1726 Glass-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Dr. jur. Otto Heye, Düsseldorf; Stellv. Komm.-Rat Alb. Meyer, Minden; Komm.-Rat Max Trinkaus, Fr. W. Heye, Düsseldorf; Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Ed. Goessling, Brackwede; Chr. W. Heye, Haus Eppinghoven; Alb. Pastor, Aachen. Zahlstellen: Gerresheim: Eigene Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank für Deutschland, C. Schlesinger-Trier & Co.; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Minden: Deutsche Nationalbank; Bielefeld: Dresdner Bank. Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas und einschlägigen Produkten. Die Ges. besitzt ein zus.hängendes rund 678 000 am grosses Fabrikgrundstück, welches mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundstück sind ca. 53 500 am mit Fabrikgebäulichkeiten bebaut, ca. 180 000 qm dienen für sonst. Betriebszwecke, ca. 55 000 am für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen; von dem zur Zeit noch freiliegenden Gelände sind ca. 150 000 qm zum Ausziegeln an eine Ringofenziegelei verpachtet, der Rest wird landwirtschaftlich ausgenutzt. Die jetzigen Anlagen umfassen eine Schmelzhalle mit 4 Öfen, Streckofen, zugehörige Generatoren u. Kühlöfen, eine Fabrik für feuerfeste Produkte, eine Schleiferei mit Kesselhaus, Reparaturwerkstätten, Magazine u. Verwalt.- Gebäude, sowie Arb.-Wohnhäuser. Die Betriebskraft etc. für die Werksanlagen, ca. 5000 PS wird 2. Z. von einer elektr. Zentrale geliefert; für die Bedienung des Wagenverkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vorhanden. Der Bau u. die Einricht. einer neuen Schleiferei, eines neuen Glasmagazins u. neuer Pack- u. Verladeräume, sowie der Umbau der Generatoren, Streckofen, Schmelz- u. Kühlöfen, Arb.-Kolonie fand 1910/12 statt; Kosten dieser Neubauten u. Umänder. ca. M. 3 000 000. Arb. z. Z. etwa 500. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken, G. m. b. H. in Cöln u. der Convention Internationale des Glaceries in Brüssel. 1915 u. 1916 konnten nur die Abschreib. verdient werden. Der Gewinnvortrag aus 1915 M. 261 541 erhöhte sich 1916 auf M. 264 450. 1917 u. 1918 ein- geschränkter Betrieb, dagegen Verkauf aus den Lagervorräten. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichartigen Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 24./1. 1891 beschloss Ausgabe einer Anleihe von M. 600 000, welche lt. G.-V. vom 10./12. 1892 in M. 600 000 Vorz.-Aktien umgeschrieben wurde, die ihrerseits durch G.-V.-B. vom 15./4. 1899 in gewöhnliche, den übrigen M. 2 500 000 vom 1./1. 1900 ab gleichber. Aktien umgewandelt sind. Die umgewandelten Aktien tragen die Nr. 2501–3100 u. sind mit folg. Aufdruck versehen: „Für diese Aktie ist gemäss dem G.-V.-B. v. 15./4. 1899 auf das Vorzugsrecht verzichtet worden.“ Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1910 beschloss zur Moderni- sierung d. Anlagen Erhöhung um M. 900 000, übern. von der Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges. etc. zu 150 %, hiervon angeb. M. 775 000 den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Di vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Anschlussgeleise, Gebäude u. Masch. 9 543 355, Betriebsmater. 237 803, Glasvorräte 26 000, Kassa u. Wechsel 8485, Wertp. 1 630 400, vorausbez. Versich. 14 048, Debit. 2 285 974. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 800 000, bes. Rückl. 400 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 192 389, Talonsteuer-Res. 32 900, Abschreib. 6 260 424, unerhob. Div. 179 440, Kredit. 1 391 853, Div. 200 000, Tant. 12 429, Vortrag 276 631. Sa. M. 13 746 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Verwalt.-Kosten 80 518, Abschreib. 288 840, Talonsteuer-Res. 4000, Kursverlust auf Wertp. 155 000, Gewinn 489 060. – Kredit: Vortrag 267 777, Grundstückertrag 14 865, Zs. 144 463, Fabrikat.-Gewinn 590 313. Sa. M. 1 017 419. Kurs Ende 1900–1918: 122, 91.75, 94.75, 106.25, 184, 188, 186.25, 162.50, 163.50, 179.90, 288, 288, 268, 218, 188.50*, –, 180, 245, 180* %. Erster Kurs in Berlin 5./7. 1900: 142 %. Dividenden: Gleichber. Aktien 1900–1918: 12, 4, 6, 6, 8, 10, 13, 13, 10, 14, 18, 18, 20, 16, 10, 0, 0, 20, 5 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Bohne. Prokuristen: Johs. Meyer, Wilh. Wassenberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Ad. Kirdorf, Aachen; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Cöln. Zahlstellen; Ges.-Kasse; Berlin: Dredner Bank, Bank f. Handel u. Ind. u. die Fil. dieser Banken; Hardy & Co. G. m. b. H.; Cöln: J. H. Stein. Deutsche Spiegelglas-Actien-Gesellschaft zu Kl. Freden, Provinz Hannover, mit Filiale zu Grünenplan in Braunschweig. Gegründet: 5./9. 1871. Zweck: Herstellung u. Vertrieb aller Arten von Spiegelglas u. Rohglas u. zwar sowohl gegossenes wie geblasenes, farbloses u. farbiges Glas; als Spezialitäten werden Gläser für