Fabriken für Chemikalien etc. . Kurs Ende 1905–1918: 219.50, 235.25, 228, 225.50, 235, 273.50, 261.50, 274, 265, 254*, –, 245, –, 235* %. Eingef. in Dresden im April 1905; erster Kurs 17./4. 1905: 205 %. Dividenden 1904–1918: 11, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 16, 16, 16, 12, 14, 20, 20, 15 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Rich. Bausch, Dr. Gust. Erdmann; Stellv. H. W. Sennewald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. von Klempe rer, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Hans Knoll, Ludwigshafen a. Rh.; sonst. Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Dr. Willy Merck, Darmstadt; Komm.-Rat A. F. Silomon, Komm.-Rat Ferd. Gruneberg, Dr. Walter Luboldt, Dresden. Prokuristen: Rich. Franze, Carl Röhrig, Max Sandbank, E. M. Schiebold; Max Fleischer, Carl Otto Neubert, E. Jäger, Hugo Marggraf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Mannheim: Dresdner Bank. Lingner-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Nossenerstr. 2 4. Gegründet: 6./10. bezw. 16./12. 1911; eingetr. 2./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Zweck: Die Fabrikation und der Vertrieb von Seife und von chemisch-pharmazeutischen, kosmetischen und technischen Artikeln, sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Nach Kriegsausbruch 1914 wurde die Herstellung neuer Artikel, auch für Heeresbedarf, auf- genommen. Die Ges. hat im Sommer 1917 die bis dahin benutzten gemieteten Fabrikgrund- stücke und Bauland erworben. Auch wurde die Erwerbung einiger noch im Privatbesitze befindlicher Teilbetriebe durchgeführt. 1918 Erricht. einer Strohaufschliess.-Anl. in Meissen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Übernommen von den Gründern zu pari u. zwar von Wirkl. Geh. Rat Dr. Lingner M. 5 996 000, von den übrigen Gründern je M. 1000 des A.-K. Die Mehrheit der Aktien ging im Juli 1917 in den Besitz der Dresdner Bank und der Deutschen Bank über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 998 000, Masch. 188 000, Werk- zeuge, Utens., Apparatur 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Waren u. Material. 2 709 288, Debit. 2 617 377, Beteil. 220 000, mündelsichere Wertp. 2 411 881, Sicherheitsleist. bei Behörden 205 762, Guth. bei deutschen u. ausländ. Banken 1 309 382, Kassa 7853, Wechsel 526, Patente, Marken- u. Musterschutzrechte 1. – Passiva. A.-K. 6 000 000, R.-F. 460 000 (Rückl. 60 000), Hypoth. 225 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 326 582 (Rückl. 40 000), Kredit. 3 674 564, Div. 900 000, Vortrag 81 928. Sa. M. 11 668 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 956 547, Abschreib. 424 525, Reingewinn 1 081 928. – Kredit: Vortrag 114 863, Bruttogewinn 3 348 138. Sa. M. 3 463 002. Dividenden 1912–1918: 12, 15, 12, 12, 15, 17, 15 %. Coup.-Verj: 3 J. (K.) Direktion: Paul Walther, Rich. Zörner, Dr. phil. Karl Greimer, Dr. phil. Karl Thies. Prokuristen: Alfred Flache, Gust. Lehmann, Dr. Friedr. Müller, Dr. Theodor Legradi. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Stellv. Kaufm. Oskar Lingner, Dresden; Hofrat Emil Lingner, Charlottenburg; Oberbürgermeister a. D. Geh. Rat Dr. Beutler, Geh. Rat Dr. phil. h c. Nic. Graf von Seebach Exz., Bank-Dir. Max Reimer, Komm.-Rat Willy Osswald, Dresden. Unger & Hoffmann, Aktiengesellschaft in Dresden-A. Gegründet: 7./11. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 2./12. 1903. Gründer s. Jahr- gang 1905/06. Franz Hoffmann hat in die A.-G. eingebracht die gesamten Aktiven seiner Firma Unger & Hoffmann, Dresden-Berlin und den Verlag des Apollo (photograph. Literatur) für zus. M. 1 127 754, beglichen durch M. 696 000 Aktien der Ges., M. 4000 bar und durch Anrechnung von M. 111 154 Kredit. sowie von M. 316 600 Hypoth. Darüber hinaus erhielt der Vorbesitzer 93 ihm gehörige Schutz- u. Verlagsrechte, Fabrikat.-Verfahren u. Kundschaft 300 Genuss- scheine. Zweck: Herstellung von und Handel mit Trockenplatten u. Projektionsapparaten. Die Ges. widmet sich haupts. der Fabrikation von Trockenplatten, sowie dem Bau von Projektions- apparaten u. hat eigenen bedeutenden Verlag von Lichtbildern, welche namentlich für wissen- schaftliche u. Lehrzwecke Verwendung finden. Ausserdem betreibt die Firma ein umfang- reiches Handelsgeschäft mit sämtlichen, photographischen Zwecken dienenden Artikeln. Die Grundstücke der Ges., Reissigerstr. 36, 38, 40, enthalten Fabrikations- u. Lagerräume und Striesener Str. 38 Bureauräume u. Mietparteien. 1904 wurden auf dem die Grundstücke mit- einander verbindenden Hofe Erweiterungsbauten aufgeführt. 1913 wurde eine Fabrik ausserhalb Dresdens mit Optionsrecht gepachtet, um event. später das ganze Unternehmen nach dort als einer technisch besseren Fabrikationsstätte zu verlegen. Infolge des Krieges trat 1914 eine Stockung im Absatz ein, wodurch der Gewinn zurückblieb. Die Unterbilanz aus früheren Jahren stieg um M. 80 021, also auf M. 177 260. Seit 1915 Belebung des Trocken- plattengeschäfts, sodass die Unterbilanz auf M. 137 131 vermindert u. 1916 ganz getilgt werden konnte. 1917 M. 251 066 u. 1918 M. 253 335 Reingewinne erzielt. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. vom 30./10. 1917 um M. 150 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, behufs Wegfertigung der Genuss-