1766 Fabriken für Chemikalien etc. von M. 985 222 zu beseitigen u. die Ges. zu rekonstruieren. Zu diesem Zweck wurde das A.-K. von M. 1 602 000 durch Zus. legung von je M. 24 000 Aktien zu M. 1000 u. von je M. 4000 Prior.-Aktien zu M. 1000 neuen Aktien auf M. 191 000 reduziert u. gleichzeitig be- schlossen, dass das neue A.-K. der Ges. aus 2000 neuen Aktien à M. 1000 bestehen solle. Hiervon wurden 191 Stück an Stelle der zus.gelegten verwendet u. 809 Stück neu zu pari begeben. Die Ausgabe der weiteren 1000 Stück erfolgte nach Genehm. der G.-V. v. 12./5. 19066 zum Kurse von 103 % u. diente zur Deckung der Kosten für Betriebserweiterungen. Zur neuerlichen Erweiterung der Fabrikationsanlagen u. zur Arrondierung des Grundbesitzes bpeschloss die G.-V. v. 3./5. 1911 Erhöh. des A.-K. um M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1911, über- nommen von einem Konsort. (Carl Cahn, Berlin etc.) zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 %. Agio mit M. 200 000 in R.-F. Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. (Carl Cahn in Berlin etc.) zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 zu 127 %. Agio mit M. 144 424 in R.-F. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis 1927 durch jährl. Auslos. Sicherheit: Erststell. Hypoth. auf dem Fabrikgrundstück samt Arbeiterkolonie. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 644 000. Zahlst. wie Div. (exkl. Carl Cahn) u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges. Hypotheken: M. 48 600 zu 4½ % auf Beamten-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Cöln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikgrundstück 218 100, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 343 200, Fabrikgebäude 955 300, Wege- u. Eisenbahnbau 70 000, Betriebs- einricht. 1 369 900, Eisenbahntransportwagen 110 000, Pferde u. Wagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Versuche u. Patente 1. Beteilig. 4500, Versich. 11 087, Wechsel 503 375, Kassa 7184, Effekten 790 389, Rohstoffe, Waren u. sonst. Bestände 1 435 712, Bankguth. 585 148, Debit. 287 519. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Schuldverschreib. 644 000, Hypoth. 48 600, Schuldverschreib.- Auslos.-Kto 962, do. Zs.-Kto 14 535, unerhob. Div. 4840, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 150 000, Delkr.-Kto 27 248, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 913 (Rückl. 25 000), Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 000), Kriegsgew.-Steuer 424 800 (Rückl. 304 920), Löhne 33 453, Kredit. 375 152, Div. 560 000, Tant. 113 750, Vortrag 223 163. Sa. M. 6 691 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 257 985, Versich. 27 955, Kursverlust a. Effekten 61 757, Abschreib. 450 081, Reingewinn 1 236 833. – Kredit: Vortrag 246 801, Betriebs-Uberschuss 1 728 451, Zs. 59 361. Sa. M. 2 034 613. Kurs Ende 1909–1918: 139.75, 166, 164.75, 145.50, 141.50, 137. . Am 22./6. 1909 gelangten die Aktien an der Berliner Börse zu 125 % zur Einführung. Dividenden 1900–1918: 5, 0, 0, 3, 5, 6, 7, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 8, 5, 10, 16, 16 %. Direktion: Dr. Georg von Wirkner, Emil Blum. Prokuristen: M. Felten, E. Dannenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Fr. Eltzbacher, Berlin; Stellv. Komm.-Rat A. Hei- mann, Komm.-Rat Dr. jur. Alb. Ahn, Köln; Fabrikbes. Gustav Martin, Mülheim a. Rh.; Gen.-Dir. M. Grossbüning, Gelsenkirchen-Schalke; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. u. dessen sonst. Niederlass.; Berlin: Disconto-Ges., Carl Cahn. Gothaische Kohlensäure-Werke (Sondra-Werke) Akt.-Ges. Sitz in Gotha, Centralbureau in Berlin S W. 11, Tempelhofer Ufer 34. Gegründet: 4./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm von der Gründern die ihnen zugehör. Grundstücke in Sondra u. Mechterstädt mit Gebäulich- keiten, Maschinen etc.; Patente des Dr. Luhmann, Verträge etc., überhaupt sämtl. Aktiva des Kohlensäure-Consortiums Sondra inkl. M. 7048 Kassenbestand für M. 1 158 735. Zweck: Verwertung der Kohlensäurequelle „Sondra“ bei Mechterstädt und event. weiterer Kohlensäurequellen zu gewerblichen und sanitären Zwecken (Bädern etc.); ferner Erwerb, Anpachtung, Bau, Betrieb u. Ausbeutung von Ziegeleien u. Thonwerken, sowie von chem. Fabrik. aller Art. In Berlin-Lichtenbg., Altona, Fröttstedt, Breslau (Pohlanowitz) sind Füllwerke errichtet. Infolge Nachlass der Quelle der Ges. war die Ges. vor einigen Jahren gezwungen, Kohlensäure zu hohen Preisen zu kaufen. In Königswusterhausen ist deshalb 1905 eine Fabrik zur Herstell. künstl. Kohlensäure errichtet worden. Anlagekosten für Fabrikgebäude, Masch. u. Apparate stellten sich exkl. Grundstücke auf M. 290 271. 1907/1908 wurden die maschinellen Anlagen der Fabriken in Königswusterhausen u. Mechterstädt weiter aus- gebaut. Die Ges. gehört dem Ostverband der Kohlensäurewerke an. Am 1./1. 1917 übernahm die Ges. von der Firma Gebr. Heyl & Co. A.-G. deren gesamtes Kohlensäuregeschäft. Kapital: M. 998 000 in 998 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in gleich- wert. Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./7. 1902 Ausgabe von 6 % Genusssch. à M. 200 =