1806% Farben- und Bleistift-Fabriken etc. im Verein mit den beiden anderen Firmen der alten Interessengemeinschaft mit einem Kapitalaufwand von rund M. 18 000 000 erworben wurde, ist die Ges. mit 47,5 % beteiligt. Seit Erwerbung der Kuxe wurden weitere M 2 000 000 als Zubusse einbezahlt, woran die Ges. ebenfalls mit 47,5 % beteiligt ist. Zur Sicherstellung des Braunkohlenbedarfes ihrer Merseburger Ammoniakfabrik hat die Ges. die sämtl. M. 5 000 000 Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke Akt.-Ges., Halle a. S., erworben; der Ausbau der Werke ist noch nicht in Angriff genommen. Ausserdem ist die Ges. an der Gew Elise II, der Dörstewitz-Ratt- mannsdorfer Braunkohlen-Ind.-Ges. u. der Zuckerfabrik Körbisdorf Akt.-Ges. beteiligt. Die zuletzt genannten beiden Beteiligungen wurden im laufenden Geschäftsjahre erworben; die Aufwendungen hierfür haben bisher insgesamt M. 5 779 618 betragen. Neuerdings sicherte sich die Ges. ein Gipsvorkommen am Südharz bei Niedersachswerfen. Die norwegischen Unternehmen der Interessengemeinschaft hat die Ges. 1911 abgestossen, auch die Fabrik in Kristiansand wurde 1916 verkauft. Die englische Niederlass. der Ges. wurde infolge des Krieges durch die engl. Regierung zwangsweise liquidiert. Kapital: M. 90 000 000 in 27 500 Aktien (Nr. 1–27 500) à M. 600 und 61 250 Aktien (Nr. 27 501–150 000 [Doppel-Nummern)) à M. 1200. Urspr. A.-K. fl. 1 400 000, erhöht im Laufe der Jahre auf M. 16 500 000, fernere Erhöhung 1897 um M. 1 500 000 angeboten den Aktionären zu 350 %, lt. G.-V. v. 6./5. 1899 um M. 1 800 000 zu 350 %; 1899 um M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 347 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1907 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Bankkonsort. zu 105 %, welche den Aktionären diese neuen Aktien zu 105 % ange- boten hat. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Teil zum Erwerb der Zeche Auguste Victoria zu Recklinghausen. Die G.-V. v. 2./5. 1914 beschloss zur Erweiterung der Oppauer Fabrik u. zur Verstärk. der Betriebsmittel nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 18 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 1200, div.-ber. für 1914 zur Hälfte, die den alten Aktionären v. 1.–28./7. 1914 zu 107 % = M. 1284 angeboten wurden. Weiter erhöht lt G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 36 000 000 (auf M. 90 000 000) in 3000 Aktien à M. 1200 mit Dis Be, 12917, übernommen von der Deutschen Bank zu 107 %, angeboten den alten Aktionären 3:2 v. 28 /12. 1917–25./1. 1918 zu demselben Kurse. Gleichzeitig haben die übrigen Mitglieder der Interessengemeinschaft die Erhöhung ihrer Grundkapitalien beschlossen. Die neuauf- genommenen Kapitalien werden Verwendung finden zur Deckung des bei der Ges. be- stehenden Geldbedarfes für die Durchführung ihrer Stickstoffunternehmungen. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, war unkündbar bis 1908, Stücke (Ser. A Nr. 1–10 000) à M. 1000. lautend auf den Namen der Rhein. Creditbank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1908 bis längstens 1925 durch jährl. Ausl. spät. am 15./9. (zuerst 1907) auf 2./1.; seit 1908 auch verstärkte Tilg. oder vollständige Kündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig, in welchem Falle die über die regelmässige Tilg.-Quote hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zu 102 % eingelöst werden. Die Anleihe wurde zur Erweiterung der Anlagen, speciell derjenigen zur Fabrikation von künstlichem Indigo u. zur Verstärkung der Betriebsmittel aufgenommen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, jedoch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe einer anderen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einzuräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Moskau. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 3 895 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1918: 105, 106, 105.30, 105, 104.50, 103, 102.70, 101.80, 102.40, 102.80, 102.50, 102.50, 100.50, 100.50*, –, 97, –, 101.50* . Eingef. im Febr. 1901. Notiert auch in Mannheim u. Stuttgart. Serie B: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./10. 1908, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren OÖrder u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 lt. Plan innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. spät. am 15./7. (zuerst 1915) auf 1./10. (erstmals 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Im Falle der verstärkten Auslos. oder Gesamtkündig. erfolgt die Einlösung der über den planmässigen Tilgungs- betrag hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zum Kurse von 102 %. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe dient zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarfes für die zur Zeit in der Durchführung begriffenen Unter- nehmungen sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 13 949 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Nachdem M. 8 000 000 der Anleihe bereits fest begeben, wurden restliche M. 7 000 000 an 5./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 10./11. 1908: 102 %. Kurs in Berlin Ende 1908–1918: 102.70, 104.50, 104.20, 103, 101.50, 101, 100.90*, –, 97, –, 100* %. Notiert auch in Frankf. a. M., Mannheim u. Stuttgart. Anleihe von 1919: M. 50 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. a. o. G.-V. v. 1 3 19 Unkündbar auf 7 Jahre, von da ab tilgbar innerhalb 25 Jahren. Keine hypoth. Sicherheit. Die Anleihe wurde von dem Bankenkonsort. der Ges. zu 96 50 % übernommen Der Erlös der Anleihe dient zum Ausbau der Anlagen, besonders des Ammoniakwerkes in Leuna b. Merseburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à 1