1788 Fabriken für Chemikalien eto. Dividenden 1901–1918: 9, 10, 10, 8, 8, 10, 10, 7, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 12, 12, 12, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh Komm.-Rat Dr. E. ter Meer, Dr. Fritz ter Meer, Stellv. Dr. Herm. Müller, Heinr. von Thiel, Uerdingen; Max Coenen, Crefeld. Prokuristen: Dr. Carl Rahnenführer, Ed. Weng, Dr. Rud. Otte, Dr. Fritz Damerow, H. Gerresheim, J. Welmans, Fritz Bergmann, Clemens Larass, Ad. Schwenk, Uerdingen; Dr. Paul Remse, Ernst Voetter, Bockum; Fritz Küchler, Dr. Fr. Blümlein, Crefeld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.- Rat Dr. Rich. v. Schnitzler, Stellv. Justizrat Emil Schniewind, Cöln; Rud. Krall, Crefeld; Dr. Carl Eberhardt, Godesberg a Rh.; Willy Zweiffel, Kalk b. Cöln. Zahlstellen: Uerdingen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Cöln: J. H. Stein. Chemische Fabrik Wesseling Akt.-Ges. in Wesseling mit Abteilung in Neuss. Gegründet: 7./7. 1905; eingetr. 22./8. 1905 in Bonn. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Herstellung von chem. Produkten und Präparaten und der Handel in solchen. Die G.-V. v. 16./12. 1905 beschloss die Erwerb. der Fabrikanlagen der Firma H. u. F. Zimmer- mann in Wesseling mit Wirkung ab 1./1. 1905. Die Anlagen wurden 1905/06 erheblich aus- gebaut u. vergrössert. Am 1./1. 1911 Übernahme einer Fabrik in Neuss. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1917 um M. 300 000, begeben zu pari. An der Ges. ist die Deutsche Gold- u. Silberscheide-Anstalt in Frankfurt a. M. interessiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundeigentum u. Gebäude 610 835, Betriebseinricht. 203 966, Rohstoffe, Waren, Betriebsmittel 820 476, Kassa 4828, Aussenstände, Bankguth. u. Wertp. 2 024 026, vorausbez. Versich. 6893, Beteilig. 21 500. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, H. u. F. Zimmermann-Stiftung 28 804, Leo Vossen-Stiftung 22 551. Verfüg.- Bestand 278 000, Rückstell. auf Forder. 103 761, Ruhegehälter-Rückl. 200 000, Verbindlich- keiten u. Kriegssteuerrückl. 487 170, Abschreib. 82 425, Div. 360 000, Tant. 42 468, do. an A.-R. 14 210, Vortrag 93 134. Sa. M. 3 692 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 398 733, Rohgewinn einschl. Vortrag 592 238. – Kredit: Vortrag 154 613, Betriebsüberschuss 836 358. Sa. M. 990 971. Dividenden 1905–1918: 8, 8, 10, 7, 8, 10, 10, 10, 12, 12, 18, 25, 20, 20 %. Direktion: Josef Zimmermann, Dr. Gustav Vossen. Prokuristen: Josef Helbach, Emil Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Erich Kunheim, Berlin; Stellv. Dir. Dr. Fritz Rössler, Frankf. a. M.; Stadtbaurat Hans Verbeek, Franz Zimmermann, Cöln; Dr. Leo Vossen, Franz Vossen, Aachen. Internationale Stickstoff-Aktiengesellschaft in Wiesbaden. Gegründet: 17./6. 1907; eingetr. 24./7. 1907 in Buer. Der Sitz der Ges., Firma urspr. Nitron A.-G. f. Luftstickstoffverwertung, befand sich zuerst in Gladbeck i. W. Die G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss Anderung der Firma in Akt.-Ges. für Luftstickstoffverwertung u. Ver- legung des Sitzes nach Wiesbaden. Firma nochmals geändert wie oben lt. G.-V. v. 1./6. 1910. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung chem. Produkte, Handel mit denselben u. Beteiligung an ähnlichen eventuell auch anderen Unternehm. Spezialität: Salpetersäure u. Nitrit. Die Ges. kann eventuell alle ihre Anlagen verpachten. Die Ges. erwarb von der Salpetersäure- Industrie- Ges. m. b. H., Gelsenkirchen-Innsbruck die ausschliessliche Berechtigung zur Ausbeutung ihrer Schutzrechte in Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz, sowie anderen europ. u. aussereurop. Staaten. In Patsch bei Innsbruck wurde eine Fabrikanlage errichtet, zu deren Betriebe die selbständige österreich. Luftverwertungs- Ges. m. b. H., Innsbruck (Stamm-Kap. K 300 000) gebildet wurde, die die Patscher Anlagen pachtweise übernahm; die Wiesbadener Ges. besitzt nom. K 290 000 St.-Anteile der Ges. m. b. H. (nach Abschreib. mit M. 246 500 zu Buch stehend). Diese Fabrik hat im Febr. 1909 den Betrieb aufgenommen u. 1909–1911 M. 81 718, 155 430 u. 218 451 Verlust zus. also M. 373 882 ergeben. Der Verlust der Internat. Stickstoff-A.-G. betrug 1909 M. 65 766, 1910 M. 212 070, 1911 M. 119 695, 1912 M. 95 061, erhöht bis ult. 1917 auf zus. M. 986 926, nachdem die Internationale Stickstoff-A.-G. den Verlust der Luftverwert.- Ges. über- nommen; deren Fabrik in Patsch b. Innsbruck ist ab 1./1. 1912 an die Salpetersäure-Ind.- Ges. m. b. H. in Cöln verpachtet wurde. Diese Salpetersäure-Ind.-Ges. m. b. H. in Cöln, musste infolge eines bei ihrer Gründung unterlaufenen Formfehlers in Liquid. treten u. war deshalb nicht in der Lage, das für das J. 1912 aufgestellte Ausbau-Programm der Fabrik ganz durchzuführen. Die Wiesbadener Ges. hat den mit ihr geschlossenen Pachtvertrag am Anfang des J. 1913 gelöst u. mit der Elektrochemischen Industrie G. m. b. H. in Cöln, für die Gültigkeitsdauer der mit der Stadt Innsbruck bezüglich Lieferung von elektr. Strom bestehenden Vereinbarungen einen neuen Pachtvertrag abgeschlossen, wodurch die volle