1748 Fabriken für Chemikalien etc. div.-ber. Aktien, übernommen von den Banken der Ges. zu 134 %, angeboten den Aktionären 3:1 v. 27./4.–14./5. 1906 zu 138 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906. Diese Aktien sind seit Ende Mai 1906 vollgezahlt. Agio mit M. 933 145 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./7. 1908 be- schloss Erhöhung um M. 5 500 000 (auf M. 17 500 000) in 5500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 behufs Aufnahme der Akt.-Ges. für Theer- u. Erdöl-Ind. zu Berlin. Den Aktionären dieser Ges. wurde für ihr A.-K. im Betrage von M. 7 600 000 neue M. 5 320 000 Aktien der Rütgerswerke gewährt, der Aktien-Umtausch fand also 10: 7 statt; die restl. M. 180 000 neuen Aktien wurden an ein Konsort. zu 140 % begeben. Durch die Verschmelz. mit der Akt.-Ges. für Theer- u. Erdöl-Ind. wurde ein buchmässiger Gewinn von M. 2 280 000 erzielt. Dieser sowohl wie der Betriebsgewinn der Fabriken der früheren Akt.-Ges. für Theer. u. Erdöl-Ind. für das J. 1908 u. die Res. dieser Ges. wurden nach Absetzung der Verschmeklz.- Kosten zu Abschreib. auf Anlagen u. Bestände der fusionierten Ges. u. zur Erhöhung der Res. verwendet. Die zu Pasing bei München gelegene Fabrik der Akt.-Ges. für Theer- u. Erdöl-Ind. wurde an die Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl & Co. Akt.-Ges., Mannheim zu den Selbstkosten abgetreten u. die zu Grabow gelegene Fabrik anfangs 1911 an die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. verkauft. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1912 beschloss, das A.-K. um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 5000 Stück neuer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 zu er- höhen. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsort. zu pari mit der Verpflicht. über- nommen worden, einen Teilbetrag von höchstens M. 3 000 000 dazu zu verwenden, um der Ges. Aktien der Planiawerke A.-Ges. für Kohlenfabrikation (A.-K. M. 2 000 000) im Wege des Umtausches derart zu beschaffen, dass auf je M. 3000 Aktien der Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 nom. M. 2000 Aktien der Planiawerke A.-G. für Kohlenfabrikation mit Div.-Schein für 1912 entfallen. (Div. für 1909–1913: Je 15 %; 1914: 12 %.) Die restlichen neuen Aktien waren bestens zu verkaufen u. von dem Mehrerlös an die Ges. 90 % des Betrages abzuführen, der sich nach Abzug sämtl. Spesen u. Provis. der ges. Transaktion ergibt. Dieser Teil der Kapitalserhöh. diente zur Erweiter. der Fabriken, Erricht. neuer Imprägnier- anstalten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Bis April 1913 sind auf Grund des Abkommens mehr als nom. M. 1 600 000 Aktien der Planiawerke in den Besitz der Rütgerswerke gelangt. Das der Ges. aus der Kap.-Erhöh. zugeflossene Aufgeld mit M. 1 150 000 an gesetzl. R.-F. Die Rütgerswerke u. die Planiawerke A.-G. beschlossen in der G.-V. v. 6./12. 1916 den Abschluss eines Verschmelz.-Vertrages auf der Basis, dass die Rütgerswerke das gesamte Vermögen der Planiawerke übernahmen u. den Aktionären der Planiawerke 5 Rütgers- aktien für 4 Planiaaktien gewährten oder nach Wahl der Aktionäre die Planiaaktien zu einem Kurse von 265 % bar einlösten. Die G.-V. der Rütgerswerke A.-G. beschloss weiter eine Kap.-Erhöh. um M. 7 500 000 (also auf M. 30 000 000). Hiervon sind M. 4 500 000 ab 1./1. 1917 div.-ber.; dieselben wurden von einem Bankenkonsort. zu 150 % übernommen u. den alten Aktionären zum Kurse von 155 % angeboten. Agio mit M. 2 260 709 in R.-F. Die restl. M. 3 000 000, seit 2./1. 1918 voll eingez., sind ab 1./1. 1918 div.-ber. Diese Aktien wurden von einem Bankenkonsort. zum Kurse von 100 % zuzügl. aller Kosten u. Spesen über- nommen. Die Verwert. erfolgt im Einverständnis mit der Ges. durch das Bankenkonsort. Der zu erzielende Mehrerlös fällt abzüglich der Kommission für die Banken der Ges. zu; hierfür M. 2 300 000 dem R.-F. zugeflossen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./6. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von 2 % nebst ersparten Zs. im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Rückzahl. vorbehalten. Die Anleihe, die mit zum Erwerb der Anlagen von J. Rütgers diente (s. oben), ist auf den gesamten der Ges. 1902 gehör. Grundbesitz der Rütgers-Ges. mit Werksanlagen (zus. 14 Imprägnier.-Anstalten und ca. 805 Morgen Areal) an erster Stelle sichergestellt. Nicht notiert. II. M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./8. 1904, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. (Beim Ankauf der Anlagen der früh. A.-G. f. Theer- u. Erdöl-Ind. mit übernommen.) Tilg. ab 1./4. 1909–1933 durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. im Jan. auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. seit 1909 zulässig. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Erkner, Niederau, Schwientochlowitz, Mochbern u. Sosnitza. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahl. dee Restes (M. 722 500) der 5 % Oblig. von 1881, zur Tilg. der beiden auf den Fabrikgrundstücken lastenden Hypoth. von M. 560 980, endlich zum Erwerb neuer Grundstücke u. zum Ausbau der vorhandenen Anlagen. In Umlauf Ende 1918 inkl. Anleihe I: M. 4 619 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs in Berlin Ende 1905–1918: 100.10, 100, 98, 99.90, 101, 101.90, 100.25, 100.50, 99.10, 101.75*, –, 92, –, 98* %. Eingef. im Jan. 1905; erster Kurs 12./1. 1905: 101.10 %. Bis 30./6. 1909 wurden die Stücke kostenfrei auf die neue Firma „Rütgerswerke“ abgestempelt. Die Ges. hat 1919 mit staatl. Genehm. eine Anleihe von M. 8 000 000 aufgenommen, welche auf den früher der ehemal. Planiawerke A.-G. gehörenden Liegenschaften an erster Stelle eingetr. ist. Der Verkauf der Anleihe erfolgt durch das Bankenkonsort. der Ges. zum Kurse von 98½ %. Hypothek: M. 1 466 144, u. zwar hauptsächlich M. 950 000 zu 4 % auf dem Geschäfts- grundstück Berlin, Lützowstr. 33/36 (unkündbar bis 1./10. 1919); sowie M. 400 000 zu 4½ % auf dem Grundstück Lützowstr. 32 (unkündbar bis ult. 1921). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: spät. Mai (1919 am 30.4.) in Berlin u. Charlottenburg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.