1754 Fabriken für Chemikalien etc. Düsseldorf-Eller; Süddeutsche Disconto-Ges., A.-G., Mannheim etc. Die Deutsche Oxhydricges. m. b. H., machte auf das A.-K. als Einlage die von ihr bisher zu Düsseldorf-Eller, Untermaubach, Lübeck, Steele u. Hannover betriebenen Werke. Zu den Werken gehörten: 1) Schutzrechte, und zwar betreffend autogenes Schneideverfahren D. R.-P. 172 143 vom 18. Juni 1905, D. R. 172 144 vom 18. Juni 1905, D. R.-P. 216 963 vom 18. März 1905, D. R.-P. 225 874 vom 11 April 1908, D. R.-P. 228 507 vom 4. März 1909, zu Buch stehend mit M. 64 800. 2) Liegenschaften nebst Gebäuden, und zwar: a. zu Eller M. 208 198.65; b. zu Hannover-Hainholz M. 130 000; c. zu Kücknitz M. 99 663, zus. M. 437 861. 3) Bewegliche Maschinen u. Werkzeuge M. 525 835. 4) Mobiliar M. 2004. 5) Stahlflaschen M. 1 004 590.59. 6) Wertp. M. 817. 7) Beteiligungen an folgenden Ges. m. b. H.: Wasser- u. Sauerstoffwerk in Schwarzenberg, Sauerstoffwerk Hansa in Bremen, Mitteldeutsche Sauerstoffges. in Berlin, Metallisator in Berlin, Horizontal.- Bohrges. Erkelenz, zus. M. 398 000. 8) Ein Kux der Gew. Baduhild in Wickede M. 1. 9) Ge- schäftsforderungen von M. 414 185.40. 10) Sonstige Forder. M. 7760. 11) Kasse M. 5115.61, zus. M. 2 860 970.39. Dagegen Passiven: Hypoth.-Schulden M. 151 446, Geschäftsschulden M. 1 102 061.38, zus. 1 253 507.38. Somit Reinbestand M. 1 607 463.01. Bie mit den voran- gegebenen Einzelwerten vom 1./4. 1913 zu Buch stehenden Gegenstände der Deutschen Oxhydric-Ges., G. m. b. H., wurden zu dem Stammkapitalbetrag von M. 1 310 000 eingelegt u. hierfür 1310 Aktien gewährt. Die Südd. Disconto-Ges. in Mannheim brachte eine Forder. von M. 69 000 in die Akt.-Ges. ein, wofür 69 Aktien gewährt wurden. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch., Apparaten u. Armaturen sowie Herstell. u Vertrieb von Sauerstoff, Wasserstoff, allen verdichteten u. verflüssigten Gasen, ebenso Handel mit diesen Erzeugnissen sowie alles, was diesem Zweck dient. Die Ges. ist auch befugt, ähnliche Unternehm. zu erwerben, sich an solchen Unternehm. zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Die der Deutschen Oxhydric Akt.-Ges. gehörigen Anlagen sind auf folgende Plätze verteilt: Ludwigshafen, Saarbrücken, Sulz am Neckar, Aalen (Württbg.), Düsseldorf-Eller, Untermaubach bei Düren, Steele bei Essen, Herrenwyk bei Lübeck, Hannover, Berlin, Breslau, Danzig, Spandau, Sürth b. Cöln. Der Rein- gewinn für 1914/15 von M. 190 291 wurde einer Kriegs-Res. zugeführt. Im Jahre 1915 über- nahm die Ges. die Maschinenfabrik Sürth G. m. b. H. in Sürth bei Köln u. die Industrie- Gas-Ges. für Sauerstoff- u. Stickstoffanlagen m. b. H. in Berlin. Neuerdings hat sich die Chem. Fabrik Griesheim Elektron in Frankf. a. M. im Verein mit der Ges. für Lindes Eis- maschinen in Wiesbaden massgebenden Einfluss auf die Deutsche Oxhydric A.-G. dadurch gesichert, dass die Mehrheit der Aktien dieser Ges. auf die genannten beiden Gesellschaften übergegangen ist. Kapital: M. 3 530 000 in 3530 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, übernommen von den Aktionären zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1914 beschloss Verschmelzung mit der Mittel- deutschen Sauerstoffges. G. m. b. H. in Berlin u. der Deutschen Industriegas-A.-G. in Mann- heim, zu welchem Zwecke das A.-K. um M. 1 280 000 erhöht wurde. Diese neuen Aktien sind ab 1./4. 1914 div.-ber. Der Sitz der Deutschen Oxhydric Akt.-Ges. wurde 1914 von Düsseldorf nach Mannheim und 1916 nach Charlottenburg verlegt. Hypotheken: M. 676 631. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1917 v. 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Anschlussgleise 1 451 313, Masch., Werkzeuge, Modelle, Mobil., Fuhrwerke 862 402, Stahlflaschen 1 114 149,. Patente 2, Warenvorräte 3 216 069, Kasse, Wechsel, Postscheckguth., Wertp. 720 399, Hinterlegungen 12 300, Beteilig. 48 577, Debit. 4 935 039, Vorausbezahl. 31 474. – Passiva: A.-K. 3 530 000, R.-F. 147 260 (Rückl. 13 715), Hypoth. 676 631, Bankschulden 2 376 336, sonst. Gläubiger u. Rückl. 4 835 971, Anzahl. 420 232, unerhob. Div. 14 705, Hinterlegungs-Gegen-Kto 12 300, Übernahme 1, Div. 176 500, Tant. an A.-R. 37 811, Doag-Stift. 30 000, Vortrag 134 077. „ 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Zs. 1 472 107, Kriegsunterstütz. 175 325 Abschreib. 1 528 376, Gewinn 392 103. – Kredit: Vortrag 117 802, Betriebsgewinn 3 450 110. Sa. M. 3 567 912. Dividenden: 1913/14–1916/17: 0, 0, 5, 5 %; 1917–1918: 4½ % (9 Mon.), 5 %. Direktion: Dr. Josef Steingroever, Edm. Mayer, Franz Schürholz, Berlin; Ernst Volland, Sürth. Prokuristen: Rich. Peisker, Dipl.-Ing. Friedr. Raupach, Berlin; Carl Brunke, Rich. Schendel, Sürth. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. D. Frankf. a. M.; Bank-Dir. Komm.-Rat Theod. Frank, Bankdir. Dr. Max Hesse, Mannheim; Dir. Dr. Linde, München; Ober-Ing. Ernst Wiss, Griesheim; Dir. A. Wurster, Berlin. Zahlstelle: Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenick. Gegründet: Als Akt.-Ges. am 10./9. u. 2./10. 1906 mit Wirk. ab 1./4. 1906; eingetr. 11./10. 1906. Übernahme der zu Köpenick bestandenen Nitritfabrik G. m. b. H. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18.