Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1865 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom übrigen Reingewinn 4 % Div. an Aktien, der verbleibende Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 68 422, Gebäude 319 151, Masch. 118 853, Werkzeuge u. Geräte 9954, Formen 17 221, Mobil. u. Utensil. 1390, Beleucht.-Anlage 791, elektr. Kraftanlage 11 951, Reserveteile 2816, Assekuranz 2021, Kontokorr. 336 451, Kassa, Postscheck, Wechselkto 3316, Effekten 321 651, Inventarbestände 86 906, Verlust 36 134. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 45 000, Kontokorr. 66 713, Delkr.-Kto 10 000, Gewinn 15 318. . M. I 337 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 236 530, Reparat. 1443, Abschreib. 28 515, Vortrag 15 318. – Kredit: Vortrag 15 318, Fabrikat.-Kto, Bruttogewinn 194 377, Waren 25 289, Zs. 10 687, Verlust 36 134. Sa. M. 281 806. Dividenden: St.-Aktien 1901–09: 0 %. – Vorz.-Aktien 1904–09: 0 %. – Gleichber. Aktien 1910–1918: 4, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 5, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ch. C. Böhning. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. W. Müller, Stellv. Walther Freudenberg, Carl Francke sen., Dir. Dr. jur. Greve, Rechtsanw. Dr. Carl Schütte. Prokuristen: P. A. Müller, Friedr. FTung. Zahistelle: Bremen: Deutsche Nationalbank. Deutsche Celluloid-Fabrik in Eilenburg mit Zweigniederlassung in Leipzig-Schleussig. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren anter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 8./3. 1915 nach Eilenburg verlegt. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stangen u. Röhren, von Films, Salpetersäure, Celluloidwaren u. sogenannter Gummiwäsche, sowie Herstell. anderer ver- wandter Artikel in den Fabriken in Eilenburg u. in Leipzig-Schleussig. Nebenher wird in Eilenburg eine Ziegelei betrieben. In Eilenburg sind gegen 1800 Beamte u. Arbeiter be- schäftigt, in Leipzig etwa 300. Grundbesitz des Unternehmens ca. 743 000 am, wovon die Gebäude eine Fläche von ca. 55 000 qm decken. Die Ges. besitzt Kraftanlagen mit im ganzen etwa 12 100 PS. Das Werk ist durch Privatanschlussgleise mit der Staatsbahn verbunden u. besitzt eine Gleisanlage von ca. 7100 m Länge. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1910/11–1913/14 M. 463 579, 565 321, 416 864, 860 000. Die Ges. konnte während des Geschäftsj. 1914/15 das reguläre Fabrikationsgeschäft infolge der behörd- lichen Massnahmen nicht wieder aufnehmen, dagegen gelang es, einen Teil der Anlagen der Ges. für Heereszwecke nutzbringend zu beschäftigen. Vorwiegend war das Geschäft jedoch dem Ausbau der Fabrik gewidmet. Von 1915/16 u. 1918 sind die für Heereszwecke bestimmten Neuanlagen in Betrieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./3. 1902 um M. 250 000, begeben zu pari; ferner erhöht It. G.-V. v. 8/3. 1915 m M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, angeboten den alten Aktionären zu 300 % Anleihe: M. 900 000 in 4 % Teilschuildverschreib. v. 4./10. 1899, Rückzahl. bis 1910 aus- geschlossen. 400 Stücke Lit. A Nr. 1–400 à M. 1000, 1000 Stücke Lit. B Nr. 401–1400 à M. 500, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit 2½ % ab 1910 binnen 40 Jahren zu pari durch Ausl. im Juni (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910), seit 1910 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherh. sind a. dem Grundbes. in Eilenburg M. 700 000, auf denjen. in Leipzig M. 200 000 an erster Stelle hypoth. eingetragen. Noch in Uml. Ende Okt. 1918 M. 697 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Leipzig: Ges.- Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1901–1918: 96, 97.25, 100.10, 100.75, 101, 100.75, 99.50, 96.75, 96.75, 95, 96.75, 96, 94.75, 95.50*, –, 88, –, 94 %. Zugel. M. 900 000, davon aufgelegt M. 500 000, 30./3. 1901 zu 96 %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen,-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Ggwinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Areal u. Gebäude 4 394 075, Verbindungsbahnanlage 1, Inv., Mobil. u. Utensil. 107 406, elektr. Beleucht.-Anlage 78 502, Masch., Transmiss. u. Rohr- leit. 785 005, Vorräte u. Betriebsmaterial. 5 693 489, Kassa 137 564, Wechsel 3802, Effekten u. Beteilig. 3 865 976, Debit. 4 052 412. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 697 500, Hypoth. 234 100, R.-F. I 2 449 618, do. II 975 000, Spez.-R.-F. 50 000, Rückstell. für den Überg. in die Friedenswirtschaft 2 500 000, Delkr.-Kto 244 201, Dispos.-F. 35 012, Arb.-Unterst.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 12 500, Kredit. 8 396 573, Oblig.-Kto 1450, do. Zs.-Kto 40, Gewinn 822 238. Sa. M. 19 118 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Provis., Diskont-Zs. u. Kursverlust 1262 707, Rückstell. für den Überg. in die Friedenswirtsch. 1 250 000, Abschreib. 1 041 155, Gewinn 822 238. – Kredit: Vortrag 191 322, Betriebsüberschüsse 3 985 542, Miete 4550, Zs. 194 685. Sa. M. 4 376 101. Dividenden 1902/03–1917/18: 15, 15, 15, 16, 6, 8, % . , 1, 15, 15, % %% C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Rich. Müller, Otto Pfitzinger, Eilenburg.