01-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1833 Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Masch. 380 000, Bureau- inricht. 1, Kassa 880, Kaut. 102, Effekten 339 362, Pferde 1, Waren u. Material 6441, Debit. 252 092. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 19 808, Disp.-F. 30 000, Talonsteuer-Res. 3750, Steuer- Res. 15 000, Rückstell. für Reparat. 30 000, Kredit. 218 994, Gewinn 61 328. Sa. M. 978 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effektenminderbewertung 39 800, Abschreib. 70 000, Gewinn 61 328. – Kredit: Vortrag 1941, Gewinn aus Verkäufen, Beteilig. u. Zs. abzügl. Unk. 169 187. Sa. M. 171 128. Dividenden 1910/11–1917/18: 8, 8, 8, 0, 14, ?, 2, ? %. Direktion: Rud. Krüger. Aufsichtsrat: Bankier Curt Haase, Magdeburg; Dir. Heinr. Adam, Dir. Moritz Salomon, Berlin. W. Seeger, Akt.-Ges. in Berlin-Steglitz. (Firma bis 6./1. 1919: W. Seeger, Parfümeriefabrik Akt.-Ges.) Gegründet: 10./12. 1913 bezw. 23./2. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 25./2. 1914 in Berlin-Mitte. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Betrieb einer Parfümeriefabrik sowie Besorgung von Geschäften für die im Ausland belegenen Betriebe des Wilh. Seeger, soweit sie mit dem Gegenstand dieses Unter- nehmens im Zusammenhang stehen, gegen entsprechende Vergütung. Lt. G.-V. v. 6./1. 1919 bildet jetzt den Gegenstand des Unternehmens: Beteiligung an Parfümeriefabriken, die nach den Rezepten u. Erfahrungen des Wilhelm Seeger arbeiten, sowie an verwandten Unter- nehmungen. Kapital: M. 400 000 in 200 Aktien A u. 200 Aktien B à M. 1000. Urspr. M 200 000, be- geben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1916 um M. 200 000, begeben zu pari u. die seit 1./1. 1916 div.-ber. sind; diese Aktien heissen Lit. B, die alten Aktien sind in Vorz.-Aktien umgewandelt mit der Bezeichnung Lit. A; sie beziehen von dem jährl. Reingewinn vorweg bis zu 6 % Div., während dann der weitere Gewinn auf sämtliche Aktien gleich verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 123 500, Bau-F. 50 000, Waren 147 433, Debit. 183 303, Wechsel 1948, Kassa 12 415, Utensil. 13 300, Schutzrechte 10 000, Bankguth. 17 517. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 35 730, Hyp. 46 000, R.-F. 10 428, Gewinn 67 259. Sa. M. 559 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3501, Dubiose 383, allgem. Unk. 396 564, Gewinn 67 259. – Kredit: Waren 456 578, Effekten 1386, Zs. 9744. Sa. M. 467 709. Dividenden: Aktien 1914–1915: 6 %; Aktien A. 1916–1917: 8½, 8¼ %; Aktien B: 2½, 2 Direktion: Erhardt Netzler, Hans Seeger. Prokuristen: H. van Gheluwe, C. Sperling. Aufsichtsrat: Vors. W. Seeger, Frau Erna Seeger, Walter Seeger, Fräul. Charlotte Seeger. Bremen-Besigheimer Oelfabriken, Akt.-Ges. in Bremen mit Zweigniederlassung in Besigheim. Gegründet: 19./7. 1889 unter der Firma Oelfabrik Besigheim vorm. Fr. Kollmar in Besig- heim; eingetr. 3./8. 1889. Firma u. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 16./3. 1895 geändert. QZweck: Betrieb der Ölbereitung, Beteil. an ähnl. Geschäften, Handel in Rohistoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten etc. Die Ges. besitzt 5 Fabriken zur Herstell. von feinen Speiseölen, von denen 4 in Bremen an dem für Seeschiffe zugängl. Holz- u. Fabrikenhafen liegen, während sich die fünfte in Besigheim am Bahnhof befindet. Ausserdem besitzt die Ges. in Bremen eine Anlage, in der in grossem Umfange Wasserstoff hergestellt wird, der im Betriebe des Unternehmens zur Härtung von Fetten u. Ölen verwendet wird. Die Ges. besitzt für ihre Zweigniederlass. in Besigheim zum Betrieb ihrer dortigen Fabrik auf Grund einer Konz. der Königl. Regier. des württemberg. Neckarkreises eine Wasserkraft von unbegrenzter Dauer. 1912–1918 erforderten Zugänge auf Anlage-Konti M. 2 110 618, 2 603 817, 731 949, 385 336, 82 773, 336 309, 1 017 363. Die Ges. hat 1911 ein Verfahren zur Härtung von Ölen u. Fetten erworben u. zwar ausser für Deutschland, wo das Verfahren durch die Ges. selbst ausgeübt werden soll, auch für einige ausländ. Staaten. Die Ausübung dieses Verfahrens in Norwegen ist an eine norwegische Ges. von Kr. 3 000 000 A.-K. begeben worden, wogegen die Bremen- Besigh. Ölfabriken Kr. 1 000 000 Aktien franko Valuta erhielten (1913 verkauft). Seit Juli 1918 ist in Besigheim eine Strohaufschliessungsanlage in Betrieb. Seit 1919 besteht eine Interessengemeinschaft mit Thörls Verein. Harburger Ölfabriken, dem Verein deutscher Olfabriken in Mannheim u. der Olfabrik Grossgerau-Bremen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, wurde das Kapital lt. G.-V. v. 16./3. 1895 auf M. 300 000 herabgesetzt und gleichzeitig wieder auf M. 1 100 000 erhöht, weitere Erhöh. lt. G.-V. v. Mai 1897 um M. 400 000. Die G.-V. v. 11./1. 1902 beschloss zwecks Vergrösser. der Bremer Fabrik u. Verstärk. der Betriebsmittel fernere Erhöh. um M. 500 000, übernommen von einem Konsort., angeboten den Aktionären zu 110 %. Der aus 1905 vorgetragene Verlust von M. 54 659 erhöhte sich 1906 anf M. 395 610, zu dessen