1822 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Dividenden: 1886–1905: Je 6 %; 1906–1918: 0 %. Der Grund, weshalb keine Div. verteilt wird, ist die oben erwähnte Betriebseinstellung. Direktion: Komm.-Rat Dr. ing. h. c. C. Duttenhofer, Berlin. Prokurist: P. A. von Watter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Berlin; Oscar Wolff, Walsrode. Sprengstoff-Gesellschaft Kosmos in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 6./2. 1889. Gründung siehe Jahrg. 1900/01. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Sprengstoff-Fabrikaten aller Art. Lt. G.-V. v. 14./6. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin erweitert worden, dass der Ges. die Herstell. von Waren u. sonst. Industrieerzeugnissenaller Artsowie der Handelmit solchen gestattet ist. Die Ges. steht mit der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in einem Vertragsverhältnis, das lt. G.-V.-B. v. 28./6. 1915 eine Abänderung erfuhr. Als Grundlage für die Berechnung des Gewinn- anteils der Ges. wird infolgedessen die Div. der genannten Ges. zu Grunde gelegt. Die . Ges. befindet sich in Lustheide, Gemeinde Refrath, Bürgermeisterei Bensberg (Rheinl.). Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1890 um M. 900 000 in 900 Aktien, begeben zu 107 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 7 ¹ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Ländereien, Fabrik, Konz., Inventar u. Utensil. 75 768, Rohstoffe 4, Bank, Kassa u. Wertp. 86 982, Debit. 1 567 687. – Passiva: A.-K. 1 200 000, 146 230, R.-F. 130 162, Spez.-R.-F. 111 994, Div. 135 000, Tant. an A.-R. 7054. a. M. 1 730 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. u. besond. Unk. 94 094, Abschreib. 3987, Gewinn 142 054. – Kredit: Überschuss aus eig. Geschäft u. Beteilig. 187 184, Zs. 52 952 Sa. M. 240 136. Kurs Ende 1901–1918: 152, 130, 135, 135, 110, 120, 120, 123, 120, 123, 123, 120, 120, 120*, –, 150, –, 120* %. Aufgelegt 29./7. 1896 zu 175.25 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1901–1918: 6¾, 5 %, 6, 7½, 7½, 7½, 77/ 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 16½, 15, 15, 11¼ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. E. Berckemeyer, Stellv. Dr. jur. G. R. Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ed. C. Hamberg, Stellv. Rechtsanw. Dr. Ascan Klée Gobert, Notar A. H. Martin, Gen.-Dir. Geheimrat Dr. G. Aufschläger, Gen.-Dir. F. F. Richter. Zahlstellen: Hamburg: Eigene Kasse, L. Behrens & Söhne. Sprengstoffwerke Glückauf, Akt.-Ges. in Hamburg 19. Gegründet: 20./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1905/1906. Sitz bis 25./2. 1905 in Cöln a. Fh. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Sprengstoffen u. Entleerung von Munition sowie Herstellung von Industrieerzeugnissen aus Holz, Metallen oder sonstigem Rohmaterial sowie alle damit im Zusammenhang stehenden kaufmännischen Geschäfte, ebenso die Aus- nutzung von diesbezüglichen Patenten. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung sämtl. Geschäfts- anteile der Cölner Sprengstoffwerke „Glückauf' G. m. b. H. in Cöln, welch letztere Ges. zur Auflös. gebracht ist. Die Ges. stellt einen neuen Sicherheitssprengstoff, besonders für Bergwerke elc., her. Der Verlustsaldo aus 1908 von M. 188 255 stieg 1909 auf M. 198 729 u. konnte 1910 u. 1911 nicht vermindert werden. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Für 1917 ergab sich ein neuer Verlust von M. 377 154, da die Fabrik infolge einer Explosion seit 10./2. 1917 stillstand. 1918 stieg der Bilanzverlust auf M. 546 184. Kapital: M. 1 200 000 in 600 abgest. u. 600 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. bezw. 4./11. 1905 um M. 250 000 bezw. M. 200 000, erstere begeben zu pari, letztere zu 105 %. A.-K. also M. 600 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1911: M. 198 729), sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 30./4. 1912 Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 2 1. Dann wieder erhöht It. G.-V. v. 16./12. 1915 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915; die neuen 300 Aktien wurden den alten Aktionären, gratis überlassen. Die G.-V. v. 16./5. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 1 200 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917,. begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 779 500, Masch. u. Fabrikinv. 436 002, Bahnanlage 36 000, Patente 1, Beteilig. 7001, Kassa u. Bank 70 310, Debit. 112 311, Rohmaterial. 80 181, Effekten 63 270, im voraus bezahlte Prämien 21 906, Verlust 546 184. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 432 460, Steuern 470 208, Regress-Res. 50 000. Sa. M. 2 152 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 377 154, Fabrikat.-Kto 34 982, allg. Unk. 197 042, Abschreib. 97 004. – Kredit: Entnahme a. R.-F. 60 000, do. aus Rückl. f. Wiedereinführ. in die Friedenswirtschaft 100 000, Verlust 546 184. Sa. M. 706 184.