Dünger-Fabriken. 1853 M. 4 884 592, dagegen betrugen die Abschreibungen und Abgänge 1899–1918 M. 2 394 392, so dass die Anlagen ult. 1918 mit M. 3 075 000 zu Buch standen (ohne Grundstücke). Die Bebauung des erworbenen Nachbargrundstückes erfolgte 1912/13. Die Ges. steht in einem Vertragsverhältnis zu der Zinkhütte in Hamburg, soc. anon. 1914 Erricht. der Soc. Anon. Hugo Brauner in Valencia i. Span. mit 400 000 Pes. Kap. Infolge des Krieges machten sich Betriebseinschränk. notwendig, da besonders das Exportgeschäft stockte. Nach Ab- schreib. auch von M. 115000 auf Forder. im Auslande, gedeckt aus R.-F. I u. II, ergab sich 1914 ein Fehlbetrag von M. 1179. 1915–1918 verringerte Rohmaterialzufuhr. In 1918 er- warb die Ges. von den Chemischen Werken Schönebeck G. m. b. H. deren in Schönebeck a. E. belegenes Werk. Dasselbe dient in der Hauptsache zur Herstellung von Schwefelsäure, Superphosphat, Chlorkalium, schwefels. Tonerde, Alaun u. Bittersalz. Ferner erwarb die Ges. von der Firma L. R. Kühn in Schönebeck a. E. deren Superphosphatfabrikation nebst allen Rechten und Pflichten des Vertrages dieser Firma mit den Superphosphatfabriken G. m. b. H., Hannover. Die Fabrikationsstätte der Firma Kühn wurde von der Ges. nicht mit erworben; das erworbene Kontingent soll auf den eigenen Werken mit hergestellt werden. Die Kaufsummen der Erwerbungen wurden aus flüssigen Mitteln der Ges. bestritten. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 150 000 im R.-F. Der Ertrag dieser neuen Emiss. diente zum Bau der neuen Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik. Um später bei einem grösseren Geschäft, als es bei dem jetzigen Rohmaterialmangel möglich ist, wieder vermehrte Mittel zu haben, wurde lt. G.-V. v. 30./12. 1918 das A.-K. um M. 1 000 000 erhöht. Die neuen Aktien sind zum Kurse von 130 % fest begeben und werden im Laufe des Jahres 1919 bezahlt, für welches Jahr sie halbe Div. erhalten. Ab 1./1. 1920 voll div.-ber. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./4. 1907, rückzahlb. zu 102 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank in Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 innerhalb 52 Jahren durch jährl. Auslos. von ½ % des urspr. Betrages plus ersp. Zs. am 1./10. auf 2./1. (erstmals 1911); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf den Grundstücken, Gebäuden u. maschinellen Einricht. der Ges. in Har- burg u. Vienenburg. Aufgen. zur Bestreit. der Kosten von Neuanlagen u. zur Rückzahl. einer Hypoth. von M. 250 000. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 945 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank. Kurs in Hamburg Ende 1909–1918: 101, 101, 101.25, 98.50, 95.75, 94.75*, –, 92, –, 95* %. Aufgelegt 6./7. 1909 zu 100.50 %. II. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./11. 1911, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank zu Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 innerhalb 36 Jahren durch jährl. Auslos. von ca. 1 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs., am 1./10. (zuerst 1921) auf 2./1. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den oben bei Anleihe von 1907 ge- nannten Besitz in Harburg u. Vienenburg. Aufgenommen zur Vergrösserung der Fabrik- anlagen inkl. Ankauf eines Grundstückes in Harburg. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1912–1918: 98.25, 98, 97.40*, –, 90, –, 92* %. Aufgelegt am 1./2. 1912 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Übrigen nach Absatz etwaiger Sonderrückl. 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 650 000, Gebäude u. Gleisanlagen 1 404 000, Masch. u. Geräte 1 671 000, Beteilig. 94 730, Patente 5117, Barbestände 41 976, Wertp. 393 095, Hinterlegungsgelder 250 000, Debit. 335 334, Waren 421 463. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Unterst.-F. 66 947 (Rückl. 10 000), 4½ % Anleihe 945 000, 5 % do. 1 000 000, Gewinnschein-Rechnung 1480, Akzepte 11 718, Zinsbogensteuer 55 000 (Rückl. 30 000), Kredit. 126 440, Div. 200 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 47 000, do. an A.-R. 13 636, Vortrag 49 492. Sa. M. 5 266 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 240 688, Betriebsunk. 1 281 246, Abschreib. 265 026, Gewinn 350 129. – Kredit: Vortrag 58 527, Warenrechnung 2 078 564. Sa. M. 2 137 091. Kurs Ende 1904–1918: 130, 135, 139, 134.50, 127.50, 112, 105, 101.25, 99.50, 102.75, 906*, –, 90, 105, 130* %. Zugel. Dez. 1904; erster Kurs 13./12. 1904: 125 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1899–1918: 10, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 8, 5, 4, 5, 6, 2, 0, 5, 5, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Hantsche, Dr. phil. G. A. Bruhn, J. E. Ruperti. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Oscar Ruperti, Stellv. Ernest Merck. Baron Carl von Merck. Hamburg; Rich. Zimmermann, Lübeck; Geh. Komm.-R. Leeser, Gustav Fraenkel, Hildes- heim; Oskar Wiechert, Dresden. Prokuristen: A. Harms, E. Deichmann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Norddeutsche Bank. Akt.-Ges. für Stickstoffdünger in Knapsack, Bez. Cöln a. Rh. Gegründet: 31./5. 1906; eingetr. 28./7. 1906. Bis 29./1. 1909 Firma: Deutsche Carbid-Akt.- Ges. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründer: Consolidirte Alkali-Werke A.-G., Westeregeln