Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1843 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Verwalt.-Unk. 2 130 309, Delkr. Kto, Rückstell. f. zweifelhafte Forder. 231 564, Effekten, Kursverlust u. Verlust auf Beteil 767 788, Rückstell. f. Überleit. auf die Friedenswirtschaft 200 000, Abschreib. 557 066, Rein- gewinn 544 407. – Kredit: Vortrag 149 389, Geschäftsgewinn 3 926 494, Dubiosen 7982, Zs. 347 268. Sa. M. 4 431 135. Dividenden 1903–1918: 7½ (7 Mon.), 7½, 9, 11, 9, 7½, 10, 11, 10, 11, 15, 17, 18, 20, 23, 12 %. Ausserdem wurde für 1915 ein Bonus von M. 150 verteilt. Direktion: Leo Stern, Jacques Sonneborn, Ph. Hardt, Hamburg. Prokuristen: E. W. Rein, Karl Fr. Kunreuther, Hamburg; Ernst Schmitte, E. B. Schubert, Cöln; H. Franken, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Stellv. Jos. Stern, Cöln; Carl Herm. Eckstein, Dr. Herm. Samson, Hamburg. Pearson & Co., Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 30./3. 1914; eingetr. 23./6. 1914 in Reinbek. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Sitz bis 14./9. 1918 in Schiffbeck. Zweck: Fabrikation von u. Handel in chemischen, pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten, insbesondere die Ubernahme des diesbezügl. Betriebes der Pearson & Co., G. m. b. H., Hamburg, in Deutschland, Österreich-Ungarn, Russland, Skandinavien, Schweiz, Italien, Holland u. der-Steinfurther Werke G. m. b. H., Steinfurth-Schiffbeck; Areal daselbst 28 ha 44 a 14 qm. Kapital: M. 1 500 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Auf die Vorz.-Aktien werden vor den St.-Aktien 6 % vom Reingewinn verteilt. Der Reichs- kanzler hat die Liquidation der britischen Beteiligung an der Firma Pearson & Co., A.-Ges. angeordnet. Diese Beteiligung, und zwar 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 gleich M. 500 000 und 350 St.-Aktien à M. 1000 gleich M. 350 000 wurden auf Grund der Verordnungen über die Liquid. feindl. Unternehmungen im Okt. 1917 veräussert u. sind inzwischen in deutschen Besitz übergegangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa, Bank u. Postscheckkto 15 161, Debit. 265 374, Depot. 1426, Hypoth. 10 000, Waren 176 751, Policendepot 25 000, Masch., Möbel u. Utensil. 3, Grundstücke 195 000, Patente u. Schutzmarken 337 500, Pferde u. Wagen 6830, Verlust 705 660. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 14 550, Hypoth. 125 000, R.-F. u. Rückstell. 120 040. Sa. M. 1 784 590. Dividenden 1914–1918: 0 %. Direktion: Alfred Queisser, A. L. Estermann, Hamburg. Prokuristen: W. Pohlmann, Herm. Fiedler. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Fr. Bolzen, Obering. O. Heuser, Dir. Fr. Passek, Hamburg. H. Schlinck & Cie. Akt.-Ges. in Hamburg, Bieberhaus. Zweigniederlassung in Mannheim. Gegründet: 2./6. 1909 in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetragen 9./6. 1909. Statutänderung 10./8. 1909, wonach der Hauptsitz der Gesellschaft von Mannheim nach Hamburg verlegt wurde. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 ds. Handb. Dr. Jul. Schlinck in Mannheim brachte auf das A.-K. sein unter der Firma H. Schlinck u. Cie. in Mannheim, Harburg (Elbe) u. Wilhelmsburg (Elbe) betriebenes Fabrikations- u. Handels- geschäft mit allen Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein, u. zwar lt. Bilanz v. 31./12. 1908 zum Werte von M. 6 475 129 abz. die hierauf haftenden Schulden im Betrage von M. 3 728 013 somit reiner Wert des Einbringens M. 2 747 115, wofür die Akt.-Ges. dem Ein- bringer 2400 Aktien zu nom. M. 1000 = M. 2 400 000, sowie in bar M. 347 115 gewährte. Dr. Jul. Schlinck brachte ferner die Patente, Warenzeichen u. Schutzrechte, wie solche in den dem Gesellschaftsvertrage angeschlossenen Verzeichnissen aufgenommen sind, in die Akt.-Ges. ein u. erhielt für Einbringung dieser Rechte, der Kundschaft, der Erfahrung in der Fabrikation etc. 750 Stück Genussscheine à M. 1000, welche zu 200 % rückzahlbar sind u. die in 9 33 des Gesellschaftsvertrags bezeichneten Forderungsrechte geniessen. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma „H. Schlinck & Cie.' in Mannheim, Harburg a. Elbe u. Wilhelmsburg (Elbe) betriebenen Fabrikunternehmens, Fortbetrieb u. weiterer Ausbau der Fabrikation u. des Verkaufs von Pflanzenfetten, Ölen u. anderen Produkten der Nahrungsmittel- u. chemischen Branche, sowie die Beteilig. an Unternehm. zur Förderung dieser Zwecke. Spez.: Palmin u. Palmona. Fabriken befinden sich in Mannheim u. Wilhelms- burg a. Elbe; letzteres Werk wurde 1908/1910 erbaut. Im Sept. 1909 wurde die neue Raffinerie, Anfang Okt. 1909 die Olpresserei u. im Anschluss hieran die übrigen Abteilungen in Betrieb genommen. Infolge der Ausdehnung der Geschäfte war die Ges. zu weiteren Ver- grösserungen der urspr. projektierten Anlagen gezwungen. Die Fabrik in Wilhelmsburg mit 550 m Kanalfront besteht derzeit aus Kopra- u. Ölkuchenspeicher, Ölmühle, Pflanzenbutter- raffinerie, Speisefettfabrik, Margarinefabrik, Seifenfabrik und Extraktionsanlage sowie zahl- 116*