Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1689 M. 2 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien. Nach dem Beschlusse der G.-V. v. 30./10. 1916 wurde das A.-K. um M. 1 500 000 herabgesetzt, u. zwar in gleicher Weise das St.-A.-K. u. das Vorz.-A.-K., so dass das A.-K. künftig besteht aus M. 250 000 St.-A.-K. u. aus M. 250 000 Vorz.-A.-K., also insgesamt aus M. 500 000. Die Ausführung der Herab- setzung erfolgte in der Weise, dass die Zahl der Aktien von 2000 auf 500 verringert wurde, indem je 3 Aktien von 4 bisherigen Aktien vernichtet wurden. Der durch die Herabsetzung erzielte Buchgewinn wurde zur Beseitigung der Unterbilanz (M. 715 644) zu Abschreib., sowie zur Schaffung einer freien Res. verwendet. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000. Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von 40 Stück im Mai auf 1./10. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 520 000. Zahlst.: Trier: Reverchon & Co. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss die Ausgabe neuer Oblig. im Betrage von M. 450 000. M. 300 000 weitere Oblig. sollten lt. G.-V. v. 5./7. 1919 ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Aktienkategorien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 165 855, Tongruben 227 679, Gebäude 906 000, Brennöfen 80 400, Gleisanlagen 2, Masch. u. Zubehör 193 000, Geräte, Werkzeuge u. Mobil. 2, Gesamtanschaff. 1 572 939, Beteilig. 1, nicht begeb. Oblig. 50 000, Waren, Rohstoffe u. Material. 647 999, Effekten 35 120, Kassa u. Postscheck 31 212, Wechsel 4940, Bankguth. 191 986, Debit. 236 482, Kaut. 160, Hypoth. 75 000. — Passiva: St.-A. 500 000, Oblig. 970 000, Hypoth. 55 632, fundierte Verpflicht. 400 000, Kredit. 233 953, Rückstell. 40 180, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 40 000, R.-F. 498 897, Unterst.-F. 3811, Talonsteuerres. 10 000, Delkr.-Kto 8869, Gewinn 34 497. Sa. M. 2 845 842. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 70 689, Unk. 220 563, Abschreib. 161 292, Gewinn 34 497. – Kredit: Vortrag 31 190, Bruttoüberschuss 452 313, Mieten 3538. Sa. M. 487 042. Diridenden: St.-Aktien 1902–1918: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien 1909–1918: 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Görtz, Alb. Hildebrandt. Prokurist: Georg Biwer. Aufsichtsrat: Vors. Hauptmann Friedrich Neuerbourg, Stellv. Rentner J. Cognioul, Luxem- burg; Justizrat Dr. Lorenz Hey, Trier; Gutsbes. Ernst Servais, Kürenz; Ing. Marc Collart, Esch. Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge. Gegründet: 1853; die A.-G. 22./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung keramischer Erzeugnisse aller Art. Im J. 1915 stieg der Fehlbetrag von M. 12 132 auf M. 100 638, 1916 auf M. 173 426, dagegen 1917 auf M. 167 585 u. 1918 auf M. 45 759 zurückgegangen. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Nam.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig von 1898. Tilg. durch jährl. Ausl. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1918 M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. Tant. an Dir., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikgrundstück 88 715, Wohnhäusergrundstück 23 920, Grundstück 15 229, Immobilien 540 000, Wohnhäuser 60 000, Masch. u. Geräte 60 000, elekt. Licht- u. Kraftanlage 14 000, Gleisanlage 1, Modelle 1, Waren- u. Material 142 183, Debit. einschl. Bankguth. 221 803. Effekten 48 750, Feuerversich. 3000, Kassa 2310, Verlust 45 759. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Anleihe 10 000, Kredit. 155 674. Sa. M. 1 265 674. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 167 585, Reparat. 11 664, Zs. 3019, Abschreib. 42 697. – Kredit: Betriebsergebnis abzügl. sämtl. Unkosten sowie Verlust auf Effekten 176 148, Miete 3059, Verlust 45 759. Sa. M. 224 967. Gewinn 1902–1918: M. 79 978, 77 354, 102 543, 56 247, 83 487, 2160, –, –, 8278, 55 918, 29 342, 959, –. –, –, –, –. Verlust 1918 M. 45 759. (Div. wird öffentl. nicht deklariert.) Direktion: Otto Freise. Prokuristen: H. Buchheim, W. Rissmüller, Wilh. Heuer. Aufsichtsrat: (3–5) Dir. Fr. Bischoff, Bankier D. A. Strube, Bankier J. F. Schröder, Bremen. Act.-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn-Vegesack. Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Zweck: Spezialfabrik glasierter Wandplatten. Zugänge auf Grundstück-, Immobil.- Masch.- Kti etc. 1905/06–1918/19: M. 377 433, 900 221, 451 710, 40 705, 65 364, 105 370, 1138 845, 160 252, 66 527, –, 2526, 16 827, 39 159, 62 930. Ca. 650 Arbeiter. Die neue Bremer Wandplattenfabrik m. b. H., Aumund-Vegesack (St.-Kap. M. 500 000), wird als Tochterges. der Nordd. Steingutfabrik betrieben. Spezialität: Fliesen zu Wandbekleid. u. zu ähnlichen Zwecken. Die Fabrikgrundstücke der Ges. liegen zwischen dem Bahnhof Grohn- Vegesack bei Bremen u. der Lesummündung, sodass die Güter nach u. von der Fabrik sowohl per Wasser als auch per Bahn befördert werden können. Grösse der Gesamtgrund- Stücke beträgt rund 80 000 qm. Die Gesamtmaschinenkraft besteht aus 3 Dampfmasch. von zus. ca. 500 PS. u. 3 Dampfkesseln von ca. 290 am Heizfläche. Die Fabrik