Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. ― . * 4 Sowag Sächsische Ofen- und Wandplatten -WÜerke Akt.-Ges. in Meissen. na bis 18./3. 1919 Sächsische Ofen- u. Chamottewaaren-Fabrik vormals Ernst eichert) Gegründet: 15./9. 1872; eingetr. 25./10. 1872. Die Fabrik besteht seit 1869. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der in Meissen gelegenen Ofen- u. Chamottewaren- fabrik, sowie Betrieb verwandter Geschäftszweige. Die Ges. besitzt ein Hausgrundstück in Dresden, Grunaerstrasse. Die Ges. fertigt Öfen u. Fliesen für Wandbekleidungen u. besitzt auch einen Tonschacht in Mehren. Für Neuanschaff. u. Reparat. 1911– 1918 M. 60 042, ca. 131 000, 47 524, 23 585, 50 000, 50 000, 29 382, 92 275 aufgewendet. 1905 erfolgte behufs Vergrösserung der Wandplatten- Abt. der Ankauf der vormaligen Markowsky'schen Ofen- fabrik samt grossen Terrain, Ende 1917 inkl. Betriebsvorräte mit M. 455 581 zu Buch stehend. 650 Beamte u. Arb. Infolge des Kriegszustandes ergab sich für 1914 nach M. 55 247 Abschreib. ein Verlust von M. 32 550, gedeckt aus Disp.-F.; 1915 nach M. 76 308 Abschreib. M. 152 894 Fehlbetrag, gedeckt aus Disp.-F. u. R.-F., 1916 resultierte nach M. 53 791 Abschreib. u. M. 30 000 Kriegsrückl. ein Verlust von M. 85 857, abgebucht aus R.-F.; 1917 M. 53 387 Reingewinn erzielt. Seit 1918 günstige Entwicklung des Geschältes. Kapital: M. 750 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2500) à Tlr. 100 = M. 300 u. 100 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 750 000. 1875 auf M. 600 000 reduziert bezw. 1881 so festgesetzt. Die G.-V. v. 21./3. 1905 beschloss Erhöh. um M. 150 000 (auf M. 750 000) in 100 Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 200 %; Agio mit M. 142 975 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen d. Dresdner Bank. Zs. 2. . Ü.... 1914 Tilg. bis 1952, auch verstärkte Auslos. zulässig. In Umlauf Ende 1918 M. 685 000. Sicherheit: Kaut.- Hypoth. auf die Fabrikanlagen nebst Zubehör in Meissen. Kurs in Dresden Ende 1909–1918: –, 102, –, 100.25, 98, 97*, –, 92, –, 97* %. Aufgelegt 15./12. 1909 zu 01.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderl Gen.-Vers.: Bis spät. il. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1500 = 5 St, Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. M. 2000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Gebäude 293 438, Neubauten 70 394, Brennofen 1, Neuanlage Brennofen 6265, Masch. 1, Neuanlage Masch. 135 129, Modell 1, Mobil. 1, Fuhrwesen 1, Tonschacht 1, Ziegelei- Grundstück 13 745, Lichtanlage 2059, Haus- grundstück Nr. 48 69 466, do. Nr. 35 17 051, do. Nr. 39 29 483, do. Dresden 142 696, do. Chemnitz 14 794, Bauareal 58 486, Grundstück Dippelsdorf 5807, Tonschacht Nerchau 1, Pens.- F.-Effekten 3384, Rohmaterial. 72 577, Waren 415 388, Kassa 14 894, Wechsel 9452, Debit. 242 331, transit. Kto 20 476, Zweigfabrik Abt. B 455 335. – Passiva: A.-K. 750 000, Prior.- Anleihe 685 000, do. Tilg.-Kto 9286, do. Zs.-Kto 10 620, R.-F. 160 580, Pens.-F. 103 977 (Rückl. 20 000), Delkr Kto 29 000 (Rückl. 10 000), Kriegsres. 30 000, Kredit. 94 124, transit. Kto 16 642, Div. 60 000, Tant. 17 500, do. an A.-R. 13 944, Ern.-F. 50 000, Grat. 8000, Vortrag 53 986. Sa. M. 2 092 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 39 421, Unk. 93 635, Kriegsunterstütz. u. Arbeiterinteressen 5180, Zs. 30 559, Abschreib. 80 908, Reingewinn 233 432. – Kredit: Vortrag 53 387, Fabrikat. -Kto 422 156, ökon. Nutzungen 2752, Hausgrundstück Dresden 4839. Sa. M. 483 136. Kurs Ende 1902–1918: 210, 230, 280, 287, –, 211, –, 166.50, 208, 232.60, 215, 171, –, –, 100, –, 130* %. Notiert in Dresden. Dividenden 1902–1918: 12, 15, 20, 17, 15, 15, 10, 10, 11, 15, 15, 9, 0, 0, 0, 0, 8 % C.-V.39, K) Direktion: Paul Blume, Ma Horn. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Ober-Justizrat Franz Francke, Meissen; Stellv. Komm.-Rat 30 Haase, Hofoberbaurat Gust. Frölich, Hofzimmermeister Ernst Noack, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank, Dresdner Bank, P Bank; Meissen: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Meissner Bank. Ernst Teichert, Ges. m. b. H. in Meissen mit Zweigniederlassungen in München u. Dresden. Gegründet: 27. 7. 1901; eingetr. 5. 8. 1901. Letzte Statutänd. 2./6. 1905. Zweck: u. Fortführung der früher unter der Firma Ernst Teichert in Meissen betriebenen Ofen- und Porzellanfabrik einschl. der zugehörigen Tonschächte, sowie Betrieb aller anderen keramischen Fabrikationszweige. Hergestellt werden hauptsächl. Meissener Kachelöfen- u. Wandplatten, Baukeramik, in der Porzellanabteilung Zwiebelmuster. 700 Arbeiter. Betriebskraft 250 HP. Dampfmaschine, 90 HP. Licht-Dynamo. Die Anlagen haben Gleisanschluss. Das Rohmaterial ist auf lange Zeit vertraglich gesichert. Die Ges. ist mit M. 120 000 an einem Tonschacht der Brüder Wolf in Saaz i. Böhm. beteiligt. Kapital: M. 1 500 000 in Stamm-Anteilen. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./7. 1903 um M. 200 000. 1693