1866 Gummis-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Prokuristen: K. M. Schulze, Ad. Holzwarth, Dr. E. Debler, Ober.-Ing. W. Krüger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Gen.-Dir. Geheimrat Dr. A. Aufschläger, Hamburg; Konsul Frdr. Jay, Konsul Ch. de Liagre, Leipzig; Bankier Karl Joerger, Berlin; General z. D. Exz. Konrad von Hausmann, Charlottenburg; Prof. Dr. J. Flechtheim, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Emil Kirdorf, Gelsenkirchen; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Köln; Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Max von Schinckel, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank; Berlin: Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Hannov. Bank; Cöln: A. Levy. Deutsche Michelin-Pneumatik-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Infolge des Krieges ist die Ges. als französ. Unternehmung unter Zwangsverwalt. gestellt- Kaufmann Bernh. Meyer zu Frankf. a. M. wurde zum Zwangsverwalter bestellt. Während der Dauer der Zwangsverwalt. ruhen die Vertretungsbefugnisse der Vorstandsmitgl. Jules Hauvette und Léon Gauthier. Gegründet: 17./12. 1906; eingetr. 27./12. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Handel in Waren (insbesondere in Kautschukartikeln, Pneumatiks, Radreifen, Rädern, Radfelgen und allen Zubehörteilen), die nach dem Michelinschen Verfahren her- gestellt sind. Die Ges. kann auch derartige Waren, soweit sie dafür Lizenzen erwirbt, selbst fabrizieren. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Mobil. 2785, Werkzeug u. Masch. 11 827, Wechsel 228 826, Kassa 1760, Waren 984 199, Debit. 339 026, Bankguth. 104 530. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 7702, Kredit. 1 227 942, Gewinn 37 311. Sa. M. 1 672 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 503 417, Abschreib. 14 612, Reingewinn, 37 311. – Kredit: Vortrag 1392, Waren 553 948. Sa. M. 555 341. Bilanzen für 1914, 1915 u. 1916: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1907–1908: 4, 4 %; später nicht deklariert (Gewinn 1909–1913: M. 22 040, 26 540, 29 508, 33 042, 37 311). Direktion: Léon Gauthier, Frankf. a. M.; Jules Hauvette, Clermont-Ferrand. Aufsichtsrat: Vors. Rechnungsrevisor André Vigier, Clermont-Ferrand; Rechnungsrevisor Dr. jur. A. L. Nuger, Marineoffizier a. D. E. Hourst, Clermont-Ferrand. Frankfurter Asbestwerke Aktiengesellschaft (vorm. Louis Wertheim) in Frankfurt a. M.-Niederrad. Gegründet: 6./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 10./9. 1898. Übernahmepreis. M. 1 819 055 abzügl. M. 619 055 Passiven = M. 1 200 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von der in den 70er Tahren des vorigen Jahrhunderts gegründeten Firma „Frankfurter Asbestwerke Louis Wertheim & Co. (seit 1894) G. m. b. H.“ zu Frankfurt a. M.-Bornheim u. Niederrad betriebenen Geschäfts. Herstell. u. Vertrieb Von Asbest- u. Gummiwaren, sowie aller sonst. gewerbl. Erzeugnisse. Spezialität: Fabrikation sämtl. Asbest- u. Asbest-Kautschuk-Artikel, aller Sorten Stopfbüchsen-Packungen aus Asbest, Gummi, Metall, Baumwolle, Hanf etc., Seifensteindichtungen, Isoliermaterialien jeder Art. Die Grundstücke der Ges. in der Niederrader Gemarkung haben eine Grösse von 1 ha 47 a 92 qm, in der Bornheimer Gemarkung von 33 a 47 qm. Die Interessen-Gemeinschaft mit den Asbest- u. Gummiwerken Alfred Calmon in Hamburg, die einen grossen Teil der Aktien besassen, wurde 1911 bezw. 1912 vollständig gelöst. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1911 auf M. 298 524. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Der Reingewinn des J. 1912 (M. 44 394) wurde zu Rücklagen, Grat. u. Vortrag verwendet. 1913 5 % Div. verteilt. 1914 fiel der Umsatz um etwa 10 %, stieg aber 1915 wieder um rd. 33 %. 1914–1918 Heeres- lieferungen. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Zur finanziellen Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 29./5. 1912 die Herabsetzung des A.-K. aut M. 660 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Der hierbei erzielte Buchgewinn fand auf die folgende Weise Verwendung: Tilg. der Unterbilanz M. 298 524, Abschreib. a. Masch., Inventar- u. Utensil. 228 794, R.-F. 60 000, Vortrag 12 682, zus. M. 600 000. Vorrechts-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Frankf. Fil. der Deutschen Bank, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. ab 1908 bezw. 1909; von da ab verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die in Niederrad u. Bornheim gelegenen Grundstücke, Gebäude u. Masch. Noch in Umlauf am 31./12. 1918: M. 319 000, nicht begeben M. 345 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1899–1918: 103.40, 102, 100, 102, 101, 100.90, 102, 100.50, 97, 98.50, 100, 99, 94, 93, 90, 94*, –, 91, –, 93* %. Zugel. M. 1 000 000, davon z. Subskription aufgelegt u. begeben M. 500 000 am 29./3. 1899 zu 103.25 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom Übrigen bis 5 % als erste Div vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 3000), Überrest zur Verf. der G.-V.