken 5150, Geräte 65 1, Reserveteile 2956, Kassa 1573, Effekten 120, Waren (Vorräte) 42 402, Betriebs- u. Utensil.-Kto (Vorräte) 6411, Versich. 4498, Debit. 15 730, Verlust 117 159. – Passiva: A.-K. 600 000, Delkr.-Kto 5552, Kredit. 252 518. Sa. M. 858 071. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 76 621, Löhne 24 434, Gehälter 14 520, Betriebs-Unk. 17 951, allg. Unk. 20 791, Steuern 1333, Versich. 3101, Reparat. 3815. – Kredit: Ertrag aus Waren 45 409, Verlust 117 159. Sa. M. 162 569. Dividenden: 1902/03–1905/06: 0, 0, 0, 0 %; 1906 (6 Mon.): 3 %; 1907–1918: 6, 6, 7, 6, 8, 9, 9, 5, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.). (1918 M. 117 159 Verlust.) Direktion: Gust. Gedrath. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Aug. Driessen, Münster i. W.; Kaufm. Hugo Morian, Neumühl: Komm.-Rat Hch. Meier, Gronau; Fabrikbes. Franz Mülder, Emsdetten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Münster i. W.: Disconto-Ges. – Schmiedeberger Tonindustrie Akt.-Ges. in Liqu. in Bad Schmiedeberg, Bez. Halle a. S. (Firma bis 14./10. 1913: Schmiedeberger Tonwerke Akt.-Ges. vorm. G. R. Frohne.) Gegründet: 29./8. 1905; eingetr. 12./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Von G. R. Frohne sind die diesem gehör. Schmiedeberger Tonwerke u. sämtl. dazu gehör. Grund- stücke mit Wohnhaus darauf, Ziegelei und Tonwarenfabrik nebst Betriebsmitteln und Vor- räten sowie das Kohlenabbaurecht „ÖGrube Hedwig“ von der Akt.-Ges. übernommen gegen Gewährung von Aktien im Betrage von M. 275 000, Schuldübernahme von M. 125 000 und Zahlung von M. 160 000. 9328 Zweck: Betrieb von Unternehm. der Tonindustrie u. von Handelsgeschäften aller Art, die damit in Zus.hang stehen. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1918 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 237 000 in 205 Vorz.-Aktien u. 32 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 525 000 in 525 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./7. 1913 beschloss: Das A.-K. wird zwecks Tilg. der Unterbilanz, Ermöglichung grösserer Abschreib. auf einige Anlagekonten u. Zuführung weiterer Betriebsmittel durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 10: 1 berabgesetzt. Den Aktionären wurde freigestellt, statt der Zus. legung ihrer Aktien diese durch Zuzahl. von M. 900 in bar für jedes Stück in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Auf 205 Aktien wurden je M. 900 zus. also M. 184 500 Zuzahl. geleistet, während der Rest von 320 Aktien im Verhältnis von 10: 1 zus. gelegt u. hierdurch 32 St.-Aktien gebildet wurden. Infolge dieser Sanier. sind auf die betreffenden Konten insgesamt M. 540 100 zur Abschreib. gelangt. Die Vorz.-Aktien erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Nach Durchführung dieser Transaktion beträgt das A.-K. M. 237 000, wie oben. Hypoth.-Anleihe: M. 16 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1912 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Areal 23 500, Immobil. 17 550, Anschlussgleis 26 500, Masch. 7500, Arbeiterwohnhäuser 14 000, Betriebsvorräte 4129, Inventar 1, Pferde u. Geschirre 1, Tonbagger 12 000, Akkumulatorenanlage 250, Kaut. 2978, Effekten 98 494, Waren 11 663, Bank-Kto 32 908, Schuldner 801, Kassa 189, Verlust-Kto 26 275. – Passiva: A.-K. 237 000, Hypoth. 16 783, R.-F. 12 079, Ern.-F. 12 441, Kredit. 437. Sa. M. 278 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 38 582, div. Ausgaben 3690, Zs. 1256, Steuern 435, Abschreib. 2041. – Kredit: Waren 3705, Betriebskto 12 263, div. Einnahmen 3763, Verlust 26 275. Sa. M. 46 006. Liquidationseröffnungsbilanz am 28. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 914, Effekten 494, Kaut. 2978, Debit. 158 116, Vorräte 12 201, Immobil. 88 065, Verlust 6145. – Passiva: A.-K. 237 000, Hypoth. 16 600, Kredit. 15 314. Sa. M. 268 915. Dividenden: St.-Aktien 1906–1912: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1912/13 (18 Mon.): 0 %; 1913/14 bis. 1915/16: 0, 0, 0 %.WVorz.-Aktien 1912/13 (12 Mon.): 0 %; 1913/14–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Walter Gerlach, Zwickau i. S. Aufsichtsrat: Vors. Emanuel Ancot, Zwickau i. S.; Stellv. Eechtsanwalt Brecht, Leipzig; Ernst Kressner, Schedewitz. Tonwerk Sebopfheim, Akt.-Ges. in Schopfheim i. W. Gegründet: 14./12. 1906; eingetr. 4./2. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Der Wiesen- täler Bankverein legte in die Ges. ein: sämtliche Grundstücke, welche für d. Betrieb der Wiesen- täler Tonwerke Akt.-Ges. bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einrichtungen, Zubehören samt Inventar um den Preis von M. 250 000 und erhielt 80 Aktien = M. 80 000. Für den Restbetrag bestellte die Ges. dem Wiesentäler Bankverein eine zu 5 % verzinsliche Hypothek an I. Stelle in Höhe von M. 170 000. Zweck: Ubernahme und Betrieb des in Schopfheim gelegenen Tonwerkes, das seither unter der Firma Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. betrieben worden ist. 1914 erhöhte sich der Bilanz-Verlust von M. 23 838 auf M. 56 741; infolge Nachlass von M. 26 000 auf einer Hypoth. auf M. 30 741 vermindert, doch 1915 auf M. 47 695, 1916 auf M. 77 253 u. 1917 auf M. 96 445 erhöht. Das Werk wird 1919 in eine Zementfabrik unter neuer Firma umge- wandelt. Ziegel werden keine mehr hergestellt. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 254 470 zu 5 %.