Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1823 Dividenden 1905–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 40, 30, 100, 0, 9% Direktion: Fr. Schmithals. Prokuristen: E. Lobsien, W. Ringer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Eduard Hallier, Hamburg; Dr. phil. H. Timmermann, Wilhelmsburg; Bankier Willy Sick, Hamburg; Bankier Dr. Alfred Meyer, Barmen; Komm.- Rat Georg Günther, Freiburg i. S. Zahlstelle: Essen: Disconto-Ges.; Hamburg: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Act.-Ges. Siegener Dynamit-Fabrik in Köln. Dauer der Ges. bis 1950. Zweck: Fabrikation von Dynamit u. Sicherheitsspreng- stoffen. Die Fabrik, in Förde gelegen, ist in Verwalt. etc. der Rhein.-Westf. Sprengstoff- A.-G. in Cöln. Die G.-V. v. 23./5. 1911 genehmigte einen zweiten Zusatzvertrag zum General- kartellanschlussvertrage v. 20./11. 1894, dahingehend, dass: a) als Ablaufstermin des General- kartellanschlussvertrages der 31./12. 1950 festgesetzt wird; b) ein Anteilsrecht der Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. an den von der Nobel Dynamite Trust Company Ltd. aus Gewinnrückstell. gebildeten und etwa noch weiter zu bildenden Reserven anerkannt wird; c) unter Aufhebung des $ 11 des Generalkartellanschlussvertrags v. 20./11. 1894 die Siegener Dynamitfabrik in Cöln a. Rh. per 31./12. 1950 ihr Vermögen im Ganzen und ihre Firma an die Vereinigten Cöln-Rottweiler Pulverfabriken in Berlin veräussert u. die letztere Zahl. in Gemässheit der Bestimmungen des zweiten Absatzes des bisherigen § 11 des Generalkartell- anschlussvertrags leistet. Die Abänder. des Generalkartellauschlussvertrages mit Rückwirk. ab 1./1. 1914 ist von der a. o. G.-V. der Ges. am 30./12. 1914 genehmigt worden. (Siehe auch Rheinisch-Westfäl. Sprengstoff-Act.-Ges. in Cöln.) Kapital: M. 600 000 in 300 Aktien à M. 500 u. 450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1916 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./. 1916, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären zu 100 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1916 und Schlussn.-St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 131 048, Wohnhäuser 23 700, Fabrik- gebäude A 14 000, do. B 1, Kessel u. Masch. 1, Apparate 1, Utensil. A 1, do. B 1, Fuhrwerk 1, Debit. 718 827, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 80 797 (Rückl. 4235), Spez.- R.-F. 58 031, Talonsteuerrückl. 2400, Kriegsgewinnsteuerrückstell. 56 392, unerhob. Div. 1040, Kredit. 12 746, Avale 10 000, Div. 72 000, Tant. an A.-R. 4173. Sa. M. 897 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1499, Gewinn 80 408. Sa. M. 81 908. – Kredit: Gewinn nach Verrechnung mit der Köln-Rottweiler A.-G. M. 81 908. Dividenden 1902–1918: 8¼, 10, 13, 14, 14, 13, 11, 13, 14, 14, 15, 15, 20, 28, 16, 16, 12 % Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln. Prokuristen: Wilh. Cramer, Wilh. Kill, Hans Rammelsberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. Kirdorf, Stellv. Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Dr. M. Hebberling, Cöln-Lindenthal; Geh. Kommerz.-Rat Karl E. Buchholz, Hannover; Geh. Hofrat Dr. H. Schenck, Darmstadt. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Co. Kölner Dynamitfabrik zu Köln. Gegründet: 18./9. 1883. Sitz der Ges. bis 29./10. 1901 in Küppersteg. Zweck: Früher Fabrikation von Dynamit. Die Sprengstoffe werden jetzt von einer befreundeten deutschen Ges. bezogen. Kapital: M. 155 000 in 310 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Magazine u. Inventar 3, Magazin- bestände 1, Kassa u. Effekten 141 617, Debit. 235 813. – Passiva: A.-K. 155 000, R.-F. 96 459, Kredit. 97 247, Div. 23 250, Tant. an A.-R. 1722, Vortrag 3755. Sa. M. 377 435. Dividenden 1901/02–1917/18: 16, 16, 14, 15, 15, 15, 13, 13, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Jacob van Werden, Willibald Trautvetter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Aufschläger, Dir. R. Berckemeyer, Hamburg; Bank- Dir. Fr. Woltze, Essen. Prokuristen: Phil. Hercus, Carl Marquardt. Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-Act.-Ges. in Köln, mit Fabriken in Rönsahl, Troisdorf, Nürnberg und Stadeln. Gegründet: 30./9. 1886; eingetr. 11./1. 1887. Dauer der Ges. bis 31./12. 1950. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dynamit, Pulver u. sonst. Sprengstoffen, Munition u. Zündmitteln, insbes. von solchen Sorten, welche im Bergbau Verwendung finden, sowie der Betrieb aller sich hieran anschliessenden Geschäfte. Die Ges. besitzt u. betreibt folgende