Pulver-, Sprengstofl- und Zündwaren- Fabriken. 1817 gewinn von M. 170 000 gerechnet werden. Genannte Hamburger Ges. übernahm den grössten Teil der Aktien der Ges. Im Juni 1915 wurde der Vertrag dahin abgeändert, dass an Stelle der Dynamit-Trustaktien solche der Dynamit-A.-G. vorm. A. Nobel & Co. in Hamburg traten. Kapital: M. 2 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (davon 400 Stück abgest.) u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien sämtl. auf Namen. Urspr. A.-K. M. 400 000 in 400 St.- Aktien. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. A.-K. danach M. 1 300 000 in 690 Vorz.- u. 610 St.-Aktien. Die G.-V. v. 16./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 in 390 St.-Aktien zu 101 % u. 310 Vorz.-Aktien zu 105 %, sämtl. ab 1./7. 1911 div.-ber.; somit A.-K. jetzt M. 2 000 000 wie oben. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1908 vorweg eine Div. von jährlich 6 %. Wenn in einem oder mehreren Geschäftsj. der Reingewinn zu deren Zahlung nicht ausgereicht hat, so ist der zur Verteilung einer Div. bestimmte Reingewinn der folgenden Geschäftsj. zunächst zur Nachzahl. des Div.- Rückstandes auf die Vorz.-Aktien zu verwenden. Diese Nachzahl. werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. gewährt, sodass die Div.-Scheine früherer Geschäftsj., auch wenn für dieselben Div. rückständig geblieben waren, nicht zum Empfange der nachzu- zahlenden Beträge berechtigen, vom verbleibenden Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div., der Rest wird unter sämtl. Aktien gleichmässig verteilt, einerlei ob sie St.- oder Vorz.-Aktien sind. Im Falle der Liquidation haben die Vorz.-Aktien ein Vorrecht in der Weise, dass zunächst auf die Vorz.-Aktien der Nennwert zuzüglich etwaiger rückständiger Div. ausgeschüttet wird; ein hiernach verbleibender Rest kommt den St.-Aktionären zu. Die Einziehung von Vorz.-Aktien soll in der Weise gestattet sein, dass durch Auslos. Vorz.-Aktien zur Rückzahl. mit einem Aufgelde von 20 % bestimmt werden können. Hypotheken: M. 150 000 auf Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher vom 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an sämtliche Aktien gleich- mässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gesamte Fabrikanlage: Grundstücke, Gebäude, Masch., Apparate, Geräte, Einricht. u. Eisenbahn 1 863 060, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 265 000, Warenbestände 845 730, Patente u. Konzess. 1, Kassa 44 810, Effekten 833 679, Bankguth. 261 705, Debit. 2 379 290. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F 108 589 (Rückl. 15 422), Guth. befreund. Ges. 1 250 000, Kredit. 2 601 769, rückst. Löhne 54 097, Beamten-Unterst.-Kasse 37 000, Hypoth. Beamten- u Arbeiter-Wohnhäuser 150 000, Talonsteuer-Res. 13 800, Div. an Vorz.- Aktien 137 500, do. an St.-Aktien 117 500, Tant. an A.-R. 17 222, Vortrag 5800. Sa. M. 6 493 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Skonti 225 362, Abschreib. 107 417, Reingewinn 293 444. – Kredit: Vortrag 5800, Betriebsüberschuss u. vertragl. Vergüt. 620 425. Sa. M. 626 225. Dividenden: St.-Aktien 1896–1918: 0, 8, 12, 20, 30, 30, 40, 40, 18, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7½, 17½, 16.2, 16, 118/ %. Vorz.-Aktien 1908–1918: 3, 6, 6, 6, 9½, 19½, 18.2, 18, 13¾ %. V.8I....... Direktion: Jos. Hiller, Theod. Weinkamp. Prokurist: E. Marschner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Florian Fr. Richter, Hamburg; Stellv. Gewerke Ortwin Grevel, Konsul J. L. Kruft, Essen; Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank, Essener Credit-Anstalt. Dresdner Dynamitfabrik in Dresden, Ferdinandstrasse 161. Gegründet: 4./10. 1882. Zweck: Herstellung von Sprengstoffen und sonstigen Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen. Die Ges. ist ferner zum Abschluss aller Geschäfte befugt, welche mit dem vorgenannten Zweck in irgend einem Zusammenhange stehen. Sie ist insbesondere befugt, zu diesem Zweck auch Grundstücke zu erwerben, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen oder andere Unternehmungen ins Leben zu rufen. Kapital: M. 725 000 in 1450 Aktien à M. 500. Urspr. M. 350 000, 1883 behufs Ankauf der Freiberger Dynamitfabrik um M. 150 000 auf M. 500 000 und später auf M. 725 000 erhöht. Im J. 1915 erfolgte die Loslösung von der Nobel Dynamite Trust Comp. Ltd. u. Anschluss an die Gruppe der Deutschen Sprengstoff-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 23 682, Pferde u. Wagen 3, Waren-, Roh- u. Betriebsmaterial. 494 072, Kassa 4094, Effekten und Beteilig. 1 230 330, Effekten-Kaut. 39 321, Hypoth. 40 000, Debit. 314 374. – Passiva: A.-K. 725 000, Res.-F. 246 827, Spez.-R.-F. 17 982, Kredit. 1 038 458, Gewinn 117 611. Sa. M. 2 145 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 829 697, Abschreib. 1000, Reingewinn 117 611. Sa. M. 948 308. – Kredit: Rohgewinn M. 948 308. Dividenden 1901–1918: 14, 15, 12, 15, 16, 22, 22, 16½, 22, 22, 20, 20, 20, 24, 30, 30, ?, ? %. Direktion: Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Hamburg; H. Heidmann, E. Boldt. Prokurist: E. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Charl- Palmié, Geh. ökonomierat Otto Steiger, Dresden; Gen.-Dir. Bergrat Paul Eckert, Neu- eisstein.